+++ Großkontrolle der Regionalen Kontrollgruppe der PD Lüneburg +++
(ots) -
Am 18.03.2014 fand eine Großkontrolle des gewerblichen Güter- und
Personenverkehrs als Auftaktveranstaltung der Regionalen
Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg statt. An der Autobahn
7, an der Tank und Rastanlage Allertal, kontrollierten insgesamt 68
spezialisierte Beamtinnen und Beamte insbesondere den
Schwerlastverkehr. Bei der Kontrolle standen technische Mängel,
gefahrgutrechtliche Verstöße sowie die Überschreitungen der Arbeits-
und Lenkzeiten im Fokus, da diese Verstöße eine erhebliche Gefährdung
der Verkehrssicherheit darstellen. Weiterhin überprüften die
Kontrollkräfte die Ladungssicherung, Verpackung, Ausrüstung und das
Mitführen der erforderlichen Begleitpapiere. Unterstützt wurden die
Kontrolleure durch 17 externe Fachkräfte. Hierzu zählten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feldjäger, der
Berufsgenossenschaft Verkehr, der Lebensmittelüberwachung, des
staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes, der Finanzkontrolle für
Schwarzarbeit sowie der Veterinärstelle des Landkreises.
Insgesamt überprüften die Beamtinnen und Beamten 91 Fahrzeuge. Von
diesen mussten 64 beanstandet werden und 27 durften nicht mehr
weiterfahren.
An der Autobahn 7 stellten die Kontrollkräfte unter anderem einen
Lastzug aus Hamburg fest, bei dem insbesondere die Vielzahl von
technischen Mängeln zu einer Entstempelung führte. Als Beispiel waren
die Bremsen teilweise ohne Funktion und der Rahmen des Fahrzeuges war
aufgrund von Verrostungen komplett gerissen.
Bei einer bulgarischen Sattelzugmaschine waren linksseitig
keinerlei Bremsbeläge mehr vorhanden. Die Beamten staunten nicht
schlecht, als sie nur noch auf das blanke Eisen blickten. Eine
Bremswirkung ist dadurch nicht mehr vorhanden. Zudem war die Ladung
nur unzureichend gesichert, so dass dieses Fahrzeug sofort in die
Werkstatt verbracht werden musste.
Verkehrsteilnehmer machten die Beamten auf einen polnischen
Kleintransporter aufmerksam, bei dem der Unterfahrschutz durch einen
Unfallschaden komplett fehlte. Auch hier war die Ladungssicherung
mangelhaft. Der Fahrer zeigte sich absolut uneinsichtig, so dass das
Fahrzeug mit Ketten gesichert werden musste, um eine Weiterfahrt zu
verhindern.
Ein überprüfter Tiertransport war völlig überladen, so dass die
Amtstierärztin eine Umladung anordnete. Die Schweine waren innerhalb
der Gruppe viel zu eng eingefurcht, so dass ein Teil der Tiere in
einer Sammelstation untergebracht werden musste.
"Die bei dieser Schwerpunktkontrolle festgestellten Mängel sind in
dieser Form und Schwere selten. Der Umstand, dass bei mehreren
Fahrzeugen in Absprache mit den zuständigen Zulassungsstellen die
Kennzeichen abgebaut wurden, spricht hier eine deutliche Sprache. Die
Vielzahl an festgestellten technischen Mängeln ist mehr als
bedenklich", so PHK Oliver Kues, Leiter der Regionalen
Kontrollgruppe.
Insgesamt lag der Schwerpunkt der Mängel bei den Reifen, den
Beleuchtungseinrichtungen und den Fahrgestellen. Außerdem sind wieder
eine Vielzahl von Verstößen nach dem Fahrpersonalrecht festgestellt
worden. Eine derartige Kontrolle in Zusammenarbeit mit den externen
bzw. behördenübergreifenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
unterstreicht die Professionalität der Regionalen Kontrollgruppe
Lüneburg. Aufgrund der guten Zusammenarbeit werden in Zukunft weitere
gleichgelagerte Kontrollen stattfinden.
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Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lüneburg
Janina Stolt
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/29-1051
E-Mail: janina.stolt(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/
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Datum: 19.03.2014 - 12:29 Uhr
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