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"Ei, Oma, ich bin es doch!" / mit Enkeltrick 20.000 Euro ergaunert

ID: 1012823

(ots) -

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Wetzlar: Am vergangenen Freitag (17.01.2014) trieben
Enkeltrickbetrüger im Lahn-Dill-Kreis ihr Unwesen. In vier Fällen
gingen die Täter leer aus, eine 79-Jährige zahlte 20.000 Euro an eine
"Enkelin", die sich in einer Notlage befand.

Gegen 12.00 Uhr klingelte das Telefon. Als sie den Hörer abnahm,
meldete sich eine Frau, die zunächst etwas Unverständliches sagte.
Als das Opfer nachfragte wer denn dort sei, sagte die Frau: "Ei, Oma,
ich bin es doch!". Nun war die ältere Dame fest davon überzeugt, dass
sie mit ihrer Enkelin sprach. Die Unbekannte druckste erst ein wenig
herum, erklärte dann aber, dass sie ein Problem habe. Sie sitze bei
einem Notar in Gießen und habe gemeinsam mit der Freundin eine
Eigentumswohnung gekauft. Da sie eine falsche Kontonummer angegeben
hatte, sei das Geld noch nicht überwiesen und sie benötige dringend
25.000 Euro. Es folgten weitere Telefonate, in denen die Unbekannte
die 79-Jährige überzeugte 20.000 Euro abzuheben. Das Opfer hob den
Betrag vom Konto ab und erhielt gegen 13.40 Uhr Besuch von einer Frau
Weiß, einer Bekannten der Enkelin, der sie das Geld übergab. Später
am Nachmittag fiel der Schwindel dann auf.

Vier weitere Versuche ältere Menschen um ihr Geld zu prellen
scheiterten. Auch hier gab sich die weibliche Anruferin mal als
Nichte, Cousine oder Enkelin aus und schilderte eine Notlage. Die
Geldforderungen beliefen sich zwischen 3.500 und 35.000 Euro. Die
angerufenen Rentner erkannten den Betrug und beendeten die Gespräche.

Die Polizei rät misstrauisch zu sein, wenn sich jemand am Telefon
nicht mit seinem Namen meldet:

- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter
ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten




und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt
bestätigen.
- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn
Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und
erstatten Sie Anzeige.

Guido Rehr, Pressesprecher


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=56920

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Lahn-Dill
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hindenburgstr. 21
35683 Dillenburg
Tel.: 02771/907 120
Fax: 02771/907 129

E-Mail: poea-ld.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh


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Datum: 21.01.2014 - 13:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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