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140224-1-K/D "Enkeltrick": Sieben Wohnungen in Köln und Düsseldorf durchsucht - vier Mitglieder einer Großfamilie festgenommen

ID: 1029240

(ots) - Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:

Nach umfangreichen Ermittlungen wegen des Verdachts des
sogenannten "Enkeltricks" hat die Polizei am frühen Montagmorgen (24.
Februar) in der Kölner Innenstadt, im Stadtteil Mülheim und in
Düsseldorf sieben Wohnungen durchsucht und vier Personen (23, 25, 31,
44) festgenommen. Die Mitglieder einer Großfamilie stehen in
dringendem Verdacht, in betrügerischer Absicht ausnahmslos ältere
Menschen telefonisch kontaktiert und zur Aushändigung großer
Bargeldsummen oder Schmuck veranlasst zu haben.

Seit September 2013 führen Staatsanwaltschaft und Polizei Köln ein
Verfahren wegen des Verdachts des bandenmäßigen Betrugs. Im Zuge der
Ermittlungen ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen den im
Rheinland lebenden Familienclan. Die Arbeitsweise der gut
organisierten Bande ist dabei immer die gleiche:

Die Täter rufen ihre potenziellen, ausnahmslos älteren Opfer von
Polen aus an. Dabei orientieren sie sich an Vornamen, die einen
Rückschluss auf das Alter zulassen. Die Anrufer geben sich
fälschlicherweise als Enkel, Nichte, Neffe oder aber auch als
Bekannter oder Freund aus und gaukeln vor, finanzielle Hilfe zu
benötigen. In der Folge treten sie nicht selbst in Erscheinung,
sondern schicken einen Mittäter vorbei, um das Geld oder auch
Schmuck in Empfang zu nehmen.

Alle Tatverdächtigen sind einem Familienclan zuzuordnen. Einige
der zwischenzeitlich identifizierten Bandenmitglieder wohnen in Polen
und fungieren als Anrufer. Bei den Übrigen handelt es sich um
Personen im Alter von 15 bis 44 Jahren, die sowohl die polnische als
auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und als Abholer
eingesetzt wurden. Der jetzt festgenommene 23-Jährige war noch am
vergangenen Freitag (21. Februar) in dieser Funktion im Kölner




Stadtgebiet in Erscheinung getreten.

Bislang wurden der Bande 30 Taten zugeordnet, bei denen sie
überwiegend in Köln, aber auch in Neuss, Sankt Augustin, Bad Honnef,
Düsseldorf, Bonn und Bergisch Gladbach auftrat. Bei vier vollendeten
Taten wurde ein Gesamtschaden von über 56.000 Euro verursacht. Die
Gesamtforderung der Täter in den Fällen, in denen es nicht zur
Vollendung gekommen ist, belief sich auf 300.000 Euro.

Im Rahmen der internationalen Rechtshilfe wurden bereits weitere
Ermittlungen in Polen veranlasst. Die Ermittlungen der Polizei Köln
dauern ebenfalls an. (lf)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 24.02.2014 - 14:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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