ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Polizeikommissariat Holzminden legt Verkehrsstatistik 2013 vor:

Weniger Getötete und Schwerverletzte

- Aber: Gesamtunfälle und Unfälle mit Leichtverletzten gestiegen -

ID: 1037551

(ots) - "Mit einer weiteren Verringerung der
Verkehrsunfälle mit schweren Folgen hat sich im vergangenen Jahr der
positive Gesamttrend erfreulicher Weise kontinu-ierlich
fortgesetzt.", stellte der Leiter der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden, Kriminaldirektor Ralf Leopold, bei der
Vorstellung und Be-wertung der Verkehrsunfallstatistik 2013, heraus.
Während im Jahr 2012 insge-samt 67 schwer verletzte Personen und
sechs Verkehrstote zu beklagen waren, hat sich die Anzahl im
abgelaufenen Jahr 2013 im Bereich der schwer verletzten Personen auf
64 und bei den getöteten Personen auf fünf Verkehrsopfer redu-ziert.
"Insbesondere die längerfristige Betrachtung über die vergangenen
anderthalb Jahr-zehnte hinweg macht deutlich", dass die
Gesamtentwicklung eine sehr erfreuliche Ten-denz aufweist," ergänzt
der neue Leiter des Polizeikommissariats Holzminden, Krimi-naloberrat
Thomas Breyer: "Während im Jahre 1997 noch insgesamt 157 schwer
ver-letzte und 14 getötete Personen zu beklagen waren, haben sich
diese Zahlen in der Gesamtbetrachtung stetig nach unten entwickelt
und mehr als halbiert." Lediglich die Zahl der Leichtverletzten (von
235 auf 246) und die Gesamtanzahl der Verkehrsunfälle (von 1619 auf
1711) nahmen im Landkreis Holzminden leicht zu. Deutlich weniger
Unfälle mit Fahrradfahrern - aber Zunahmen bei Motorrad-unfällen und
bei der Beteiligung von Fußgängern Während erfreulicherweise auch
eine deutliche Abnahme von Unfällen unter Beteiligung von
Fahrradfahrern registriert werden konnte (53 Unfälle in 2012 und 40
in 2013), nah-men die Unfälle mit motorisierten Zweirädern nach
Abnahmen im Jahr 2011 (94) zu 2012 (68) im Jahr 2013 wieder zu. Im
abgelaufenen Jahr mussten insgesamt 84 Ver-kehrsunfälle mit der
Beteiligung von Motorrädern aufgenommen werden. Auch die Zahl der
Unfälle mit Fußgängern nahm nach Abnahme im vorletzten Jahr im




