Nächtliche Tierrettung: Kängurus, Steinbock und Schwäne aus Kleintransporter befreit
(ots) - Anschlussstelle Weener; BAB 31; Rastede;
Nicht schlecht staunten Beamte der Bundespolizei, als diese in der
Nacht zu Sonntag einen polnischen Kleintransporter mit drei
polnischen Insassen auf der BAB 31 bei Weener stoppten. Auf der
Ladefläche befanden sich übereinander gestapelte Transportboxen mit
ungewöhnlichem Inhalt. 3 Kängurus, 5 schwarze Schwäne und einen
Steinbock, welche für einen Zoo in Polen bestimmt waren, konnten in
den sehr kleinen Behältnissen aufgefunden werden. Hinzugerufene
Beamte der Autobahnpolizei Leer wurden zunächst von den rollenden
Kulleraugen der Kängurus und schließlich von einem fauchenden Getöse
der Schwäne begrüßt. Es wurde festgestellt, dass die polnischen
Staatsangehörigen weder eine Befähigungs- bzw.
Gesundheitsbescheinigung vorweisen konnten. Zudem ist bei einem
solchen Transport - der in den Niederlanden erworbenen Tiere - über
diese Strecke und Dauer eine vollautomatische Versorgung der Tiere zu
gewährleisten. Ermittlungen wegen nicht artgerechter Tierhaltung
wurden eingeleitet. Durch die Autobahnpolizei Leer wurde im Auftrag
des Amtes für Veterinärwesen eine Sicherheitsleistung
(Ordnungswidrigkeit) in Höhe von 200 EUR erhoben. Schlussendlich
wurden die "beschlagnahmten" Tiere zur Wildtierauffangstation Rastede
verbracht, begleitet durch ein Fahrzeug der Bundespolizei. Laut
Auskunft des Leiters der Wildtierauffangstation, Klaus Meyer, geht es
den Tieren den Umständen entsprechend gut. Der Aufenthalt in den viel
zu engen Transportbehältnissen hätte jedoch auch einige Spuren bei
den Tieren hinterlassen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Daniel Hunfeld
Telefon: 0441 21838 111
E-Mail: Daniel.Hunfeld(at)Polizei.Bund.de
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Datum: 31.03.2014 - 09:24 Uhr
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