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Verdächtiger wegen Totschlags in Haft - Gemeinsame Presseerklärung im Vermisstenfall Karl-Friedrich Meyer

ID: 1013893

(ots) -

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und
der Bielefelder Mordkommission "Heide".

Seit 15 Monaten ist der Physiotherapeut Karl-Friedrich Meyer (46)
aus Hüllhorst (Kreis Minden-Lübbecke) verschwunden.
Staatsanwaltschaft und Bielefelder Mordkommission gehen von einem
Tötungsdelikt aus. Jetzt haben die Beamten einen Verdächtigen wegen
Totschlags in Untersuchungshaft genommen.

Bei dem 46-jährigen Beschuldigten handelt es sich um den Freund
der ehemaligen Lebensgefährtin des Hüllhorsters. Auch sie wird von
den Ermittlern verdächtig, zumindest von dem Tatplan gewusst und von
der Tat profitiert zu haben. Die 40-Jährige bleibt aber auf freiem
Fuß. "Als Tatmotiv kommen sowohl die Eifersucht des Verhafteten als
auch das Vermögen des Opfers in Betracht", sagt der Leiter der
Mordkommission "Heide", Kriminalhauptkommissar Thorsten Stiffel.

Der Festgenommene, er stammt aus Petershagen und ist bereits wegen
Diebstahls- und Einbruchsdelikten polizeibekannt, lässt sich
anwaltlich vertreten und schweigt zu den Vorwürfen. Daher ist der
Verbleib der Leiche und des Jeep Wrangler weiterhin unklar.

Klar ist den Ermittlern, dass die 40-jährige ehemalige
Lebensgefährtin noch zu Lebzeiten von Karl-Friedrich Meyer bereits
ohne dessen Wissen eine Beziehung zu dem jetzt Verhafteten unterhielt
und dies versuchte vor der Polizei zu verheimlichen. Während dieser
Dreiecksbeziehung dürfte nach Einschätzung der Beamten der Plan
entstanden sein, den Physiotherapeuten aus dem Weg zu schaffen. Ihr
Opfer dürfte davon nichts geahnt haben.

Die langwierigen Ermittlungen brachten ebenfalls zu Tage, dass die
von der 40-Jährigen gegenüber der Polizei aufgetischte Version über
das Verschwinden von Karl-Friedrich Meyer gelogen war. Sie hatte bei
der Erstattung der Vermisstenanzeige behauptet, ihr Lebensgefährte




hätte sich am 21. Oktober 2012 mit den Worten "Ich bin noch mal weg"
von ihr verabschiedet. Mittlerweile steht fest, der Vermisste wurde
letztmalig am 12. Oktober durch unbeteiligte Dritte lebend gesehen.

Geklärt werden konnte auch der Verbleib der Rolex-Uhr, welche
Karl-Friedrich Meyer bei seinem Verschwinden trug. Sie wurde nur
wenige Tage nach dem Verschwinden durch den Beschuldigten unter einer
Legende über einen unwissenden Mittelsmann verkauft.

Seit 41 Wochen ermittelt die Mordkommission "Heide" nun. Doch mit
der Festnahme des 46-Jährigen ist deren Arbeit nicht beendet. "Nach
wie vor besitzt die Suche nach dem Leichnam oberste Priorität",
beschreibt Thorsten Stiffel die Arbeit seines Teams. Auch den rund 65
eingegangenen Hinweisen nach der Ausstrahlung des Falls bei der
ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ...ungelöst am 18. Dezember werde
weiterhin nachgegangen. Zudem wurden bis heute mehr als 600 Spuren
und Hinweise verfolgt. Auch bereits kontaktierte Zeugen werden
gegebenenfalls auf Grund der neuen Erkenntnisse noch einmal befragt.
Die Ermittler wiederholen daher auch ihren Zeugenaufruf. Hinweise
werden erbeten unter 0571-88660.




Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle

Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de


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Datum: 23.01.2014 - 12:19 Uhr
Sprache: Deutsch
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