Per Haftbefehl gesuchter mutmaßlicher Serienbetrüger gefasst
(ots) - Ein seit Monaten
gesuchter mutmaßlicher Internetbetrüger ist der Polizei vor wenigen
Tagen in Rahden (Kreis Minden-Lübbecke) ins Netz gegangen. Nach einem
Hinweis konnten Beamten der Wache Espelkamp den Mann (25) festnehmen.
Ihm werfen Staatsanwaltschaft und Polizei vor, in bis zu 150 Fällen
über Kleinanzeigen einer bekannten Internetplattform zum Teil
hochwertige Smartphones, Tabletts und Spielekonsolen angeboten zu
haben, obwohl er die Ware nie besaß. Das von den Interessenten vorab
auf ein Konto überwiese Geld hob er ab und finanzierte davon seinen
Lebensunterhalt. Als mutmaßliche Mittäterin gilt seine
Lebensgefährtin (22). Nach ihr wird weiterhin per Haftbefehl
gefahndet.
Auch dem Vorwurf des gewerbsmäßigen Warenkreditbetruges sieht sich
der 25-Jährige ausgesetzt. So soll er immer wieder im Internet Waren
bestellt und sich diese an verschiedene Scheinadressen liefern
lassen, ohne je dafür einen Cent bezahlt zu haben. Der Gesamtschaden
dürfte nach Schätzungen der Kripo aus Lübbecke bei circa 50.000 Euro
liegen.
Damit aber nicht genug der kriminellen Machenschaften. Anfang
April vergangenen Jahres wollte der Mann zusammen mit einem Bekannten
(23) einen Geldautomaten sprengen, um an das darin gelagerte Geld zu
gelangen. Maskiert und mit Werkzeug ausgestattet betrat das Duo in
der Nacht den Vorraum der Volksbankfiliale an der Meißener Straße in
Porta Westfalica-Lerbeck. Nachdem sie den Automaten entsprechend
präpariert hatten, kamen ihnen jedoch Bedenken, dass die Explosion
möglicherweise zu große Schäden anrichten würde. Daher brachen sie
ihr Unternehmen ab. Nur wenige Tage tauchten sie in Begleitung eines
weiteren Komplizen, einem 21-Jährigen aus Nienburg, erneut in Porta
Westfalica auf. Dieses Mal hatten sie es auf den Ticketautomaten am
Bahnhof abgesehen. Noch bevor sie ihn aufsprengen konnten, wurden sie
von einer Polizeistreife gefasst. Mangels Haftgründe musste das Trio
damals wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Der jetzt Verhaftete hielt sich mit seiner Lebensgefährtin und den
gemeinsamen Kindern lange Zeit in Espelkamp auf. Auf der Flucht vor
den Ermittlern versteckten sie sich einige Zeit in Italien und in
München. Auch von der bayrischen Landeshauptstadt aus betrieben sie
die krummen Internetgeschäfte weiter. Der 25-Jährige ist der Polizei
kein Unbekannter. So wurde er bereits 2012 wegen
Wohnungseinbruchsdiebstahl und Betruges zu einer Haftstrafe auf
Bewährung verurteilt. Dies hielt ihn jedoch von der Begehung weiterer
Straftaten nicht ab.
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Datum: 20.01.2014 - 10:31 Uhr
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Rahden, Espelkamp, Porta Westfalica
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