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Nach räuberischem Diebstahl: Couragiertes Trio hilft / Polizei und

Präventionsrat klären auf / Regeln für den Ernstfall

ID: 1006313

(ots) - (Hameln) Nach einem räuberischem Diebstahl
(Spezialfall des Raubes, denn Gewalt wird durch den Täter in diesem
Fall nicht zur Wegnahme, sondern zur Sicherung der bereits
gestohlenen Beute eingesetzt) haben drei couragierte Helfer
Zivilcourage gezeigt und sind am Dienstagabend, 07.01.2014, gegen 19
Uhr, der Mitarbeiterin (22) eines Warenhauses in der Osterstraße zur
Hilfe geeilt.

Der mutmaßliche Ladendieb (26) hatte zuvor verschiedene
Gegenstände in dem Warenhaus unter seine Jacke gesteckt. Als er von
einer Angestellten (29) dabei beobachtet wurde, rannte er zum
Ausgang, wo sich auf Zuruf der Angestellten ihm die 22-Jährige in den
Weg stellte und den Flüchtenden fest hielt.

Der 26-Jährige konnte sich jedoch losreißen, nachdem er der
22-Jährigen einen Boxhieb in die Magengegend versetzt hatte.

Auf die Situation war mittlerweile ein Passant (22) in der
Osterstraße aufmerksam geworden. Dieser 22-Jährige und zwei weitere
couragierte, bislang unbekannte Helfer schauten nicht weg, sondern
griffen vereint zu und hielten den Tatverdächtigen des räuberischen
Diebstahls bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei fest.

Die Polizeiinspektion und die Arbeitsgruppe Zivilcourage des
Präventionsrates loben ausdrücklich das couragierte, gemeinsame
Zugreifen der Helfer. Nicht selten sind es nämlich immer die gleichen
Fragen und Einwände, mit denen sich "Gaffer" oder "Weggucker"
rechtfertigen, die -untätig- Zeuge einer Straftat geworden sind. "Was
geht's mich an?", "Was kann ich schon tun?" und: "Gibt es da nicht
andere, die für so etwas zuständig sind?"

Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit und ein (allenfalls von
Sensationsgier unterbrochenes) Desinteresse am Schicksal des Nächsten
sind in unserer Gesellschaft häufig anzutreffen. Diese Phänomene
begünstigen aber ein Klima, in dem es Straftätern leicht fällt,




weitgehend unbehelligt zu agieren.

Die Arbeitsgruppe Zivilcourage will mit ihren Aktionen und
Veranstaltungen die Öffentlichkeit informieren, wie man hilft, ohne
sich in Gefahr zu begeben. Mit Entschlossenheit statt
Gleichgültigkeit kann jeder dazu beitragen, dass wir uns in unserer
Stadt sicher fühlen. Jeder kann helfen, ohne sich selbst zu
gefährden.

Und dies sind die 6 Regeln für den Ernstfall 1. Ich helfe, ohne
mich selbst in Gefahr zu bringen 2. Ich mache lautstark auf die
Situation aufmerksam 3. Ich fordere andere aktiv und direkt zur
Mithilfe auf 4. Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110 5. Ich kümmere
mich um das Opfer 6. Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung

Informationen auch im Internet unter: www.aktion-tu-was.de

Unterstützt wird die Arbeitsgruppe Zivilcourage von der
Polizeiinspektion Hameln, der Opferorganisation "Weisse Ring" und vom
Förderverein Kriminalprävention.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: joern.schedlitzki(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 09.01.2014 - 06:00 Uhr
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