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140114-4-K Drei Festnahmen nach bundesweitem Betrugüber ein Internetportal

ID: 1009175

(ots) - Seit Anfang Dezember letzten Jahres hat eine Bande
unter dem Internetauftritt "christmashandy.com" mehrere hundert
gutgläubige Käufer von Smartphones betrogen. Die Geschädigten
erhielten entweder keine Ware oder ein billiges Plagiat. Am Freitag
nahmen Ermittler drei Tatverdächtige (31, 39, 50) in Köln fest.

Über die Internetseite hatten die Täter aktuelle
Smartphone-Modelle zu einem außergewöhnlich günstigen Preis
angeboten. Die Betrüger gingen hierbei sehr professionell vor. Über
einen "Strohmann" wurde ein Konto bei einer Bank in Köln eröffnet,
das als Bankverbindung für die Internetseite diente. Als angeblicher
Firmensitz war auf der Seite eine Anschrift in Österreich genannt.
Der Internetauftritt selbst wurde über einen Provider in der Türkei
eingestellt. Über das im Internet angegebene Konto wurden seit Anfang
Dezember mehr als 500.000 Euro in die Türkei transferiert. Nach
Eingang einer ersten Anzeige veranlassten die ermittelnden Beamten
unverzüglich eine Sperrung des Kontos und sicherten so mehr als
100.000 Euro. Die Festnahme erfolgte, als die 39-jährige bei einer
Büroservice - Firma, die als Postanschrift diente, Post und
Paketrückläufer abholen wollte. Neben der Frau, die nach derzeitigen
Erkenntnissen unter anderem für die Betreuung der "Strohmänner" in
Deutschland zuständig war, nahmen die Beamten einen 31-jährigen
türkischen Staatsbürger fest. Dieser übernahm die Anwerbung der
Personen, über deren Identität unter anderem die Zahlungen
abgewickelt wurden. Bei dem dritten Festgenommenen handelt es sich um
einen griechischen Staatsbürger. Dieser war nach aktuellem Stand der
Ermittlungen nur mit dem 31-Jährigen nach Deutschland eingereist, um
hier eine Meldeanschrift und ein Konto einzurichten.

Mit Festnahme der Tatverdächtigen verschwand auch der




Internetauftritt aus dem Netz.

Alle Festgenommenen wurden noch am Wochenende einem Richter
vorgeführt und gingen in Haft.

Anhand der eingegangen Zahlungen geht die Polizei derzeit von mehr
als 600 Geschädigten bundesweit und im europäischen Ausland aus.
Personen, die bei der Firma ein Handy gekauft haben und in der
beschriebenen Art getäuscht wurden, bittet die Polizei unverzüglich
Anzeige zu erstatten.

In diesem Zusammenhang erreicht die Polizei immer wieder die
Frage: Wie schütze ich mich vor "Fake-Seiten"?

Die Polizei Köln weist auf folgendes hin:

Werden Sie stutzig, wenn ein Anbieter mit extrem günstigen Preisen
wirbt! Überprüfen Sie im Impressum den Sitz der Firma! Sehen Sie sich
die AGB des Anbieters genau an. Sind diese vollständig, ist zum
Beispiel ein Geschäftssitz hinterlegt! Forschen Sie mit Hilfe einer
Suchmaschine nach weiteren Einträgen zum Namen der Seite. Häufig wird
von anderen Usern oder entsprechenden Infoseiten vor "Fake-Seiten"
gewarnt! (mö)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 14.01.2014 - 14:44 Uhr
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