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Vor Trickbetrügern kann man nicht genug warnen

ID: 1021271

(ots) - Bereits im vergangen Monat erhielt eine 76-jährige
Frau einen Anruf eines Mannes, der sich als "Dr. Stein vom
Amtsgericht Berlin" vorstellte. Er verlangte eine Zahlung in Höhe von
9.000 EUR. Die fadenscheinige Begründung der Forderung lautete, die
Frau habe vor Jahren an einer telefonischen Lotterie teilgenommen. Um
die Frau unter Druck zu setzen betonte er, dass bei der Abholung des
Geldes ein Polizist anwesend sein werde und dass sich die
Gesamtforderung bei Nichtzahlung auf 160.000 EUR erhöhen werde. In
dem ca. 30-minütigen Telefonat redete der Anrufer unentwegt auf die
Frau ein. Dabei schwankte seine Gemütslage von mitleidheischend bis
mit strafrechtlichen Konsequenzen drohend. Die Frau ließ sich jedoch
nicht einwickeln und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Das Ziel der Täter ist immer dasselbe: "Geld"! Die perfiden
Methoden der Betrüger sind dabei vielfältig, als da wären z. B. der
allseits bekannte Enkeltrick, Gewinnversprechen oder sog.
Schockanrufe (Telefonanruf mit dem Ziel, den Angerufenen in
betrügerischer Absicht in Angst zu versetzen). Dabei appellieren die
Täter immer wieder an die Hilfsbereitschaft und Gutmütigkeit
insbesondere älterer Menschen.

Unbedingt anzumerken ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass
Trickbetrügereien nicht nur am Telefon, sondern auch an der Haustür
oder über das Internet (Ausspähung von z. B. Kontodaten (sog.
Phishing)) stattfinden.

Um diesem Phänomen nicht zum Ofer zu fallen, sollte man sich immer
vor Augen führen, dass grundsätzlich niemand etwas zu verschenken
hat. Insbesondere nicht, wenn man gar nicht z. B. an einer Verlosung
bzw. Lotterie teilgenommen hat.

Anbei noch einige Tipps bzw. Verhaltensregeln zur Problematik
"Trickbetrug":

-Gehen Sie keinesfalls auf solche telefonischen Geldforderungen




ein.

-Reden Sie mit Personen ihres Vertrauens über entsprechende
Anrufe.

-Verwandte, Freunde und Bekannte werden um Mithilfe gebeten,
Senioren mit der Problematik (Vorgehensweise der Täter) vertraut zu
machen und sich als Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen.

-Vereinbaren Sie entsprechende Verhaltensweisen für den Notfall.

-Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung.

-Lassen Sie sich von Amtspersonen immer den Dienstausweis zeigen
und prüfen Sie sorgfältig Druck, Foto und Stempel.

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben.

-Verlangen Sie bei Telefonanrufen Name, Rückrufnummer und beenden
Sie evtl. das Gespräch.

-Geben Sie keine Details zu familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.

-Unterhalten Sie sich mit Fremden und Unbekannten niemals über
Geld, das Zuhause aufbewahrt wird - weder am Telefon noch persönlich.

-Unterhalten Sie sich mit Fremden und unbekannten Personen niemals
über Bank- oder Sparkassenkonten

-Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte.

-Bei einer verdächtigen Kontaktaufnahme informieren Sie die
Polizei.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wismar
Axel Köppen
Kriminalhauptkommissar
Telefon: 03841/203-304
E-Mail: pi-wismar(at)t-online.de
http://www.polizei.mvnet.de


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Datum: 06.02.2014 - 15:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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