letzten Jahr ge-genüber 2012 wieder von 14 auf 29 Unfällen zu. Auch
wieder mehr Wildunfälle Die Anzahl der Wildunfälle ist in unserem
waldreichen und dadurch bedingt auch wild-reich besetzten Landkreis
konstant hoch. Während im Jahr 2012 in 335 Fällen Wild an-gefahren
wurde, war das im vergangenen Jahr so in 352 Fällen. Damit ist jeder
5. Ver-kehrsunfall ein so genannter Wildunfall im Landkreis
Holzminden. Leicht gestiegene Verkehrsunfallfluchten Die Anzahl
derjenigen Verkehrsteilnehmer, die nach der Verursachung eines
Verkehrs-unfalls sich unerlaubt vom Unfallort entfernten, stieg mit
295 "Fluchten" in 2013 gegen-über 287 im Jahr 2012 leicht an. Bei der
weit überwiegenden Anzahl dieser "Fluchtun-fälle" handelt es sich um
"Parkplatzrempler", die zwar sehr ärgerlichen Sachschaden, aber
keinen Personenschaden hervorrufen. Dennoch ist es eine absolut zu
verurteilen-de Unsitte, dass trotz des verhältnismäßigen geringen
Sachschadens, oftmals die Ver-ursacher sich unerlaubt vom Schadensort
entfernen. In 127 Fällen (43%) ist es den Un-fallermittlern auch
gelungen, die Verursacher zu ermitteln, die sich dann dieser Straftat
zu stellen haben und die Verfahren häufig mit hohen Geldstrafen und
Fahrerlaubnisent-zügen enden. Abnahme der Alkoholunfälle Ein
deutlicher Schwerpunkt im Bereich der Verkehrsüberwachung lag
wiederum bei der Überwachung der Verkehrsteilnehmer hinsichtlich
Alkohol- und / oder Drogenbeeinflus-sung. Durch konsequente
Überprüfung der Fahrtüchtigkeit im Rahmen der Überwachungstä-tigkeit
im abgelaufenen Jahr 2013 mussten zwar am Ende des Jahres immer noch
26 Verkehrsunfälle aufgenommen werden, bei denen die Verursacher
unter Alkoholeinfluss standen. Dennoch nahmen damit die
Alkoholunfälle um insgesamt 10 gegenüber 2012 ab. In 2012 mussten
noch insgesamt 36 Unfälle unter Alkoholeinfluss aufgenommen werden.
Acht Unfallbeteiligte (4 in 2012) standen bei der Unfallaufnahme
unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss. Der sehr hohe Kontrolldruck
der Einsatzbeamtinnen und -beamten aller Dienststellen im Landkreis
wird dadurch verdeutlicht, dass 132 (gegenüber 148 in 2012)
alkoholisier-te Verkehrsteilnehmer durch entsprechende Kontrollen der
Polizei rechtzeitig aus dem "Verkehr gezogen" wurden, noch bevor sie
einen Verkehrsunfall verursachten. Darüber hinaus wurden außerdem 135
Verkehrsteilnehmer unter Drogen- bzw. Medikamenten-einfluss
angetroffen und mussten sich einer Blutprobenentnahme zur
Untersuchung und Feststellung der Beeinträchtigung durch Drogen- und/
oder Medikamenteneinwirkung unterziehen. Der Schwerpunkt der
polizeilichen, landkreisweiten Verkehrsüberwachung lag erneut -
neben begleitenden Initiativen - auf den in der Vergangenheit im
Landkreis Holzminden insgesamt am stärksten mit schweren Unfallfolgen
belasteten Strecken außerhalb ge-schlossener Ortschaften. Die
Konzeption "Verkehrssicherheitsinitiative 2020" sah und sieht auch
weiterhin dabei vor, ganz gezielt auf den Straßen außerhalb
geschlossener Ortschaften die zulässige Geschwindigkeit zu
überwachen, um die Verkehrsteilnehmer nachhaltig zu bewegen, die
zulässige Höchstgeschwindigkeit einzuhalten. Denn über-höhte und
nicht den Straßen- und / oder Witterungsverhältnissen angepasste
Ge-schwindigkeit ist nach wie vor nicht nur eine der
Hauptunfallursachen, sondern darüber hinaus auch die wesentliche
Ursache außerhalb geschlossener Ortschaften für schwere und schwerste
Personenschäden bis hin zu Verkehrstoten. Ergänzt wurde die
Geschwindigkeitsüberwachung gezielt durch so genannte Gurt- bzw.
Handykontrollen. Dabei wurden die Gurtanlegepflicht und das
Handyverbot während der Fahrt überwacht, um letztlich auch hier
vorbeugend für eine bessere Verkehrsmoral hinsichtlich des Angurtens
und des Unterlassens des Telefonierens am Steuer während der Fahrt zu
sorgen. Denn wer angegurtet ist, hat bei einem Unfall deutlich höhere
Chancen, unverletzt oder mindestens weniger schwer verletzt zu
werden, als ohne Gurt. Diesjährige Schwerpunkte der
Verkehrsüberwachung Wie im vergangenen Jahr auch, ist die Polizei
nach wie vor davon überzeugt, dass die bisherige - langjährig
erfolgreiche - Strategie zur vorrangigen Bekämpfung der Unfälle mit
schweren Folgen richtig war und ist. Vor diesem Hintergrund wird das
Polizeikom-missariat Holzminden auch in diesem Jahr den Einsatz
konsequenter polizeilicher Überwachungsmaßnahmen außerhalb
geschlossener Ortschaften fortsetzen. Denn der Großteil der schweren
Verkehrsunfälle ereignet sich nun mal durch das erhöhte
Ge-schwindigkeitsniveau auf freier Strecke. Das sind im Bereich des
Landkreises Holzmin-den vorrangig jeweils die Streckenführung der
Bundesstraßen 64, 83 und 240 sowie der Landesstraße 550 im Bereich
zwischen Boffzen und Lauenförde, der Landesstraße 549 zwischen
Neuhaus und Boffzen sowie der L 580 (Rühler Schweiz) hinsichtlich
zahlrei-cher Kradunfälle. Vor diesem Hintergrund werden vorrangig
gerade auf diesen Streckenabschnitten die Geschwindigkeitsmessungen
durchgeführt, um die Geschwindigkeiten dort nachhaltig zu
vermindern.. "Darüber hinaus werden auch in diesem Jahr Alkohol- und
Drogenkontrollen sowie die Überwachung der Rückhaltesysteme und das
Telefonieren mit dem Handy während der Fahrt - neben den allgemeinen
und ganzheitlich angelegten Kontrollen mit Verzahnung zur
Kriminalitätsbekämpfung - die weiteren Schwerpunkte der polizeilichen
Verkehrs-überwachung darstellen", unterstreicht Kommissariatsleiter
Breyer. Begleitend dazu wird die Öffentlichkeits- und
Präventionsarbeit zu dieser Schwerpunkt-setzung intensiv
weitergeführt, um dauerhaft und flächendeckend eine weiterhin
ver-stärkte Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer im hiesigen
Bereich zu erreichen. Ein weiterer wichtiger Baustein der
Verkehrsunfallbekämpfung stellt das Netzwerk der
Verkehrsunfallkommission dar, in der die Polizei des Landkreises
Holzminden durch den Sachbearbeiter Verkehr, Polizeihauptkommissar
Siegfried Kaiser, vertreten ist. "Im besonderen Fokus der Betrachtung
der Unfallkommission steht auch in diesem Jahr die Landesstraße 549
(Neuhaus - Boffzen) mit Geschwindigkeitsbegrenzungen und
Schutzplankenverbesserung und die L 580 (Rühler Schweiz), wo wir
versuchen werden, mit baulichen und / oder verkehrsbeschränkenden
Maßnahmen weitere Unfälle auf die-ser kurvenreichen Strecke zu
verhindern", macht Kaiser die Intention der Unfallkommission
deutlich.




Rückfragen bitte an:

Polizeikommissariat Holzminden
August-Wilhelm Winsmann
Telefon: (0 55 31) 9 58-1 22
Fax: (0 55 31) 9 58-1 50
E-Mail: auwi.winsmann(at)polizei.niedersachsen.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Pressemeldung der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta vom 14.03.2014 für den Bereich Friesoythe  Motorradfahrer verletzt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.03.2014 - 11:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1037551
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-HOL
Stadt:

Hameln



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Polizeikommissariat Holzminden legt Verkehrsstatistik 2013 vor:

Weniger Getötete und Schwerverletzte

- Aber: Gesamtunfälle und Unfälle mit Leichtverletzten gestiegen -
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden