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Präventionsrat sucht "Helden des Alltags"

ID: 1037595

(ots) -

(mb) Alle zwei Jahre ehrt der Präventionsrat gegen Gewalt im Kreis
Paderborn couragierte Menschen. Diese besondere Anerkennung erhielten
35 mutige Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer zuletzt im Jahr
2012. Im Mai dieses Jahres steht wieder eine Auszeichnung unserer
"Helden des Alltags" an. "Oft genügt schon eine Kleinigkeit, um eine
große Wirkung zu erzeugen", beschreibt Landrat Manfred Müller den
kleinen Schritt zu mehr Courage, die der Gesellschaft zu Gute kommt.
Der Vorsitzende des Präventionsrats ruft dazu auf, dem Gremium im
Vorfeld der Courage-Ehrungen Menschen aus dem Kreis Paderborn zu
benennen, die in den letzten zwei Jahren mit mutigen Taten
vorbildhafte Zeichen gesetzt haben.

Müller: "Wir suchen Menschen, die nicht weggesehen haben, die
mutig, entschlossen, selbstlos hingesehen, gehandelt und geholfen
haben. Menschen, die nicht an ihr eigenes Risiko gedacht oder gar
überlegt haben, dass sie sich selbst Unannehmlichkeiten bereiten oder
in Lebensgefahr bringen, sondern sich schnell, umsichtig und
kompetent für andere Menschen eingesetzt haben."

Bei der letzten Ehrungen haben 23 Lebensretter und 12 Zeugen die
Auszeichnungen des Präventionsrat erhalten. Landrat Müller ist davon
überzeugt, dass sich in der Zwischenzeit mindestens genau so viele
Menschen anerkennenswert für andere eingesetzt haben. Müller: "Der
Präventionsrat hat immer ein Auge auf vorbildliche Helfer und sammelt
deren gute Taten über die Jahre. Längst nicht alle couragierten
Hilfeleistungen dringen an die Öffentlichkeit oder kommen uns zu
Ohren, weil die handelnden Personen 'kein Aufhebens' machen wollen.
Das ist um so ehrenwerter und verdient es besonders, von uns geehrt
werden. Bitte erzählen Sie uns von solchen Menschen, die Ihnen oder
anderen geholfen haben."

Die Anlässe für couragiertes Verhalten sind vielfältig. So wurde




bei der letzten Ehrung ein Junge ausgezeichnet, der als Zehnjähriger
ein eineinhalb Jahre altes Kind aus einem Bach in Paderborn gerettet
hatte. Beispielhaft hatte sich auch ein Mann in Schloß Neuhaus
verhalten, der Zeuge eines schlimmen Verkehrsunfalls war und sich aus
der großen Runde der Schaulustigen als Einziger löste, um einem
schwerstverletzten Unfallopfer Hilfe zu leisten. Ebenso zwei Männer,
die einen Verunglückten bei Schwaney aus seinem brennenden Auto
retteten.

Nicht nur als Lebensretter sind mutige Menschen anderen zur Hilfe
geeilt. Geehrt wurde 2012 auch ein Mann, der zwei Taschendiebe, die
eine Seniorin in Elsen bestohlen hatten, auf der Flucht gestellt und
festgehalten hatte. Man muss sich aber nicht immer selbst einmischen.
Aufmerksames beobachten und eine schnelle Meldung an die Polizei ist
ebenso hilfreich. Zum Beispiel hatten zwei Frauen in Altenbeken Diebe
beobachtet, die zig hundert Meter Kabel im Wert von mehreren tausend
Euro stehlen wollten. Durch den schnellen Notruf und weitere
Informationen konnten die Täter festgenommen werden.

Wer einen couragierten Menschen aus dem Kreis Paderborn benennen
möchte, wendet sich bis zum 06.04.2014 direkt an die Geschäftsführung
des Präventionsrats: Erste Polizeihauptkommissarin Irmgard Kurek,
Telefon: 05251/ 3031300 oder Email:
praeventionsrat.paderborn(at)polizei.nrw.de.

"ZE!G MUT, SCHAU HIN & TU WAS" - lautet des Motto des
Präventionsrats gegen Gewalt. Von niemandem kann verlangt werden,
sich selbst in Gefahr zu begeben, um anderen zu helfen. Aber Hilfe
kann meistens schnell organisiert werden, wenn man eben nicht
wegsieht und andere aufmerksam macht oder per Handy die Polizei
alarmiert. Insbesondere für den Fall, dass eine Straftat beobachtet
wird, gibt es sechs goldene Regeln, die zum Gelingen beitragen:

-Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.

-Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.

-Ich beobachte genau, präge mir Tätermerkmale ein.

-Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.

-Ich kümmere mich um das Opfer.

-Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung."

www.praeventionsrat-paderborn.de

Foto: Von niemandem kann verlangt werden, sich selbst in Gefahr zu
begeben, um anderen zu helfen. Aber Hilfe kann meistens schnell
organisiert werden, wenn man eben nicht wegsieht und andere
aufmerksam macht oder per Handy die Polizei alarmiert.




Rückfragen bitte an:

Der Landrat als
Kreispolizeibehörde Paderborn
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
Riemekestraße 60- 62
33102 Paderborn

Telefon: 05251/306-1320
Fax: 05251/306-1095
E-Mail: pressestelle.paderborn(at)polizei.nrw.de
Web: www.polizei.nrw.de/paderborn

Außerhalb der Bürozeiten:


Leitstelle Polizei Paderborn

Telefon: 05251/ 306-1222


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Datum: 14.03.2014 - 12:08 Uhr
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