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20 Afrikaner in Bussen illegal von Italien nach Deutschland - Bundespolizei Rosenheim: Rund 60 unerlaubt Eingereiste am Wochenende

ID: 1035995

(ots) -

Die Bundespolizei hat am Sonntagmorgen (9. März) 20 Afrikaner auf
der Autobahn Rosenheim - München festgenommen. Sie waren auf drei
Reisebusse verteilt. Acht von ihnen benutzten für die Fahrt Richtung
Deutschland nachweislich gefälschte Dokumente. Die anderen waren ganz
ohne Papiere unterwegs. Den Ermittlungen zufolge wurden die Busreisen
von Schleusern organisiert. Über das Wochenende verteilt haben
Landes- und Bundespolizei im südlichen Abschnitt der
deutsch-österreichischen Grenze rund 60 Personen festgestellt, die
offenbar vorhatten, sich in der Bundesrepublik illegal aufzuhalten.

Bei der Kontrolle der Fahrgäste zweier Busse auf Höhe Bad Aibling
stießen Rosenheimer Bundespolizisten auf eine Jugendliche und elf
Erwachsene, die sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnten. Die
15-Jährige sowie die Männer und Frauen im Alter von 18 bis 38 Jahren
stammen nach eigenen Angaben aus Somalia, dem Senegal und Ghana. Vier
versuchten vergeblich, die Fahnder mit gefälschten Ausweisen zu
täuschen. Unterstützt von Beamten der Verkehrspolizei, überprüften
die Zivilfahnder bei Holzkirchen einen weiteren Reisebus, der
ebenfalls in Italien gestartet war. Am Ende der Kontrolle mussten
acht Fahrgäste aufgrund fehlender Einreisepapiere aussteigen. Sie
gaben an, aus Somalia, Gambia und dem Senegal zu stammen. Unter ihnen
war ein 17-jähriger Somalier. Die übrigen sind zwischen 18 und 30
Jahren alt. Der Minderjährige und ein Landsmann hatten gefälschte
italienische Fremdenpässe. Zwei andere somalische Staatsangehörige
waren, wie die übrigen unerlaubt Eingereisten, ebenfalls nicht in der
Lage, Ausweise vorzuzeigen. Mithilfe von Kopien, die der Busfahrer
vor Fahrtantritt angefertigt hatte, konnte jedoch nachgewiesen
werden, dass die beiden ursprünglich Pässe mitführten, die zu einer
polizeibekannten Fälschungsserie gehören. Offenbar hatten sie diese




Fälschungen während der Reise von Italien nach Deutschland
"entsorgt". Die meisten der illegal eingereisten Afrikaner konnten
der Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet werden. Zwei
werden das Land voraussichtlich schon bald wieder verlassen müssen.
Wegen der beiden Minderjährigen wurde das Jugendamt eingeschaltet.

Landes- und Bundespolizei haben am Wochenende insgesamt 59
unerlaubt eingereiste Personen im deutsch-österreichischen
Grenzgebiet in Gewahrsam genommen. Dabei konnten die Fahnder über
zehn gefälschte Dokumente sicherstellen. Die Ermittler gehen davon
aus, dass Schleuser die Fälschungen beschafft beziehungsweise die
Fahrten mit Bussen, Autos und Zügen geplant haben. Die Organisation
dieser Schleusungen lassen sich die Schlepper erfahrungsgemäß teuer
bezahlen. Pro geschleuster Person kommt laut Bundespolizei in
Rosenheim ein Preis von mehreren tausend Euro in Frage.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoliro.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 10.03.2014 - 14:18 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

A 8 / Rosenheim



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