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Polizei verhindert Schlimmeres

ID: 1039336

(ots) - Ein Pkw-Fahrer sorgte am Montagnachmittag für ein
großes Gefahrenpotential auf der A 20. Gegen 12:38 Uhr meldete sich
eine Hinweisgeberin, dass sie und ihr Mann ständig durch ein
schwarzes Fahrzeug auf der A 20 in Fahrtrichtung Richtung Rostock
ausgebremst werden. Die Frau schilderte, dass der Pkw auf Höhe der
Anschlussstelle Grevesmühlen sehr dicht auf einen Lkw auffuhr.
Mittels Lichthupe machte der Mann der Hinweisgeberin den Pkw-Fahrer
darauf aufmerksam. Dieser reagierte mit abruptem Abbremsen, überholte
den Lkw und scherte ganz knapp vor dem Lkw wieder auf den
Hauptfahrstreifen ein. Anschließend wartete der Pkw-Fahrer bis das
Fahrzeug der Hinweisgeberin den Lkw überholt hatte, zeigte den
Stinkefinger und fuhr in der weiteren Folge dicht auf, überholte und
bremste ohne zwingen Grund stark ab. Anschließend beschleunigte der
Fahrer seinen Pkw stark und fuhr davon. In der weiteren Beobachtung
konnte die Hinweisgeberin sehen, wie auch andere Verkehrsteilnehmer
durch dichtes Auffahren, Überholen und Ausbremsen gefährdet wurden.
Streifenwagen der Polizeiinspektion Wismar besetzten daraufhin die
Anschlussstellen bis nach Neukloster. Durch die falsche Übermittlung
des Kennzeichens achteten die Beamten auf einen VW Golf während der
gefährliche Fahrer einen Skoda Superb fuhr. Die Fahndungsmaßnahmen
mussten gegen 13:00 Uhr erfolglos beendet werden. Weitere
Polizeidienststellen wurden jedoch bereits im Vorfeld über den
Sachverhalt informiert. Gegen 14:00 Uhr meldete erneut ein
Hinweisgeber, dass vor ihm auf der A 20 in Fahrtrichtung Wismar auf
Höhe der Anschlussstelle Kröpelin ein Skoda Superb Fahrer andere
Verkehrsteilnehmer ausbremst und den Stinkefinger zeigt. Dabei soll
er bis auf 70 km/h herunterbremsen. Im Bereich der Anschlussstelle
Zurow konnte eine Funkwagenbesatzung des Autobahn- und
Verkehrspolizeirevieres Metelsdorf den Skoda feststellen und die




Verfolgung, unter der Nutzung von Sonder- und Wegerechten, aufnehmen.
Als der Skoda-fahrer den Streifenwagen bemerkte, beschleunigte dieser
auf etwa 200 km/h und fuhr in starken Schlangenlinien über die A 20
weiter in Richtung Wismar. Zwischen den Anschlussstellen Kreuz Wismar
und Wismar-Mitte fuhr der Skoda-Fahrer weiter mit ca. 200 km/h
zunächst auf dem Standstreifen und in der weiteren Folge auf ein dort
befindliches Auto der Autobahnmeisterei zu. Erst im letzten Moment
vor dem drohenden Zusammenstoß lenkte der Skoda-Fahrer seinen Pkw
zurück auf den Hauptfahrstreifen. Der Funkwagenbesatzung gelang es
nun am Skoda vorbeizufahren. Um die anhaltende erhebliche Gefahr
unbeteiligter Verkehrsteilnehmer rasch zu beenden, bremsten die
Beamten den Skoda so aus, dass dieser letztendlich auf dem
Standstreifen zum Stillstand gebracht werden konnte. Bei der
Kontrolle des 37-jährigen Fahrers bemerkten die Beamten
Alkoholgeruch. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert
von 1,35 Promille. Ein Drogenvortest zeigte keine Auffälligkeiten.
Weitere Überprüfungen ergaben, dass der Mann nicht im Besitz einer
gültigen Fahrerlaubnis ist und dass er sich einfach am Vormittag den
Mietwagen, nach einem Streit mit seiner Freundin, an sich genommen
hatte und die 20-jährige Frau an einer Raststätte bei Lübeck
zurückgelassen hatte. Im Sana Hanse Klinikum in Wismar erfolgte die
Entnahme einer Blutprobe. Der Skoda einer Autovermietung wurde
sichergestellt und am Dienstag von einem Mitarbeiter abgeholt. Die
Beamten fertigten Strafanzeigen wegen der Nötigung im Straßenverkehr,
der Trunkenheit im Straßenverkehr, der Straßenverkehrsgefährdung, der
Beleidigung und des Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis. Am
Dienstagmorgen meldete sich eine Polizeidienststelle aus
Schleswig-Holstein auf der Wache in Metelsdorf. Die Kollegen teilten
mit, dass dort ein weiterer Geschädigter war und eine Gefährdung auf
der A 20 durch den Fahrer eines schwarzen Skoda Superb am Montag
gegen 14:00 Uhr im Bereich der Tank- und Raststätte "Fuchsberg" in
Fahrtrichtung Lübeck anzeigen wollte. Der Anzeigenerstatter wurde
nach seinen Angaben stark geschnitten und musste, um den unmittelbar
drohenden Zusammenstoß zu vermeiden, auf den Standstreifen ausweichen
und kam dadurch sogar leicht ins Schleudern. Im weiteren Verlauf
stellte der Mann dann fest, dass die Metelsdorfer Autobahnpolizei den
Skoda stoppen konnte.

Durch ihr mutiges, konsequentes und professionelles Einschreiten
konnten die Polizisten des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres
weitere erhebliche Gefahren für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer
abwenden.

Fahrzeugführer die durch den Skoda-Fahrer ebenfalls genötigt oder
sogar gefährdet wurden melden sich bitte bei der Wache der
Autobahnpolizei in Metelsdorf unter der TelNr.: 03841-79660 oder bei
jeder anderen Polizeidienststelle.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wismar
André Falke
Telefon: 03841/203-304
E-Mail: pi-wismar(at)t-online.de
http://www.polizei.mvnet.de


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Datum: 18.03.2014 - 10:43 Uhr
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