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Drei Ungarn unter Schleusungsverdacht - Bundespolizei stoppt Taxi und Transporter mit zehn unerlaubt Eingereisten

ID: 1020136

(ots) -

Die Bundespolizei hat am Montag (3. Februar) drei ungarische
Staatsangehörige auf der A 8 festgenommen. Sie werden beschuldigt
vier Afghanen und sechs Syrer eingeschleust zu haben. Zwei der Ungarn
befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Am Nachmittag hielten die Fahnder an der Anschlussstelle Piding
ein Taxi aus Ungarn an. Der Fahrzeugführer konnte sich ordnungsgemäß
ausweisen. Seine vier Fahrgäste hingegen hatten keine Papiere dabei.
Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um Afghanen im Alter von 35,
26, 16 und 9 Jahren. Der ungarische Taxifahrer erklärte, nicht
gewusst zu haben, dass er die Leute illegal nach Deutschland brächte.
Ersten Erkenntnissen der Bundespolizei zufolge hatte der 28-Jährige
die Fahrt von Budapest Richtung München unternommen, ohne dass es zu
einer Absprache mit der Taxizentrale gekommen war. Einer der
Geschleusten berichtete, dass die organisierte Schleusung aus der
Heimat bis nach Deutschland pro Person rund 3.000 Euro gekostet habe.

Nur wenige Stunden später zogen die Bundespolizisten an der
Anschlussstelle Anger einen Transporter mit ungarischen Kennzeichen
aus dem Verkehr. Fahrer und Beifahrer waren Ungarn. Im Gegensatz zu
ihren Begleitern konnten sie sich ausweisen. Die sechs Mitfahrer
gaben an, dass sie aus Syrien stammten und zwischen 24 und 38 Jahre
alt seien. Die Bundespolizei ermittelt auch in diesem Fall wegen
Einschleusens von Ausländern. Zwar behaupteten die beiden ungarischen
Staatsbürger, dass sich die Mitnahme der Syrer erst während der Fahrt
nach Deutschland zufällig ergeben hätte, verstrickten sich aber auf
Nachfrage in Widersprüche.

Nachdem Anschrift und Personalien des ungarischen Taxifahrers von
den Beamten aufgenommen worden waren, konnte dieser die Heimreise
antreten. Er muss mit einem Strafverfahren rechnen. Seine Landsleute




aus dem Transporter hingegen durften noch nicht ausreisen. Sie wurden
auf richterliche Anordnung hin am Dienstag in Untersuchungshaft
genommen. Die 35-jährige Afghanin konnte mit ihrer 16-jährigen
Tochter und dem 9-jährigen Sohn der Aufnahmestelle für Flüchtlinge in
München zugeleitet werden. Der 26-jährige Landsmann sowie die Syrer
mussten das Land wieder verlassen. Wie sich herausstellte, befinden
sie sich jeweils in anderen europäischen Staaten im Asylerfahren.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoliro.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 04.02.2014 - 16:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Piding / Anger



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