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Unfallstatistik 2013 im Bereich der Stadt Wolfsburg

ID: 1033924

(ots) - Wolfsburg, 05.03.14

1. Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen Die Zahl der polizeilich
aufgenommenen Verkehrsunfälle in der Stadt Wolfsburg und den
Ortsteilen Fallersleben und Vorsfelde ist im Vergleich zum Vorjahr
von 3245 auf 3499 gestiegen, was einer Zunahme von 7,25 Prozent
entspricht und gleichzeitig den höchsten Wert der vergangenen fünf
Jahre darstellt. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten ist von 510 auf
521 (+ 2,11 Prozent) angestiegen. Die Unfälle mit Getöteten bzw.
Schwerverletzten sind von 51 auf 39 (- 23,35 Prozent) zurückgegangen.

In der Mehr-Jahres-Betrachtung ist deutlich zu erkennen, dass die
Zahl der Unfälle mit verletzten Personen um 42 Unfälle über dem
Mittel der letzten fünf Jahre liegt. Wobei die Zahl der VU mit
Getöteten bzw. schwer verletzten Personen unter dem Mittelwert (51)
der letzten fünf Jahre liegt. Die Zahl so genannter schwerwiegender
Verkehrsunfälle, Unfälle mit hohem Schaden, ist von 98 auf 95 (- 3,06
Prozent) gesunken. 2789 Unfälle ereigneten sich innerhalb und
710Unfälle außerhalb der geschlossenen Ortschaft.

Das Jahr 2013 war aber auch von größeren Baumaßnahmen geprägt, wie
z.B. die Sanierung des Tunnels Heßlinger Straße, die durch
Umleitungsverkehr und zusätzliche Stauungen zu Verkehrsunfällen
führten. Gleichzeitig steigt die Zahl der im Zulassungsbereich
Wolfsburg gemeldeten Fahrzeuge an. Im Vergleich zum Vorjahr um 5,94
Prozent.

2. Unfallfolgen

2.1 Getötete Personen 2013 wurden im Bereich der Stadt Wolfsburg
und den Ortsteilen Fallersleben und Vorsfelde bei fünf
Verkehrsunfällen fünf Personen getötet:

Am 07. März befährt ein Pkw Audi-Fahrer die Kreisstraße 114 und
gerät nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort streift er zwei Pkw und
prallt mit einem VW Golf-Fahrer frontal zusammen. Die 63 Jahre alte




Beifahrerin des VW Golf verstirbt am Unfallort. Weitere fünf Personen
werden schwer und zwei leicht verletzt. Der Fahrer des Audi war
vermutlich eingeschlafen.

Am 04. Mai überholt ein Krad-Fahrer auf der Sandkrugstraße einen
Pkw. Der 21 Jahre alte Krad-Fahrer fährt links an einer Verkehrsinsel
vorbei und ein Fahrzeugführer, der nach links abbiegt, übersieht den
Krad-Fahrer. Dieser wird lebensgefährlich verletzt und verstirbt in
der folgenden Nacht im Krankenhaus.

Am 18. Juli wendet ein Pkw-Fahrer aufgrund eines Verkehrsstaus auf
der Bundesstraße 188. Ein Kradfahrer überholt die Fahrzeugschlange
und wird vom Pkw-Fahrer übersehen. Er prallt gegen den Pkw und wird
lebensgefährlich verletzt. Der 18-jährige Kradfahrer verstirbt im
Krankenhaus.

Am 16. Oktober biegt ein 15 Jahre alter Moped-Fahrer von der
Almker Straße nach links auf die Landesstraße 290 ab. Er beachtet
nicht die Vorfahrt eines aus Richtung Almke kommenden Pkw. Der
Moped-Fahrer kollidiert mit dem Pkw und wird schwer verletzt. Er
verstirbt kurz nach der Einlieferung in das Klinikum Wolfsburg.

Am 29. Oktober biegt ein Pkw-Fahrer von der Schulenburgallee nach
links in die Oebisfelder Straße ab. Hierbei übersieht er eine 75
Jahre alte Fußgängerin, die die Schulenburgallee in Richtung
Allerpark überquert. Diese wird vom Pkw erfasst und erleidet schwere
Verletzungen, an denen sie kurze Zeit später im Klinikum Wolfsburg
verstirbt.

