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++ Bereitschaftspolizei kontrolliert in der Vorweihnachtszeit an drei Tagen Lüneburgs Radler ++ insgesamt 170 Verstöße gezählt ++ weitere Kontrollen folgen ++

ID: 1002484

(ots) - Pressemitteilung vom 30.12.2013

Hansestadt Lüneburg

Über die Pressemedien und auf facebook hat die Polizei Lüneburg
daraufhin hingewiesen, dass sich Lüneburgs Radler in der
Vorweihnachtszeit auf Fahrradkontrollen einstellen müssen.
Vorrangiges Ziel dieser Kontrollen war es, die Fahrradfahrer über die
Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären; der Polizei geht es vor allem
um Verkehrssicherung und Minimierung der Unfallzahlen, nicht um
Abzocke.

Jeweils in den Morgenstunden bzw. zu den Stoßzeiten des
Berufsverkehrs kontrollierten Beamte der Lüneburger
Bereitschaftspolizei am 13., 17. und am 20.12.13 mehr als 140
Fahrradfahrer im Bereich des Lüneburger Bahnhofs und der umliegenden
Straßen.

Die ca. 35 Beamten nahmen dabei nicht nur das Fahrverhalten der
Radfahrer sondern auch die Räder selbst unter die Lupe und
kontrollierten diese auf ihre Verkehrssicherheit. In insgesamt 170
Fällen wurden Mängel bzw. Verstöße, zum Beispiel wegen fehlender oder
defekter Beleuchtung sowie des Befahrens der Radwege in falscher
Richtung, festgestellt, wobei die kontrollierenden Beamten nur in 59
Fällen die Verstöße (Ordnungswidrigkeiten) mit einem Verwarn- bzw.
Bußgeld ahndeten. In den restlichen Fällen wurde mündlich verwarnt.
Zudem fischten die Beamten bei den Kontrollen ein gestohlenes
Hollandrad aus dem Verkehr. Ein 20jähriger Lüneburger war auf dem
"Flying Dutchman" unterwegs; konnte aber keinen Eigentumsnachweis
erbringen. Gegen ihn ermittelt die Polizei wegen Fahrraddiebstahls.

Die Beamten der Bereitschaftspolizei ziehen ein positives Fazit,
auch weil solche Kontrollen von vielen Bürgerinnen und Bürgern
überwiegend als richtig und notwendig angesehen werden. Spätestens am
dritten und letzten Kontrolltag konnten die Ordnungshüter zudem eine
gewisse Nachhaltigkeit feststellen. Viele der kontrollierten Radler




hatten ihre Drahtesel nach den ersten Kontrollen wieder
"verkehrssicher" gemacht. Die Polizei Lüneburg wird in Zusammenarbeit
mit der Lüneburger Bereitschaftspolizei die Kontrollen von
Zweiradfahrern fortsetzen und kündigt schon jetzt weitere Kontrollen
an.

++ Bild einer Fahrradkontrolle unter www.polizeipresse.de ++

Hintergrund

Viele Lüneburger Radfahrer sind offenbar Lichtmuffel: Nach
Schätzungen der Polizei ist fast jeder dritte Radler in der
Dunkelheit ohne Licht oder mit defekter Beleuchtung unterwegs. Das
ist ein gravierendes Problem, was auch das Unfallrisiko erhöht. Aus
den Erfahrungen vergangener Kontrollen hat die Zahl der Verstöße
sogar zugenommen.

Vielen Radlern sei nicht klar, dass es bei der richtigen
Beleuchtung vor allem darum geht, dass sie selbst gesehen werden.
Denn während Fahrradfahrer dank der Straßenbeleuchtung ihre Umgebung
meist noch recht gut wahrnehmen können, seien sie selbst im Dunkeln -
und vor allem, wenn es auch noch regnet - nur schlecht zu sehen. Und
damit riskieren die Dunkel-Radler nicht nur ihre eigene Sicherheit,
sondern auch ein Verwarngeld von 20 Euro.

Ein wesentlicher Grund, warum die Polizei jetzt genauer hinschaut,
ist die Zunahme der verletzten Radfahrer. Im letzten Jahr zählte die
Unfallstatistik im gesamten Zuständigkeitsbereich der
Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen 426
Verkehrsunfälle mit Radfahrern, mit insgesamt 288 leichtverletzten,
39 schwerverletzten und in einem Fall sogar einer getöteten Person.
Davon fielen allein auf den Landkreis Lüneburg 277 Radunfälle, mit
187 Leichtverletzten und 22 Schwerverletzten.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Nicole Winterbur
Telefon: 04131 29-2515 mobil: 01520/9348988
E-Mail: nicole.winterbur(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 30.12.2013 - 13:27 Uhr
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