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Busfahrer unter Schleusungsverdacht - Bundespolizei ermittelt wegen Großschleusung

ID: 1029234

(ots) -

Landes- und Bundespolizei haben am Samstag (22. Februar) einem
mutmaßlichen Schlepper das Handwerk gelegt. Der Busfahrer wollte
offenbar dafür sorgen, dass sich auch seine "Leerfahrt" von Italien
nach Deutschland lohnt. Ersten Ermittlungen zufolge schleuste er 16
Iraker und Syrer bis Lindau. Nach kurzer Fahndung konnte er noch im
Stadtgebiet gefasst werden. Am Sonntag musste der Italiener die
Untersuchungshaft antreten.

Dank eines Zeugenhinweises trafen Bundespolizisten in den frühen
Morgenstunden am Lindauer Bahnhof auf 13 Ausländer, die keine Papiere
dabei hatten. Eine Streife der Polizeiinspektion Lindau fand am
östlichen Stadtrand drei weitere Personen, die sich nicht ausweisen
konnten. Sechs der insgesamt 16 illegal Eingereisten stammen aus dem
Irak. Unter ihnen waren zwei Kinder im Alter von acht und neun
Jahren. Die anderen zehn Erwachsenen kommen ursprünglich aus Syrien.
Die Geschleusten gaben an, mit einem Lkw bis nach Italien und von
Mailand aus mit einem Bus in die Bundesrepublik gebracht worden zu
sein. Eine sogleich eingeleitete Fahndung nach dem Fahrzeug führte
rasch zur Festnahme des Busfahrers. Die Lindauer Polizei stieß an
einer Tankstelle in Autobahnnähe auf einen Bus mit italienischen
Kennzeichen. Der Fahrer wurde festgenommen. Er gestand die Mitnahme
der 16 Personen ein.

Nach Ermittlungen der Bundespolizei war der 39-Jährige in Richtung
Berlin unterwegs. Dort wollte er planmäßig Fahrgäste aufnehmen, die
beabsichtigten, mit dem Busunternehmen nach Italien zu reisen. Um
auch die Hinfahrt "gewinnbringend" nutzen zu können, brachte er die
syrisch-irakische Gruppe offenkundig bis zum Lindauer Bahnhof.
Hierfür hätte er mehrere hundert Euro kassiert. Das Kemptener
Amtsgericht ordnete an, den Mann in Untersuchungshaft zu nehmen. Am
Sonntag wurde er in die Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert.




Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen der Großschleusung
verantworten müssen. Die Ermittlungen der Lindauer Bundespolizei
wegen Einschleusens von Ausländern dauern an.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
________________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoliro.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 24.02.2014 - 14:03 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Lindau



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