Drei von fünf Verkehrstoten des Jahres 2013 gehörten der so
genannten Risikogruppe "Junge Fahrer" (18 bis 24 Jahre) an. Es kann
davon ausgegangen werden, dass bei drei der fünf Unfälle das
Nicht-beachten von Geschwindigkeitsbegrenzungen bei einem der
Beteiligten eine Rolle gespielt hat. Die Folgen wären bei Einhaltung
der zulässigen Geschwindigkeit geringer gewesen oder der Unfall hätte
nicht stattgefunden.

2.2 Verletzte Personen Während 2012 auf den Straßen im Bereich
Wolfsburg 58 Personen schwer verletzt wurden, geht die Zahl im Jahr
2013 auf 43 (- 25,86 Prozent) zurück. Die Zahl der leicht Verletzten
hat sich von 605 im Vorjahr auf 640 (Zunahme um 5,46 Prozent) erhöht.

3. Beteiligungen An den Unfällen waren 5653 Pkw, 310 Lkw bzw.
Zugmaschinen, 69 Busse, 82 motorisierte Zweiräder, 129 Radfahrer
(davon 3 E-Bike), 38 Fußgänger und 25 sonstige Fz-Führer beteiligt.

3.1 Beteiligungen nach Arten der Verkehrsteilnahme und
Altersgruppen

Neben den getöteten Verkehrsteilnehmern waren an den Unfällen mit
Schwerverletzten die einzelnen Arten von Verkehrsteilnehmern bzw.
Altersgruppen wie folgt beteiligt:

vier Fußgänger, acht Radfahrer, dreizehn Motorradfahrer, ein
Bus-Insasse und 17 Pkw-Insassen wurden schwer verletzt.

Drei Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren, ein Jugendlicher im Alter
von 15 bis 17, sieben "Junge Fahrerinnen und Fahrer" im Alter von 18
bis 24 Jahren und 28 Personen im Alter von 25 bis 64 sowie vier
Verkehrsteilnehmer im Alter von 65 Jahren und älter wurden schwer
verletzt.

3.2 Ausgewählte Verkehrsteilnehmer

Radfahrer Die Zahl der Unfälle mit Radfahrern ist im Jahr 2013
zurückgegangen. Es kam insgesamt zu 120 (Vorjahr 158 = Rückgang um
24,05 Prozent) Unfällen an denen 129 Radfahrer beteiligt waren, von
denen acht schwer und 88 leicht verletzt wurden.

Vier schwer und 57 leicht verletzte Radfahrer waren im Alter von
25 bis 64 Jahren und sind damit zu 62,88 Prozent an den
Personenschäden beteiligt. Der Anteil dieser Altersgruppe am falschen
Verhalten der Radfahrer von insgesamt 61 Fällen liegt mit 35
Verstößen bei 57,37 Prozent. Weiterhin waren vier schwer und 14
leicht verletzte Personen im Alter von 65 Jahren oder älter zu
verzeichnen, diese Altersgruppe hat in sieben Fällen (11,47 Prozent)
zum Unfall beigetragen bzw. ihn verursacht.

Die Ziele der Polizei Wolfsburg, eine verstärkte und konsequente
Verkehrsüberwachung im Bereich der Fahrradfahrer durchzuführen, hat
hier bereits Wirkung gezeigt. Da nach wie vor die Regelakzeptanz der
Radfahrer eher gering ausgeprägt ist, werden die Aktivitäten
beibehalten bzw. noch verstärkt.

Die häufigsten Verstöße liegen im Befahren der Geh- bzw. der
Radwege in nicht freigegebener Richtung sowie des Überquerens der
Fahrbahn unter Befahren des Fußgängerüberweges. Selbst das
regelkonforme Befahren von in Fahrtrichtung links gelegener
freigegebener Radwege birgt ein hohes Risiko, da aus den
untergeordneten Zufahrten oftmals ausgefahren wird, ohne den
bevorrechtigten Radfahrer überhaupt wahrzunehmen. Seine Annäherung
von rechts wird häufig gar nicht in Betracht gezogen, obwohl eine
entsprechende Beschilderung vorhanden ist.

Kinder unter 6 Jahren Im Jahr 2013 gab es fünf Unfälle mit Kindern
unter 6 Jahren. Dabei wurden drei Kinder schwer und drei leicht
verletzt. Von den schwer Verletzten befanden sich zwei als Insasse im
Pkw und ein Kind war als Fußgänger unterwegs. Alle drei leicht
verletzten Kinder waren Insasse in einem Pkw.

Schulkinder Die Zahl der Unfälle schulpflichtiger Kinder hat sich
im Vergleich zu 2012 ( 33 ) halbiert und liegt bei 16, davon 5 auf
dem Schulweg.

