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Nr.: 0081 --Schlag gegen skrupellose Betrüger--

ID: 1021639

(ots) -

-

Ort: Bremen
Zeit: 07.02.2014

Die Polizei Bremen nahm am Mittwoch einen 19 Jahre alten
Intensivtäter fest. Er und seine Komplizen betrogen vornehmlich
ältere Menschen, u. a. durch angebliche Gewinnversprechen. Die
Schadenssumme beläuft sich auf über 120.000 Euro. Gegen den Mann
wurde Haftbefehl erlassen.

Der 19-jährige Bremer und seine Komplizen traten überwiegend an
ältere Menschen unter unterschiedlichen Vorwänden heran und
veranlassten sie zur Überweisung höherer Geldbeträge auf verschiedene
Konten.

Die Opfer wurden durch die Betrüger über Computernetzwerke (Voice
over IP) angerufen. Dabei wurde die wahre Identität des Anrufers beim
Angerufenen z.B. durch das Verwenden einer Behördennummer
verschleiert. Die Verschleierung wird über einer so genanten Call ID
(Spoofing) ermöglicht. Weiterhin wurden die Seniorinnen und Senioren
durch "scheinbar offizielle Briefe" schriftlich zur Zahlung der
Geldbeträge veranlasst. Zumeist gaben sich die Täter als Mitarbeiter
des Landgerichts Berlin bzw. als Staatsanwalt aus. Die Opfer wurden
angewiesen, Gelder zu überweisen, um eine angebliche Strafverfolgung
abzuwenden.

Eine weitere Vorgehensweise war die so genannte "Eurowin" Methode.
Hierbei wurde ein Gewinn der Firma Eurowin avisiert, für dessen
Auszahlungen jedoch zunächst eine Gebühr fällig war.

Um nicht die eigenen Konten für die Überweisung anzugeben, warb
der Bremer so genannte "Finanzagenten" an, die ihre Konten für
eingehende Überweisungen zur Verfügung stellten. Hierfür versprach
und übergab er ihnen kleinere Summen Bargeld. Nach Erhalt der
Überweisungen auf ihren Konten kontaktierten die Finanzagenten den
Intensivtäter und übergaben ihm das von ihnen abgehobene Geld in Bar.

Am 05.02.14 konnte bei einer Geldübergabe in Bremen eines




"Finanzagenten" an den 19-Jährigen der Zugriff erfolgen. Bislang
wurden 21 Betrugsfälle ermittelt. Die bisher festgestellte
Schadenssumme beläuft sich auf ca. 120.000,- €.

Wichtig: Die Polizei gibt Hinweise, um nicht Opfer von solchen
Taten zu werden:

So schützen Sie sich vor dem Betrug am Telefon:

Schenken Sie telefonischen Gewinnversprechen keinen Glauben
-insbesondere wenn die Einlösung des Gewinns an Bedingungen geknüpft
ist

Lassen Sie sich von angeblichen Amtspersonen am Telefon nicht
unter Druck setzen. Angehörige deutscher Strafverfolgungsbehörden
würden Sie niemals am Telefon zu einer Geldüberweisung nötigen

Bei echten Gewinnen müssen Sie kein Geld im Voraus überweisen

Geben Sie telefonisch keine persönlichen Informationen weiter:
keine Telefonnummern, Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen,
Kreditkartennummern oder Informationen zum persönlichen Umfeld

Ändern Sie gegebenenfalls Ihre Rufnummer, um zukünftig nicht
belästigt zu werden

Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie bereits Opfer
geworden sind, wenden Sie sich an die Polizei unter 110

Und noch ein dringender Hinweis für angeworbene Finanzagenten: Sie
machen sich der Geldwäsche strafbar. Gehen Sie nicht auf solche
Angebote ein, transferieren Sie kein Geld, dessen Herkunft Sie nicht
kennen und wenden Sie sich direkt an die Polizei, wenn Sie von
derartigen Angeboten erfahren.


ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235

Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Pressestelle
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
pressestelle(at)polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de


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Datum: 07.02.2014 - 11:53 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1021639
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