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(71/2014) Keine besorgniserregende Kriminalitätsentwicklung in der Göttinger Weststadt - Polizei betont: Bewohner können sich sicher fühlen!

ID: 1020034

(ots) - GÖTTINGEN (jk) - Entgegen einer
Berichterstattung aus der Vorwoche liegen der Polizei Göttingen keine
Erkenntnisse über eine besorgniserregende Entwicklung des
Kriminalitätsgeschehens in der Göttinger Weststadt vor. Das belegen
auch die aktuellen statistischen Daten der Polizeiinspektion
Göttingen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2013 wird
vorraussichtlich Anfang April veröffentlicht.

Danach handelt es sich bei der Göttinger Weststadt im direkten
Vergleich mit anderen Göttinger Wohngebieten um einen
durchschnittlich kriminalitätsbelasteten Bereich. Als derzeit
einziger polizeilicher Brennpunkt in dem Gebiet hebt sich ein
Mehrparteienwohnkomplex im Hagenweg hervor.

In einem unter der Überschrift "Deutlicher Krimininalitätsanstieg
in der Weststadt" erschienenen Artikel wurde geschildert, dass "die
Zahl der Straftaten im Göttinger Stadtteil Weststadt während der
letzten sechs Jahre deutlich angestiegen sei". Diese Aussage soll auf
einer Darstellung eines Beamten des Präventionteams der Polizei
Göttingen fußen, der in seiner Funktion als Beauftragter für
Kriminalprävention sowie beratendes Mitglied an einer Sitzung des
Unterausschusses "Stadterneuerung Weststadt" teilnahm.

Dazu ist festzustellen, dass der Kriminalhauptkommissar bei dem
Termin jedoch keine "Kriminalstatistik" zur gesamten Weststadt
bekanntgab, sondern dem Gremium lediglich Tendenzen zu
Straftatenbegehungen in einem zur Weststadt gehörenden
"Sanierungsgebiet" schilderte, das sich über die acht Straßen
Asternweg, Margueritenweg, Maschmühlenweg, Nelkenwinkel, Hagenweg,
Pfalz-Grona-Breite,Tulpenweg, Rosenwinkel erstreckt, also nur einen
kleinen Teil der Weststadt ausmacht.

In dem beschriebenen "Sanierungsgebiet" wurden im Jahr 2013 im
speziellen Deliktsfeld "schwere Diebstähle" insgesamt 58 Fälle




registriert. 36 Taten und damit weit mehr als die Hälfte der Delikte
machten dabei allerdings Fahrraddiebstähle aus. Fünf Jahre zuvor (im
Jahr 2008) registrierte die Polizei in demselben Wohngebiet 27
"schwere Diebstähle", davon allein 14 Autoaufbrüche.

Der eventuell entstandene Eindruck, es gäbe in dem Bezirk eine
erhebliche Zunahme an Wohnungseinbrüchen zu verzeichnen, trügt: die
Anzahl der Einbrüche in Wohnungen bewegt sich im
"Acht-Straßen-Sanierungsgebiet" seit Jahren auf einem niedrigen,
einstelligen Niveau.

Im Deliktsfeld "Häusliche Gewalt" verzeichnete die Polizei
Göttingen im "Sanierungsgebiet" im Jahr 2008 insgesamt neun, im Jahr
2012 -15 -und im Jahr 2013 -19- Taten. Die Ursache für den steten
Anstieg dürfte in der Erhellung des Dunkelfeldes in diesem sehr
sensiblen Deliktsfeld zu suchen sein. Seit Einführung des
Gewaltschutzgesetztes und der Einrichtung vielfältiger Hilfsangebote
suchen Opfer "häuslicher Gewalt" erfahrungsgemäß häufiger als früher
die Hilfe der Polizei und Nachbarn teilen Beobachtungen, die auf
derartige Gewaltdelikte hindeuten, eher den Beamten mit. Die
Anzeigebereitschaft ist generell gestiegen, Gewaltanwendungen werden
nicht als Privatsache angesehen und Straftaten werden geächtet und
konsequent verfolgt.

Inspektionsleiter Thomas Rath betont in Anbetracht der
vorgenannten Fakten, dass es für die Bewohnerinnen und Bewohner der
Weststadt keinen Grund gibt, sich in ihrem Stadtteil unsicher zu
fühlen. "Das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung ist eine
der wichtigsten Grundlagen menschlichen Zusammenlebens. Es zu
gewährleisten und immer weiter zu fördern, genießt bei meinen
Beamtinnen und Beamten eine ebenso hohe Priorität wie die
zielgerichtete und konsequente Verfolgung und Verhütung von
Straftaten. Daran arbeiten wir Tag und Nacht", so der Leitende
Polizeidirektor.




Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2301
E-Mail: pressestelle(at)pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de


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Datum: 04.02.2014 - 14:36 Uhr
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