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Spannender Ausbildungstag am Institut der Feuerwehr NRW - SelteneÜbungsmöglichkeiten genutzt - (Bilder vorhanden!)

ID: 1008886

(ots) - Einen besonderen Ausbildungstag hat die Feuerwehr
Herdecke am vergangenen Samstag erlebt. Die Wehr hatte die seltene
Gelegenheit auf dem Übungsgelände am Institut der Feuerwehr NRW in
Münster zu üben.

Am frühen Samstagmorgen machten sich die 19 Feuerwehr
Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen in Richtung Münster-Handorf auf.
Dort ist für die Ausbildung von Feuerwehrleuten eine kleine Stadt mit
echten Gebäuden und Objekten (wie Straßenbahn, Eisenbahn, PKWs und
Kesselwagen) nachgebaut. Auch das Deutsche Rote Kreuz Witten
begleitete die Feuerwehr nach Münster.

Ab 10 Uhr standen die ersten Übungen auf dem Programm. So wurde
das Vornehmen von tragbaren Leitern am Schlauchturm geübt. Danach
ging es auch schon zum ersten Übungseinsatz: Aus einem Kesselwagen
der Deutschen Bahn lief Salzsäure aus. Hier mussten zunächst zwei
Personen von den Feuerwehrleuten aus dem Gefahrenbereich gerettet
werden. Weil hierbei besonders auf den Eigenschutz der Kräfte
geachtet werden musste, trugen die Feuerwehrleute Atemschutzgeräte.

Anschließend brannte eine Gartenlaube. Dort mussten ebenfalls zwei
Personen unter Atemschutz gerettet werden. Bei der nächsten
Übungslage war eine Person in einer 3 Meter tiefen Baugrube zusammen
gebrochen. Der ersteintreffende Rettungswagen forderte die Feuerwehr
zur Menschenrettung nach. Offenbar waren hier gefährliche Gase in der
Baugrube ausgetreten. Unter Atemschutz stiegen zwei
Feuerwehrangehörige über eine Steckleiter in die Baugrube um den Mann
zu retten.

Ein Brand in einem Übergangswohnheim mit einer starken Verrauchung
im Flur war die nächste reale Einsatzübung. Hier galt es gleich eine
Vielzahl von Menschen mit Fluchthauben zu retten. Anschließend wurde
ein Garagenbrand simuliert. Hier erschwerten erwärmte Gasflaschen das
Vorgehen der Feuerwehr. Insbesondere erwärmte Acetylenflaschen sind




sehr gefährlich.

Zum Schluss wurde in einem Mehrfamilienhaus ein Wohnungsbrand
simuliert. Hier wurde ein Atemschutznotfall geprobt: Ein
Feuerwehrtrupp geriet in der stark verrauchten Wohnung bei Nullsicht
in Gefahr. Sofort wurde die so genannte "Mayday-Lage" ausgerufen.
Hinter dem Begriff versteckt sich ein spezielles Konzept zur Rettung
der eingesetzten Feuerwehrleute im Atemschutzeinsatz, welches
regelmäßig geübt und fortgebildet wird. Der bereitstehende
Sicherheitstrupp ging sofort in das Gebäude um den eigenen Kamerad
aus der gefährlichen Situation zu retten. Nach nur 2 Minuten war der
verunfallte Feuerwehrangehörige (auch simuliert) aus dem Gebäude.
"Die Kameraden haben hier sehr gute Arbeit geleistet und hätten dem
Kameraden in der Realität das Leben gerettet. Um es so real wie
möglich zu gestalten, war vorher niemandem bekannt, dass ein solcher
Notfall hier simuliert wird", so der Übungsleiter.

Ein DRK-Rettungswagen stand zum Eigenschutz der ehrenamtlichen
Kräfte bereit. Eine DRK-Verpflegungsgruppe war ebenfalls mitgereist,
um die Teilnehmer zu verpflegen. Seit längerer Zeit besteht mit dem
DRK-Witten eine gute Koorperation. Die Feuerwehr bedankt sich beim
DRK für die sehr leckere Verpflegung.

Gegen 21:30 Uhr waren die erschöpften Einsatzkräfte wieder in
Herdecke angekommen. Alle waren sich einig, dass es ein sehr
spannender und interessanter Übungstag war. Erschöpft waren aber auch
die Übungsleiter, die den Tag seit Wochen vorbereitet hatten.
"Glücklicherweise hat auch das Wetter mitgespielt. Nur kurzzeitig hat
es in Münster geregnet. Solche realen Übungsmöglichkeiten hat man
hier in der Heimat leider nicht. Daher wird diese seltene Gelegenheit
immer gerne genutzt", resümiert einer der Teilnehmer.

Fotoquelle: Pressestelle Feuerwehr Herdecke




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Herdecke
Pressestelle
Christian Arndt
Telefon: +49 (0)163 86 11 240
E-Mail: christian.arndt(at)feuerwehr-herdecke.de
www.feuerwehr-herdecke.de

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Datum: 14.01.2014 - 11:08 Uhr
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