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+ Polizei kontrolliert Tiertransporte im Raum Diepholz mit teilweise erschreckenden Feststellungen + Trunkenheitsfahrt in Syke + Zeugen nach Sachbeschädigung beim Kreismuseum Syke gesucht +

ID: 1040179

(ots) - Diepholz - LKW-Kontrollen

Am gestrigen Dienstag führte die Polizei auf den Bundesstraßen
rund um Diepholz wieder LKW-Kontrollen durch. Im besonderen Fokus
standen diesmal Tiertransporte, so dass auch das Veterinäramt des
Landkreises Diepholz in die Kontrollaktion mit eingebunden war. Vom
frühen Morgen bis in den Nachmittag hinein stoppte die Polizei
insgesamt 16 LKW, darunter vier Tiertransporte. Mit Ausnahme eines
LKW musste bei allen anderen etwas beanstandet werden, ein
erschreckendes Ergebnis. Neben Verstößen gegen
Geschwindigkeitsbeschränkungen, Ladungsvorschriften und gegen die
Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer gab es auch zum Teil erhebliche
Mängel bei den Tiertransporten.

Ein baden-württembergisches Unternehmen transportierte in einem
Sattelzug 149 Kälber vom Bodensee nach Vechta. Das Hubdach des
Anhängers war hochgefahren worden, damit die Tiere ausreichend
Stehhöhe hatten. Damit war allerdings die zulässige Höhe des
Fahrzeugs deutlich überschritten, so dass diese Anzahl Tiere gar
nicht hätte transportiert werden dürfen. Bei der Kontrolle kurz vor
dem Ziel musste der 50 Jahre alte Fahrer zudem einräumen, dass für
die Tiere kein Wasser mitgeführt wurde, wie es bei Beförderungen
Pflicht ist, die länger als acht Stunden dauern. Er war mit seinem
Beifahrer bereits seit mehr als elf Stunden praktisch nonstop
unterwegs. Es wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet gegen
die beiden Fahrer und den Unternehmer, mit dem Ziel, die zu Unrecht
erlangten Einnahmen von etwa 2.000 Euro abzuschöpfen.

Bei einer Kontrolle eines Tiertransportes in der Gemeinde Lembruch
wurde der 29-jährige Fahrer eines PKW mit Anhänger angehalten. Der
Fahrer war erheblich zu schnell unterwegs, was ihm ein deftiges
Bußgeld sowie ein Fahrverbot einbringen wird. In dem Anhänger wurde




eine Kuh transportiert, die ihre Hinterbeine nicht bewegen konnte.
Das Tier hatte sich am Vortag im heimischen Stall erheblich verletzt
und war unfähig zu stehen. Im Landkreis Nienburg war die Kuh dann mit
Hilfe eines Frontladers auf den Anhänger bugsiert worden und sollte
zu einem Schlachter im Landkreis Osnabrück gebracht werden. Der zum
Kontrollort gerufene Veterinär des Landkreises Diepholz ordnete an,
dass das Tier durch eine Tierärztin von seinen Leiden erlöst und
sofort eingeschläfert wurde. Den Fahrer sowie den Besitzer der Kuh
erwarten nun Strafverfahren wegen Verstößen gegen das
Tierschutzgesetz. Derart verletzte Tiere zu transportieren ist
aufgrund der erheblichen Leiden, die ihnen zugefügt werden, strikt
verboten.

Bei der Kontrolle eines 31-jährigen Fahrers eines Transportes mit
Lebendgeflügel fielen den Beamten seine Notizen über die geleisteten
Arbeitszeiten der letzten Monate in die Hände. Die Daten seiner
Fahrerkarte, die die Tätigkeiten elektronisch erfasst, hatten zwar
keine nennenswerten Verstöße ergeben. Allerdings hatte der Fahrer
akribisch aufgelistet, wann er seine Fahrerkarte gar nicht erst in
den Fahrtenschreiber gesteckt hatte, bzw. wann er die Karten anderer
Fahrer verwendet hat. Auch ihn und den Unternehmer erwarten
empfindliche Geldbußen.

Syke - Trunkenheit im Straßenverkehr

In den frühen Morgenstunden des heutigen Mittwoch gegen 05:00 Uhr
zog die Polizei in Syke einen Alkoholsünder aus dem Verkehr. Auf der
Ernst-Boden-Straße war ein 30-jähriger Mann aus Twistringen mit
seinem BMW unterwegs, als er in das Visier einer Streife geriet. Aus
dem Fahrzeug schlug den Beamten deutlicher Alkoholgeruch entgegen,
ein Test vor Ort ergab dann 2,39 Promille. Der Mann musste zur
Blutprobe mit auf die Wache, wo ihm auch gleich der Führerschein
abgenommen wurde. Gegen den 30-jährigen wird nun wegen Trunkenheit im
Straßenverkehr ermittelt.

Syke - Sachbeschädigung

Nach einer Sachbeschädigung in den vergangenen Tagen beim
Kreismuseum in Syke ermittelt die Polizei und sucht nach Zeugen.
Unbekannte Täter zerstörten im Waldstück Krendel hinter dem Museum
Teile eines dort angelegten Stegs. Die Vandalen machten sich dabei
auf einer Länge von 40 Metern an den Pfosten und dem Geländer des
Stegs vom Weg im Krendel zur Hache zu schaffen. Die einzelnen
Holzteile wurden letztlich in die Hache geworfen. Insgesamt beläuft
sich der entstandene Schaden auf etwa 2.500 Euro. Hinweise zu den
Tätern nimmt die Polizei in Syke unter Telefon 04242/9690 entgegen.




Rückfragen bitte an:

Andrik Hackmann
Polizeiinspektion Diepholz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 05441 / 971-0 (Durchwahl -104)
Mobil: 0152/09480104
www.pi-dh.polizei-nds.de


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Datum: 19.03.2014 - 13:17 Uhr
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