Kein Schuldkind wurde schwer verletzt - Vorjahr drei. Die Zahl der
leicht Verletzten ist erneut gesunken von 22 auf 14. Trotz alledem
bedarf diese Gruppe der Verkehrsteilnehmer besonderer Aufmerksamkeit,
da sie sich grundsätzlich zu Zeiten hohen Verkehrs-aufkommens auf den
Straßen bewegt und dies oftmals als "schwächere" Verkehrs-teilnehmer,
da sie häufig als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs sind. 2013 haben
Schulkinder in acht Fällen als Fußgänger, in vier als Radfahrer und
in zwei Fällen als Pkw-Insasse leichte Verletzungen erlitten.

Fußgänger Eine weitere Gruppe der im Straßenverkehr besonders
gefährdeten "schwächeren" Verkehrsteilnehmer sind Fußgänger, von
denen 2013 - 39 an 38 Unfällen beteiligt waren. Dies bedeutet einen
Rückgang um 30 Prozent (54 Unfälle ) gegenüber dem Vorjahr. Dabei
wurde ein Fußgänger getötet, drei Personen wurden schwer (ein
Fußgänger an Fußgänger-überwegen) und 32 leicht verletzt. Davon
wurden statistisch als "besonderer" Fußgänger eine Person auf
Inlinern erfasst. In 13 (34,2 Prozent) Fällen haben die Fußgänger
durch ihr Verhalten zum Zustandekommen des Unfalles beigetragen.

Motorisierte Zweiräder Die Führer von Motor- bzw. Kleinkrafträdern
waren 2013 an 109 Unfällen beteiligt, dabei wurden zwei
Motorradfahrer getötet, vier schwer und 28 leicht verletzt. Weiterhin
gab es 14 Unfälle mit Mofafahrern. Dabei wurde ein Rollerfahrer
getötet, vier Mofafahrer schwer- und neun leicht verletzt.

4. Ursachen von Unfällen mit schweren Personenschäden

Bei den 39 Unfällen mit Getöteten und Schwerverletzten lagen
folgende Unfallursachen vor:

-fehlerhaftes Abbiegen: vier -Falsches Verhalten gegenüber
Fußgängern: ein -Falsches Verhalten gegenüber Radfahrern: zwei -
Missachtung der Vorfahrt: ein -Falsches Verhalten der Fußgänger: ein
-Falsches Verhalten der Radfahrer: fünf -Geschwindigkeit als
alleinige Ursache: ein -körperliche oder geistige Mängel drei -
Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot fünf -Abstand und Fehler beim
Wenden: je zwei -Fehler beim Rückwärtsfahren: ein -Ungeklärt blieb
die Unfallursache in neun Fällen

Eine Person wurde als Fahrgast in einem Linienbus schwer verletzt,
der wegen eines vor im plötzlich abbremsenden Pkw eine Vollbremsung
machen musste. Bei einem weiteren Unfall konnte sich die Person beim
Anfahren des Busses nicht festhalten, stürzte und wurde schwer
verletzt.

Die schweren Folgen waren allerdings teilweise dadurch bedingt,
dass einer der Unfall-beteiligten zu schnell fuhr, so dass bei
Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zumindest die
schweren bzw. tödlichen Verletzungen, im Einzelfall möglicherweise
sogar die Kollision an sich, zu verhindern gewesen wäre.

Die Nichteinhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bzw. der
den Fahrbahn-, Sicht- und Verkehrsverhältnissen nicht angepassten
Geschwindigkeit ist bei einer Vielzahl von Unfällen ein
mitbestimmender Faktor und birgt ein erhebliches Gefahrenpotenzial.
Nicht als Ursache des Unfalles, aber sehr wohl als Ursache für die
oftmals schweren bzw. im Einzelfall tödlichen Verletzungen, ist das
nicht Anlegen des Sicherheitsgurtes zu sehen.

Baumunfälle Die Kollision mit einem Baum im Verlauf eines
Unfallgeschehens ist zwar auch nicht unfall-ursächlich, wirkt sich
allerdings oftmals wie die fehlende Nutzung der Rückhaltesysteme auf
die Schwere der Verletzungen aus. Im vergangenen Jahr ist die Zahl
der Baumunfälle leicht angestiegen. Es waren 13 außerhalb und 10
innerhalb geschlossener Ortschaften zu verzeichnen. In 2012 gab es 11
Baumunfälle außerhalb und 7 innerhalb geschlossener Ortschaften. In
2013 war ein schwer und sieben leicht Verletzte zu verzeichnen.

