Polizei kontrolliert gezielt Fahrradfahrer
(ots) - Die Polizei hat am vergangenen Dienstag im Mindener
Stadtgebiet schwerpunktmäßig Fahrradfahrer kontrolliert. Hierbei
wurde eine hohe Zahl von Verstößen geahndet. Positiv: Viele
Radfahrer trugen einen Helm.
Bei der mehrstündigen Aktion kontrollierte die Polizei 428
Fahrradfahrer. Insgesamt ahndeten die Beamten 133 Mal einen Verstoß.
In 45 Fällen konnten sie es bei einer mündlichen Verwarnung belassen.
Das Befahren des falschen Radweges, eine defekte
Beleuchtungseinrichtungen und das unzulässige Musikhören beim
Radfahren zogen 86 Verwarngelder nach sich.
Zwei Radfahrer erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Sie
hatten das Rotlicht der Ampel nicht beachtet. Ihnen droht ein Bußgeld
in Höhe von 45 Euro.
Gerade im Bereich der Ampelschaltungen hat man in den letzten
Jahren viel für den Vorrang von Radfahrern getan. So sind Einige
durch Lichtzeichen geregelte Kreuzungen im Stadtgebiet Minden mit
Zusatzlichtzeichen für Radfahrer ausgestattet, das heißt, die
Radfahrer haben eine eigene -nur für sie geltende- Ampel.
Diese "Radfahrerampel" schaltet etwas früher auf "Grünlicht" als
die Signale für den übrigen Fahrzeugverkehr. Den Radfahrern soll
somit ein sicheres Überqueren der Kreuzung - gerade im Zusammenhang
mit rechts abbiegenden Pkw/LKW - ermöglicht werden.
Die "Radfahrerampel" schaltet aber auch einige Zeit vor der
"normalen" Ampel auf "Rot", um jetzt dem übrigen Verkehr ein
ungehindertes Abbiegen zu ermöglichen. Leider wird bei entsprechenden
Kontrollen immer wieder festgestellt, dass die Radfahrer zwar den
Vorteil der vorgezogenen Grünphase nutzen, nicht aber das Rotlicht
"ihrer" Ampel beachten und sich an den für die Fahrstreifen geltenden
Lichtzeichen orientieren.
Als kleiner Trost für Radfahrer, die auch mal etwas länger auf
Grünlicht warten müssen: Die Signalisierungen mehrerer Ampelanlagen
wurden im Zuge einer Fahrradverkehrsschau der Verkehrsbehörde Minden
und weiterer Beteiligter -darunter auch die Polizei- bereits
überprüft. Eine Verlängerung der Grünphasen für Radfahrer ist an
vielen Knotenpunkten, die nicht vertretbare Wartezeiten für den
Radfahrer aufweisen, vorgesehen und wird nach und nach umgesetzt.
Hintergrund der Kontrollaktion war die hohe Zahl von verunglückten
Fahrradfahrern im Jahr 2013. Bei den 938 Verkehrsunfällen mit
Personenschaden waren in 257 Fällen Fahrradfahrer betroffen. Das sind
21,5% aller verunglückten Verkehrsteilnehmer.
Rückfragen bitte an:
Polizei Minden-Lübbecke
Telefon: 0571/8866-1300 od. 1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.03.2014 - 16:08 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1037875
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-MI
Stadt:
Minden
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Polizei kontrolliert gezielt Fahrradfahrer"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Polizei Minden-L (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).