ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Innenminister Lorenz Caffier: Polizeiinspektion Anklam setzt die richtigen Schwerpunkte bei Wohnungseinbrüchen

ID: 1039042

(ots) - Anlässlich des heute von der Polizeiinspektion
Anklam im Polizeipräsidium Neubrandenburg angekündigte
Maßnahmenkonzeptes gegen Wohnungseinbrüche erklärt Innenminister
Lorenz Caffier: "Die Polizeiinspektion Anklam setzt bei der
Bekämpfung von Wohnungseinbruchdiebstählen die richtigen
Schwerpunkte. Mit der Umsetzung dieses Strategiepapiers zeigt sich,
dass die Polizei in unserem Land Problemfelder erkennt und ihnen
konsequent und flexibel entgegenwirkt. Nur durch zielorientiertes
Handeln können wir den aktuellen Entwicklungen erfolgreich begegnen."

Im vergangenen Jahr ist ein weiterer Straftatenrückgang in
Mecklenburg-Vorpommern zu erkennen, der insbesondere auch die
einfache und schwere Diebstahlskriminalität betrifft. Die Straftaten
gingen in diesem Bereich um fast 7% auf 45.586 Fälle zurück. Diese
erfreuliche Entwicklung ist sowohl im Bereich des einfachen
Diebstahls als auch beim schweren Diebstahl festzustellen. Allerdings
zeigt sich die insgesamt positive rückläufige Entwicklung des
schweren Diebstahls nicht in der Untergruppe des
Wohnungseinbruchdiebstahls.

Während sich die Zahl der Wohnungseinbrüche zwischen den Jahren
2003 und 2012 in einem Korridor zwischen rund 1.200 bis 1.400 Fällen
bewegte, erhöhte sie sich im Jahr 2013 auf landesweit 1.521
Einbrüche. Das ist ein Anstieg von 108 Fällen im Vergleich zum
Vorjahr. Mit einer Häufigkeitszahl von 95, also der Anzahl der
Straftaten pro 100.000 Einwohner, liegt Mecklenburg-Vorpommern im
Jahr 2013 immer noch deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (2012:
176) sowie unter den Vergleichswerten der norddeutschen Bundesländer.

Dennoch zeigt sich Innenminister Lorenz Caffier besorgt über die
Entwicklung beim Wohnungseinbruchsdiebstahl: "Gerade
Wohnungseinbrüche bedeuten für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger




einen massiven Eingriff in ihre Privatsphäre und berühren ihr
Sicherheitsgefühl in besonderem Maße. Aus dieser Tatsache heraus ist
ein Wohnungseinbruch ganz anders zu bewerten als beispielsweise ein
Einbruch in einen Keller. Und genau deshalb muss alles unternommen
werden, um die Zahl der Wohnungseinbrüche in unserem Land wieder zu
reduzieren. Im Bereich der Prävention - ein Bereich, in dem auch
eine Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger zum Schutz ihres
Eigentums besteht, wird die Landespolizei weiter Hauseigentümern
Schwachstellen an ihren Immobilien aufzeigen und sie direkt vor Ort
hinsichtlich möglicher baulicher Veränderungen beraten", kündigt
Innenminister Caffier an.

Der Wohnungseinbruchdiebstahl hat sich jedoch in
Mecklenburg-Vorpommern sehr unterschiedlich entwickelt. Die
landesweit erhöhte Fallzahl ist vor allem auf eine entsprechende
Entwicklung in der Hansestadt Rostock (+55 Fälle auf 229), im
Landkreis Ludwigslust-Parchim (+22 Fälle auf 159) und im Landkreis
Vorpommern-Greifswald (+154Fälle auf 399) zurückzuführen. In den
anderen Landkreisen und in der Stadt Schwerin waren dagegen Rückgänge
zu verzeichnen.

"Die Zahlen zeigen, dass wir in Mecklenburg-Vorpommern im Bereich
der Wohnungseinbrüche ein regionales Problem haben. Die
Polizeipräsidien kennen ihre Schwerpunkte und müssen mit
maßgeschneiderten Bekämpfungskonzepten gegen
Wohnungseinbruchdiebstahl der aktuellen Entwicklung entgegentreten",
erklärte Innenminister Lorenz Caffier. "Durch akribische
Ermittlungstätigkeit, qualifizierte Tatortarbeit sowie intensive
Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen unternehmen wir alles, um Einbrecher
schnell hinter Gitter zu bringen. Weiterhin werden die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bereitschaftspolizei überall
dort Schwerpunkteinsätze fahren, wo sich Wohnungseinbrüche besonders
häufen."

Bei näherer Betrachtung ist weiter festzustellen, dass der Anteil
professioneller überregionaler Wohnungseinbruchstäter in
Mecklenburg-Vorpommern geringer ist als in vielen anderen
Bundesländern. So wurden über 90 % der aufgeklärten Wohnungseinbrüche
in Mecklenburg-Vorpommern durch einheimische Täter begangen. Von den
408 ermittelten Tatverdächtigen waren lediglich 52 nichtdeutscher
Herkunft. Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen beträgt 12,7%
und liegt damit ebenfalls deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, der
2012 bei 28,8% lag.

Die Täter gelangen häufig durch Aufhebeln der Wohnungseingangstür
oder des Fensters in die Wohnung. In 434 Fällen, also fast einem
Drittel aller Wohnungseinbrüche, ist es bei einem Versuch geblieben.
Der oder die Täter haben es in diesen Fällen unter anderem auch
deshalb nicht geschafft, weil Türen und Fenster vernünftig gesichert
waren. 2012 waren es dagegen "nur 354" Versuche. Das zeigt, dass sich
in 2013 im Bereich der Prävention vor Ort einiges getan hat und die
vielen Beratungen und Präventionsmaßnahmen auch greifen. Dieses gilt
es weiter auszubauen!"

"Ein wirksamer Einbruchschutz lässt sich mitunter auch mit relativ
einfachen Maßnahmen herbeiführen. Die Kriminalpolizeilichen
Beratungsstellen sind unter anderem für Beratungen rund um den
Einbruchschutz gerade für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land
geschaffen worden und sollten deshalb noch stärker genutzt werden",
appelliert Innenminister Caffier an die Bevölkerung
Mecklenburg-Vorpommerns.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Michael Teich
Telefon: 0385/588-2008
E-Mail: michael.teich(at)im.mv-regierung.de
http://www.regierung-mv.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Heppenheim: Navis und Airbags gestohlen / Schaden in Höhe von 25.000 Euro / Polizei sucht dringend Zeugen  Uedding - Mehrere Pkw vermutlich durch Tritte beschädigt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 17.03.2014 - 15:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1039042
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: IM-MV
Stadt:

Schwerin



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Innenminister Lorenz Caffier: Polizeiinspektion Anklam setzt die richtigen Schwerpunkte bei Wohnungseinbrüchen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Ministerium f (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Ministerium f