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Ordnungspartnerschaften in NRW: Gemeinsam für mehr Sicherheit - Innenminister Jäger verleiht den "Landespreis für Innere Sicherheit 2013"

ID: 1009523

(ots) - Mehr Sicherheit an Schulen, weniger
Jugendkriminalität und mehr Verkehrssicherheit- dies sind die Ziele
von drei vorbildlichen Ordnungspartnerschaften, die Innenminister
Ralf Jäger heute (15. Januar) in Düsseldorf mit dem "Landespreis für
Innere Sicherheit 2013" ausgezeichnet hat. Prämiert wurden die
Ordnungspartnerschaften "Einsatzort Schule" aus Gütersloh, "Haste
`nen Plan?" aus Kleve und das Verkehrssicherheitsprojekt "Am Limit
lenkt der Zufall" aus Wuppertal. "Die ausgezeichneten Netzwerke und
Projektgruppen zeigen eindrucksvoll, mit wie viel Engagement,
Kreativität und Gespür für konkrete Sicherheit vor Ort gehandelt
wird", lobte Jäger.

Mit dem "Landespreis für Innere Sicherheit" werden seit 2003
beispielhafte Ordnungspartnerschaften im Sinne einer
bürgerorientierten, rechtsstaatlichen und professionellen Arbeit
geehrt. "Ordnungspartnerschaften sind fester Bestandteil der
erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Polizei, kommunalen Partnern,
Schulen, gesellschaftlichen Gruppen und Privatpersonen. Sie sorgen
mit für die Sicherheit in NRW", sagte Jäger. Die Preise gehen an
Projekte, die besonders kreative und effektive Ideen zur Verbesserung
der Inneren Sicherheit und Ordnung entwickelt haben. Die Projekte im
Einzelnen: "Einsatzort Schule" Sicherheit durch Orientierung für
Einsatz- und Rettungskräfte im Kreis Gütersloh Für Notfallsituationen
an Schulen ist es für die eingesetzten Polizisten und Rettungskräfte
wichtig, dass sie sich sicher und schnell in den Schulgebäuden
orientieren können. Damit bei der Rettung von Schülern und Lehrern
keine wertvolle Zeit verloren geht, haben viele Schulen im Kreis
Gütersloh in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Feuerwehr ein
einheitliches Orientierungssystem eingeführt. So wurden Eingänge,
Treppen, alle Räume und Außenbereiche mit gleichen, eindeutigen und




nachtleuchtenden Hinweisschildern ausgerüstet worden. Polizei und
Feuerwehr haben das Orientierungssystem in ihre Einsatzpläne
übernommen. In Übungen konnte das System bereits erfolgreich
überprüft werden. Mit dem Gütersloher Modell finden sich Retter und
Polizisten einfach und schnell in den oft verschachtelten
Schulgebäuden zu Recht.

Künftig sollen alle Schulen im Kreisgebiet mit dieser
Orientierungshilfe ausgestattet sein. Weitere Schulen in NRW,
Baden-Württemberg und den Niederlanden haben das Modell bereits
übernommen.

"Haste `nen Plan?" Jugendstrafrecht - Taten und ihre Folgen -
Handlungsalternativen für Jugendliche im Kreis Kleve Oft sind den
straffällig gewordenen Kindern und Jugendlichen die straf- und
zivilrechtlichen Folgen ihres Verhaltens nicht bewusst. Hier setzt
das Projekt "Haste `nen Plan?" von Polizei, Justiz und Schulen im
Kreis Kleve an.

Schulklassen setzen sich an fünf aufeinanderfolgenden Tagen mit
einer konkreten Straftat, beispielsweise einer Schlägerei,
auseinander. Dabei schlüpfen die 13- bis 16-jährigen Schülerinnen und
Schüler in die Rollen von Tätern, Opfern und Zeugen. Sie spielen den
Sachverhalt von der Tat bis zur Verurteilung und der möglichen Haft
des Täters durch. Die Vernehmung führen ausgebildete Polizisten in
Räumen der Kriminalpolizei durch. Die Gerichtsverhandlungen finden in
einem Gerichtssaal statt. Der "Verurteilung des Täters" folgt der
Besuch in einer Justizvollzugsanstalt. So erlernen Jugendliche
wirklichkeitsnah, eigenverantwortlich zu handeln und die Folgen ihres
Tuns einzuschätzen.

"Am Limit lenkt der Zufall"

- Verkehrssicherheit von Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern
im Bergischen Land

Das Bergische Land ist seit Langem beliebtes Ausflugsziel für
Motorradfahrer. In der Vergangenheit stiegen die Unfallzahlen mit
Kradfahrern deutlich an. Mit dem Netzwerk "Am Limit lenkt der Zufall"
gelang es der Polizei in Wuppertal und ihren Partnern, die Unfall-
und Verunglücktenzahlen im Bergischen Land in den letzten zehn Jahren
um ein Drittel zu senken. Dieser Rückgang verlief deutlicher als der
Landestrend und hebt die Wirksamkeit des Projektes hervor.

Zum Erfolg des Projektes haben wesentlich die sogenannten Limiter
beigetragen. Das sind Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer, die die
Botschaften zur Verkehrssicherheit von "Bikern für Biker"
vermitteln. Sie geben ihre Erfahrungen auf Augenhöhe und ohne
erhobenen Zeigefinger an die anderen weiter. Bei
Saisonauftaktveranstaltungen, Wintertreffen oder den jährlichen
Limitertagen tauschen die Biker Erfahrungen aus und bieten Übungen
an. Bei diesen Treffen informieren Polizisten über Motorradunfälle
und gefährliche Strecken, Rettungssanitäter der
Johanniter-Unfallhilfe zeigen welche Sofortmaßnahmen bei einem Unfall
getroffen werden sollen. Das Logo "Limiter inside" hat bei den
Motorradfahrern im Bergischen Land einen hohen Wiedererkennungswert
und verbindet die am Projekt teilnehmenden Biker.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de


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Datum: 15.01.2014 - 11:27 Uhr
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