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Pressemitteilung der Polizeidirektion Main-Taunus

ID: 1006736

(ots) - Pressemitteilung der Polizeidirektion Main-Taunus
vom Donnerstag, 9. Januar 2014

Starke Zunahme von Wohnungseinbrüchen seit Jahresbeginn

Der Landkreis Main-Taunus ist derzeit für Einbrecher ein beliebtes
Pflaster. Allein gestern nahm die eigens für diesen Deliktsbereich
ins Leben gerufene Tatortgruppe in den Kommunen Eschborn, Schwalbach
und Hofheim sechs Wohnungseinbrüche auf. Seit Jahresbeginn wurden 32
Einbrüche registriert. Die Hälfte der Einbrüche ereignete sich in den
vorgenannten Städten Eschborn, Schwalbach und Hofheim.

Ein Wohnungseinbruch ist für die Betroffenen oft schockierend.
Viele Opfer empfinden das Eindringen in die eigenen vier Wände als
besonders seelisch belastend. Neben dem reinen Einbruchschaden und
Verlust von persönlichen Dingen fühlen sich viele Opfer in der
eigenen Wohnung / Wohnhaus nicht mehr wohl. Unsicherheit und Angst
belasten die Geschädigten oft noch lange nach der Tat.

Einbrecher kommen tagsüber, bei Dämmerung, nachts oder auch an
Wochenenden und nutzen in der Regel die Abwesenheit der Bewohner aus.
Und oft erleichtern es aber auch die Bewohner den Einbrechern, indem
sie die Wohnungs- oder Haustür nur ins Schloss ziehen und nicht
abschließen, der Hausschlüssel in ein vertrautes Versteck unter der
Matte liegt oder Fenster, Balkon- oder Terrassentüren in Kippstellung
stehen.

Dass man sich vor einem Einbruch schützen kann, zeigt die
Erfahrung der Polizei. Über 40 % der Taten bleiben im Versuch stecken
und nicht zuletzt wegen mechanischer Sicherungen wie Schutzbeschläge
und Zusatzschlösser an Fenstern oder Türen, die den Einbrechern
Widerstand bieten. Aber auch richtiges Verhalten und aufmerksame
Nachbarn können helfen, Einbrüche zu verhindern.

So können Sie sich vor Einbruch schützen:

>Sichern Sie mögliche Schwachstellen Ihres Hauses / Ihrer Wohnung




beispielsweise an Haus- und Wohnungseingangstüren, Balkon- oder
Terrassentüren, Fenster und Kellerzugänge durch den Einbau von
geprüfter Sicherungstechnik. Gut gesicherte Türen und Fenster
aufzuhebeln, kostet den Tätern Zeit und verursacht Lärm.

>Auch wenn Sie nur kurz weggehen, schließen Sie Ihre Haus- /
Wohnungstür so ab. Eine nur ins Schloss gezogene Tür öffnet der Täter
in Sekundenschnelle.

>Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern auch
tagsüber geschlossen. Prüfen Sie vor dem Drücken des Türöffners, wer
ins Haus will. Lassen Sie nur Personen ein, die zu Ihnen wollen oder
die bekanntermaßen "ins Haus gehören".

>Lassen Sie bei Wohnungs- /Haustüren mit Glasfüllung niemals innen
den Schlüssel stecken.

>Vermeiden Sie es, Schlüssel draußen zu verstecken, um sich z. B.
bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können, denn Einbrecher
kennen die Verstecke.

>Sollten Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie
unverzüglich den Schließzylinder aus.

>Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn
Sie nur kurz Weggehen, denn gekippte Fenster sind offene Fenster.

>Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen
Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler.
Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste und weitere
Dinge können als Kletterhilfen dienen.

>Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber
der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.

>Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch
Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls "Haushüter"
bewohnen oder bewohnt erscheinen. Briefkasten leeren, Rollläden,
Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.

>Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem
Anrufbeantworter.

>Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von
Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.

>Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV-Stifte etc.)
eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer
Wertgegenstandsliste. Fotografieren Sie schwer zu beschreibende
Gegenstände.

>Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z. B.
Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie nur
selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.

>Wenn Sie diese Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie in
einem geprüften Wertbehältnis (z. B. Tresor) unter.

>Eine gut funktionierende Nachbarschaft ist verdammt wichtig.
Achten Sie auf unbekannte Personen und / oder auf verdächtige
Situationen sowie Fahrzeugen in ihrer Wohngegend.

>Alarmieren Sie in Verdachtsfällen unbedingt sofort die Polizei
über den Notruf 110.

>Lassen Sie sich von Ihrer Polizei beraten. Informationen zur
Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und erhalten Sie bei der
Polizeilichen Beratungsstelle, Herrn Thomas Tauber, Telefon (06192)
2079-231.


ots Originaltext: Polizeipräsidium Westhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=50154

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen
Polizeidirektion Main-Taunus
Zeilsheimer Strasse 59
65719 Hofheim
Pressestelle / KHK Andreas Beese

Telefon: (06192) 2079-230
E-Mail: pressestelle.pd-mtk.ppwh(at)polizei.hessen.de


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Datum: 09.01.2014 - 15:04 Uhr
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