5. häufige Unfallursachen anderer Unfälle Neben den bereits bei
den Unfällen mit schweren Folgen genannten Ursachen haben sich bei
den Unfällen mit Leichtverletzten, sowie bei reinen Schäden folgende
Ursachen heraus-kristallisiert: 238-mal Missachten der Vorfahrt,
202-mal Nicht-Einhalten des Mindest¬abstandes und jeweils 122-mal
Fehler beim Abbiegen bzw. Fahrstreifenwechsel. Die Zahl aller Unfälle
unter dem Einfluss von Alkohol ist im Vergleich zum Vorjahr von 69
auf 65 (- 5,8 Prozent) gesunken, während berauschende Mittel nach
sechs Unfällen im Jahr 2012 auf acht in 2013 angestiegen sind.

Wildunfälle Die Zahl der Wildunfälle ist von 218 im Jahr 2012 auf
237 in 2013 gestiegen, was einer Zunahme von 8,7 % entspricht. Die
größte Wahrscheinlichkeit ein über die Fahrbahn wechselndes Wild
nicht bzw. nicht rechtzeitig wahrzunehmen und mit diesem zu
kollidieren, bestand im April 2013 mit 27 Zusammenstößen von
Fahrzeugen mit Wild bzw. in den Monaten März und November (24
Unfälle) und danach im Oktober mit 22 und im Dezember mit 21
Unfällen. Die Gefahr eines Wildunfalles besteht rund um die Uhr, auch
wenn es zwischen 21.00 und 23.00 Uhr eine deutliche Steigerung auf 53
Unfälle gibt. Danach sinkt die Zahl der Unfälle, um zwischen 05.00
Uhr und 08.00 Uhr wieder anzusteigen (53 Unfälle). Dies liegt
vermutlich auch am erhöhten Verkehrsaufkommen zu den
Schichtwechselzeiten.

6. Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort Unfallverursacher hatten
sich im Jahr 2012 in 941 Fällen unerlaubt von der Unfallstelle
entfernt, im Jahr 2013 stieg diese Zahl auf 1071, wobei 383
verantwortliche Personen ermittelt werden konnten, was einer
Aufklärungsquote von 35,76 Prozent entspricht. Bei 37 Fällen war
Personenschaden entstanden, die dabei ermittelten 26 Verursacher
(Aufklärungsquote von 70,27 Prozent) mussten sich auch
strafrechtlichen Ermittlungen und einem möglichen Entzug der
Fahrerlaubnis stellen.

7. Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Senkung der
Unfallzahlen

Die Verkehrssicherheitsarbeit hat sich in der PI Wolfsburg -
Helmstedt in den vergangenen Jahren als ein in allen Dienstbereichen
täglich präsenter Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit etabliert Zur
Gewährleistung und weiteren Steigerung der zielgruppen- und
ursachen-orientierten Verkehrsprävention, der Handlungssicherheit bei
repressiven Maßnahmen sowie der Nachhaltigkeit polizeilicher und
verfolgungsbehördlicher Maßnahmen wurde dazu ein umfangreiches
Netzwerk geschaffen.

Basis dieses Netzwerkes sind: -die Beteiligung einer hohen Anzahl
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der
Verkehrssicherheitsarbeit, -ständiges polizeiliches Intervenieren
zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Form von Prävention und
Repression, -ständige Zusammenarbeit mit anderen Institutionen,
Behörden und Einrichtungen, die ebenfalls mit
Verkehrssicherheitsarbeit betraut sind, -ständige Analyse und
Auswertung des Unfallgeschehens mit Betrachtung des Verkehrsraumes
hinsichtlich unfallverursachender Momente, -ständige Fortbildung zur
Gewährleistung einer standardisierten qualifizierten
Verkehrsunfallaufnahme und -bearbeitung sowie -ständige
Wirkungskontrolle und transparente Abbildung der getroffenen
Maßnahmen.

7.1 Verkehrsprävention

Der Bereich der Verkehrsprävention und -erziehung, u.a. mit den
Inhalten -Verkehrserziehung in der Schule, -Schulwegplanung und
Schulwegsicherung, -Fußgängerdiplom und Radfahrprüfungen, -
Schulanfangsaktion - Aktionen in Zusammenarbeit mit Verkehrswacht und
Städtischen Ordnungsdienst, wird nicht nur von dem
Verkehrssicherheitsberater und Kontaktbereichsbeamten sowie den
Angehörigen des Einsatz- und Streifendienstes und Beamten der
Polizeistationen sondern auch von so genannten Themenbeauftragten
wahrgenommen, die sich durch Fortbildung zu Schulwegplanern, in
Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfsburg und der Verkehrswacht, bzw.
Schulbusbegleitern, auch in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht und
insbesondere mit der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft, qualifiziert
haben.

