Ehemann nach Gewaltverbrechen festgenommen - Gemeinsame Presseerklärung
(ots) - Gemeinsame
Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der
Mordkommission der Polizei Bielefeld
Nach dem gewaltsamen Tod einer 30-jährigen Frau aus Minden ist
deren Ehemann (32) unter dem Vorwurf, seine Frau getötet zu haben,
auf dem Bahnhof in Frankfurt am Main festgenommen worden. Nach einem
Fahndungshinweis der Mindener Polizei nahmen Beamte der Bundespolizei
den Mann noch am Freitag in Gewahrsam. In einer ersten Vernehmung
zeigte sich der Mann geständig. Der Beschuldigte wird auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Bielefeld im Laufe des Tages in der Mainmetropole
einem Haftrichter vorgeführt.
Wie bereits berichtet, war die Frau am Freitagnachmittag von
Polizisten in der Wohnung an der Hahler Straße tot aufgefunden
worden. Am Samstagmittag führten Gerichtsmediziner aus Münster im
Johannes-Wesling-Klinikum in Minden die Obduktion des Leichnams
durch. "Das Opfer wies mehrere Messerstiche auf, außerdem wurde
massive Gewalt gegen den Hals der Frau ausgeübt", fasste die für den
Fall zuständige Oberstaatsanwältin Ina Leinkauf das vorläufige
Ergebnis der Untersuchung zusammen.
Ermittlungen der Mordkommission "Hahler" ergaben, dass sich der
32-Jährige nach der Tat am Vormittag mit einen Bekannten in der
Mindener Innenstadt verabredete. Diesen Bekannten bat er, ihm ein
Zugticket nach Frankfurt am Main zu kaufen. Der ahnungslose Mann kam
diesem Wunsch nach. Als sich die Männer auf dem Bahnhof
verabschiedeten, erzählte der jetzt Beschuldigte seinem Begleiter
plötzlich, dass er nicht mehr nach Minden zurückkehren würde. Er habe
heute seine Frau getötet. Diese läge in ihrer Wohnung. Der Bekannte
hielt dies zunächst für einen Scherz. Wenig später ging er zur
Polizeiwache nach Porta Westfalica und berichtete den Beamten über
den Gesprächsinhalt.
"Die aus Afghanistan stammenden Eheleute waren seit Februar 2013
in der Hahler Straße amtlich gemeldet. Seit einigen Monaten lebten
sie jedoch getrennt", sagte der Leiter der MK "Hahler",
Kriminalhauptkommissar Jürgen Kollien. Noch bis in die späten
Abendstunden untersuchten Beamte der Spurensicherung den Tatort.
Vermutlich hatte es am Morgen zunächst eine Auseinandersetzung
zwischen den Eheleuten gegeben, die dann eskalierte.
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Datum: 01.02.2014 - 14:57 Uhr
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