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Identität und Kreditkarte gestohlen:

Algerier lebt als "Franzose" in Bremen

ID: 1014809

(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei Bremen und
der Bundespolizeiinspektion Bremen

22.01.2014 - 24.01.2014

Bundespolizisten haben einen mutmaßlichen Kreditkartendieb im
Bremer Hauptbahnhof festgenommen. Offenbar lebte der Nordafrikaner
mit einem gestohlenen französischen Pass seit 2010 in Bremen.

Die Polizei Bremen ermittelte gegen den Unbekannten, nachdem er
mit einer gestohlenen Kreditkarte Bargeld an einem Geldautomaten
gezogen hatte. Es lagen Bilder einer Überwachungskamera vor.
Zivilfahnder der Bundespolizei hatten sich sein Gesicht gemerkt. Am
Mittwoch nahmen sie ihn im Hauptbahnhof fest.

Der angeblich "31-jährige Franzose" legte eine Krankenkassen- und
eine Bankkarte vor. Das reichte den Bundespolizisten nicht. Eine
Bekannte holte seinen Reisepass. Dann wurde er zunächst entlassen.

Urkundenspezialisten der Bundespolizei fanden nach Rücksprache mit
der französischen Polizei über die Verbindungsstelle in Kehl heraus,
dass es sich um eine hochwertige Passfälschung handelte.
Professionelle Passfälscher hatten das Lichtbild ausgetauscht. Der
Mann lebte seit Anfang 2010 unter der Identität eines Franzosen in
Bremen. Doch der wahre Eigentümer hatte bereits einen neuen
biometrischen Pass. Ob der Franzose davon wusste, ist noch unklar.

Im Glauben, es sei alles in Ordnung, wollte der Mann seinen Pass
gestern wieder von der Bundespolizeiwache abholen. Dabei klickten
erneut die Handschellen.

Dem Mann wurden die Fingerabdrücke abgenommen und seine Wohnung
auf Anordnung des Gerichts durchsucht. In der Vernehmung durch die
Kriminalpolizei hat der Mann eingeräumt, dass er tatsächlich ein
27-jähriger Algerier sei. Den falschen französischen Reisepass habe
er sich nach seiner Ankunft in Deutschland Anfang 2010 in Hamburg
"gekauft", um seine wahre Identität und Herkunft zu verschleiern und




so seine Rückführung nach Algerien zu verhindern. Der Mann wurde
wegen fehlender Haftgründe sowie eines in der Vernehmung
vorgebrachten Asylbegehrens entlassen und den zuständigen Behörden
übergeben.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-604 o. Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 24.01.2014 - 15:56 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: BPOL-HB
Stadt:

Bremen



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