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"Zukunftspreis Polizeiarbeit 2014" in Berlin verliehen - Christian Riedel von der Polizeidirektion Osnabrück ausgezeichnet

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(ots) -

"Zukunft gestalten" hieß es in Berlin beim 17. Europäischen
Polizeikongress. Dort wurde am 18. Februar 2014 der Polizeibeamte
Christian Riedel aus Osnabrück für seine Masterarbeit zum Thema
"Interkulturelle Kompetenz in der Polizei - Eine empirische Studie
zur Betrachtung interkultureller Situationen durch Polizeibeamtinnen
und Polizeibeamte" mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Der Preis wurde
vom Innenminister Schleswig Holsteins Lorenz Caffier und dem Berliner
Polizeipräsidenten Klaus Kandt überreicht.

"Mit seiner Forschungsarbeit rückt Herr Riedel einen
Themenschwerpunkt in den Fokus, der auch in Zukunft für die
Polizeiarbeit wesentlich ist. Für diese besondere Auszeichnung
gratuliere ich Herrn Riedel herzlich" reagierte Polizeipräsident
Bernhard Witthaut auf die freudige Nachricht aus Berlin.

Christian Riedel absolvierte neben dem Polizeiberuf ein Studium an
der Ruhr-Uni Bochum im Bereich der Kriminologie und
Polizeiwissenschaft. Für seine Abschlussarbeit wendete er sich dem
Themenfeld Interkultureller Kompetenz in der Polizei zu.

Soziale Kompetenzen sind für den Polizeiberuf notwendig. Dazu
zählt auch kulturelle Kompetenz, um in Einsatzsituationen mit
Menschen unterschiedlichster Herkunft deeskalierend und problemlösend
agieren zu können. "Bislang jedoch fehlt die eingehende Forschung,
wie interkulturelle Kompetenz für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte
sein soll. Anhand dessen konzipierte ich meine Forschungsziele"
erklärt der Preisträger. "Durch Interviews erforschte ich, wann eine
Kollegin oder ein Kollege eine polizeiliche Einsatzsituation als
problematisch empfunden hat, in der interkulturelle Kompetenz
gefordert war."

Die Auswertung der Interviews machte deutlich, dass oftmals
Situationen mit Personen männlichen Geschlechts als problematisch




eingestuft wurden, bspw. im Zusammenhang mit Alkohol oder Gewalt. Das
subjektive Empfinden hängt dabei weniger von der Kultur ab, sondern
vielmehr von dominanten männlichen Verhaltensweisen. "Der Großteil
der Einsätze läuft glücklicherweise unproblematisch, dennoch muss
sich jeder auch in den Ernstfall hineinversetzen, um die eigenen
Reaktionen und Handlungen zu hinterfragen" schlussfolgert Riedel.

Die gewonnenen Erkenntnisse können nun in Fortbildungsinhalte
eingebaut werden. Seine Arbeit wurde bereits in einem polizeilichen
Fortbildungshandbuch aufgenommen und veröffentlicht (in: Thomas
Feltes, Thomas A. Fischer (Hrsg.), Polizeiliche Ausbildung und
polizeiliches Handeln. Empirische Studien und Ergebnisse). Dass auch
die Expertenjury des Zukunftspreises die Notwendigkeit der Forschung
teilt, zeigt sich in der erfolgten Auszeichnung.

Mit dem Zukunftspreis wurden insgesamt drei herausragende Arbeiten
mit einem Preis ausgezeichnet, ausgewählt von einer Expertenjury aus
einer Vielzahl eingereichter Arbeiten. Der erste Preis ging sowohl an
Tobias Giesbert (Niedersachsen) für seine Masterarbeit als auch an
Mirko Roeßink (NRW) für seine Bachelorarbeit.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1014
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de


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Datum: 27.02.2014 - 19:00 Uhr
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