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Polizei warnt vor sog. Schockanrufen in Wilhelmshaven

ID: 1042966

(ots) -

wilhelmshaven. Am Montagmittag, 24.03.2014, klingelte bei einer
66-jährigen Wilhelmshavenerin russischer Abstammung das Telefon. Der
Anrufer gab sich in russischer Sprache als Anwalt des Schwiegersohns
aus und behauptete in dem Telefonat, dass ihr Schwiegersohn ein
Mädchen angefahren habe. Das Mädchen wäre nun im Krankenhaus, der
Schwiegersohn bräuchte nun zur Klärung der Angelegenheit Geld.
Zwischendurch wurde der Hörer an den angeblichen Schwiegersohn
weitergereicht.

Der Bruder des Mädchens würde zu Hause vorbeikommen und das Geld
in Empfang nehmen. Die unter Druck gesetzte Frau übergab schließlich
die Geldscheine an einen nur kurze Zeit später bei ihr zu Hause an
der Haustür klingelnden Mann, den sie wie folgt beschreibt: Der
Geldabholer soll jung, groß und schlank gewesen sein. Er hatte große
braune Augen und kurzes dunkles Haar. Zur Tatzeit trug er eine blaue
Jeans und ein dunkles Oberteil ohne Kapuze.

Bei einer späteren Überprüfung bei ihrer Tochter stellte die Frau
fest, dass es gar keinen Unfall gab und sie betrogen wurde.

Mit sogenannten Schockanrufen versuchen Betrüger immer wieder an
Geld zu kommen; in dem aktuellen Fall wurden 1.000 EURO ausgehändigt.
Die Betrüger gehen hierbei eigentlich immer gleich vor: Die Täter
rufen bei russischen Mitbürgern an und geben sich als Anwälte, Arzt
oder andere Personen aus und behaupten, dass Verwandte in
Schwierigkeiten seien.

Durch den am Telefon behaupteten Schicksalsschlag sehen sich
gerade ältere Personen genötigt, das geforderte Geld zu besorgen.
Wenig später werden die Geschädigten dann von dem Geldabholer zu
Hause aufgesucht und geben die oft 4-stelligen Geldsummen an die
unbekannten Täter heraus.

Das Phänomen "Enkeltrick" und der sogenannte "russische
Schockanruf", bei denen oftmals ältere, russischsprachige Mitbürger




geschädigt werden sollen, sind leider nach wie vor ein großes Thema,
das die Polizei immer wieder beschäftigt.

Die Polizei appelliert in diesem Zusammenhang insbesondere an die
jüngeren Angehörigen älterer Menschen, über die Gefahren zu sprechen,
die sich hinter der dreisten Masche dieser Betrüger verbergen.

Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat zum Thema
"Enkeltrick/russischer Schockanrufer" ein Video entwickelt. Dieses
Video kann man sich auf der Homepage des LKA Niedersachsen unter
www.lka.niedersachsen.de ab sofort - auch in russischer Sprache -
ansehen.

Erfahrungsgemäß kann davon ausgegangen werden, dass es sich nicht
nur um einen Anruf in Wilhelmshaven gehandelt hat, so dass auch
andere Geschädigte gebeten werden, sich bei der Polizei zu melden,
die Anrufe dieser Art erhalten haben.

Die Polizei bittet Zeugen, sich mit der Polizei Wilhelmshaven
unter der Rufnummer 04421 942-0 in Verbindung zu setzen.

Die Polizei warnt vor dieser Masche und rät eindringlich -Seien
Sie misstrauisch, wenn Personen am Telefon Geldbeträge oder Schmuck
von ihnen fordern! -Geben Sie keine Details zu ihren familiären
Verhältnissen preis! -Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen
Forderungen immer direkte Rücksprache mit den angeblich betroffenen
Angehörigen! -Verständigen Sie über Notruf 110 die Polizei!

Für ein persönliches Beratungsgespräch kann man sich jederzeit an
den Beauftragten für Kriminalprävention Dominik Tjaden unter der
Rufnummer 04421/942-109 wenden.

Der Flyer (auch auf russisch übersetzt) mit näheren Informationen
ist im Internet unter www.polizei-wilhelmshaven.de abrufbar.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de


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Datum: 25.03.2014 - 14:39 Uhr
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Stadt:

Wilhelmshaven



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