7.2 Verkehrsüberwachung

Zur Feststellung von Alkohol-, Drogen- bzw. des Einflusses anderer
berauschender Mittel wurden 410 Kontrollen durchgeführt, bei denen
266 Fahrten unter Alkoholeinwirkung (182 Verkehrsstraftaten und 84
Verkehrsordnungswidrigkeiten) sowie 212 Fahrten unter dem Einfluss
anderer berauschender Mittel festgestellt wurden, bevor es zu einem
Unfall kommen konnte. Alle Fahrzeugführer im ordnungswidrigen Bereich
der Alkoholbeeinflussung mussten sich auf mindestens einmonatige
Fahrverbote, vier Punkte und ein Bußgeld von 500 Euro zuzüglich
Verwaltungsgebühren einstellen, im Wiederholungsfall wurde ein
dreimonatiges Fahrverbot und ein verdoppeltes Bußgeld angeordnet.
Alle anderen Fahrer, die wegen Alkohol- bzw. Drogeneinwirkung
aufgefallen waren, mussten sich ebenso wie die 99
alkoholbeeinflussten Unfallbeteiligten einem Strafverfahren sowie
verfahrensrechtlichen Überprüfungen stellen.

Im Jahr 2013 wurden bei 392 Geschwindigkeitskontrollen 21861
Fahrzeuge überprüft, dabei wurden 1210 Bußgeldverfahren, 103 davon im
Fahrverbotsbereich, eingeleitet.

Des Weiteren wurden 55 Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen das
Überholverbot sowie 145 Ahndungen im Rahmen der Überwachung der
Nutzung von Mobiltelefonen vorgenommen. Für das Nicht-Anlegen des
Sicherheitsgurtes wurden 836 Verwarnungen ausgesprochen und 792
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Weitere Schwerpunkte waren die zielgruppenorientierte Überwachung
des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs (39 Kontrollen mit 128
Ahndungen von Ordnungswidrigkeiten), die Überwachung motorisierter
Zweiräder (15 Kontrollen mit sechs Strafverfahren bzw. 23
Ordnungswidrigkeiten) sowie regelmäßige Fahrradstreifen- und 35
Fahrradkontrollen, bei denen in 85 Fällen auch das Verhalten der
Fahrradfahrer sanktioniert werden musste.

Um die Anzahl der Kontrollen an Lichtsignalanlagen und
Stopp-Zeichen sowie die allgemeinen Verkehrskontrollen ergänzt, haben
die Beamten der Polizei Wolfsburg 2013 täglich drei Kontrollen
durchgeführt, wobei die tägliche Kontrollzeit bei zirka 5,75 Stunden
gelegen hat. Hinzu kommen die Wahrnehmungen im Verlauf des
Streifendienstes, so dass insgesamt 34.295 Verkehrsteilnehmer
überprüft wurden. Insbesondere bei der Überwachung im Bereich der
Innenstadt sowie bei Geschwindigkeitskontrollen wurde die Polizei von
den Mitarbeitern des Städtischen Ordnungsdienstes unterstützt.

7. 3 Verkehrsunfallanalyse

Im Rahmen der Unfallkommissionssitzung 2013 wurden die
Unfallhäufungsstellen Heinrich-Nordhoff-Straße/Saarstraße/Oststraße,
die Heinrich-Nordhoff-Straße/Major-Hirst-Straße und die
Braunschweiger Straße/Burgwall sowie das Unfalllagebild Radfahrer
einer besonderen Betrachtung unterzogen und einvernehmlich Beschlüsse
zu deren Entschärfung gefasst und das weitere Vorgehen abgestimmt.
Inzwischen wurden alle vereinbarten Veränderungen wie beispielsweise
an der Einmündung Burgwall Ecke Braunschweiger Straße
(Einfädelungsspur entfernt) und an der Heinrich-Nordhoff-Straße
Einmündung Saarstraße (Leitlinien für Linksabbieger aufgebracht)
umgesetzt. Welchen Einfluss diese auf die Unfalllage in den Bereichen
haben werden, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgesehen
werden, da einige Umgestaltungen erst vor kurzer Zeit abgeschlossen
werden konnten. Die Unfall-kommission trifft sich wieder am 13. März
2014.




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Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de


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