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Steine und Betonplatten auf Bahngleise gelegt

ID: 1045545

(ots) -

29. - 30.03.2014: Bienenbüttel, Stubben, Bardowick

Mehrere Blaulichteinsätze haben Kinder und Jugendliche am
Wochenende verursacht. Durch Auflegen von Hindernissen brachten sie
sich und andere in Lebensgefahr. Die Bundespolizeiinspektion Bremen
ermittelt wegen gefährlicher Eingriffe in den Bahnverkehr.

Bienenbüttel, Bahnstrecke Hamburg - Hannover: Mit 200 km/h ist am
Samstagnachmittag der ICE 881 im Bahnhof Bienenbüttel über mehrere
Kabelschachtabdeckungen gefahren. Als Bundespolizisten eintreffen,
kracht es erneut. Auch der ICE 681 von Hamburg nach Hannover
überfährt mit 200 km/h Steine und Betonplatten. Splitter fliegen den
Beamten entgegen - nach dem ersten Überfahren wurden weitere Platten
aufgelegt. Sie werden glücklicherweise nicht verletzt. Die Beamten
entdecken auch auf dem anderen Gleis Betonplatten und stoppen gerade
noch rechtzeitig den Metronom 82119. Zwei Kinder flüchten beim
Erkennen der Streife unerkannt vom Bahnhof in den Ort. Die Züge
werden noch auf Schäden untersucht. Durch die Eingriffe verspäteten
sich 15 Züge.

Stubben, Bahnstrecke Bremen - Bremerhaven: Ebenfalls am
Samstagnachmittag haben Bundespolizisten fünf Kinder im Alter von 9 -
11 Jahren an der Bahnstrecke in Gewahrsam genommen und zu ihren
Eltern gebracht. Zwei stehen im Verdacht, rund 60 Steine auf die
Gleise gelegt zu haben, die die Gruppe dann gemeinsam durch
Steinwürfe von dem Schienen warf. Mehrere Lokführer hatten bereits
aufgelegte Steine überfahren. Es ist nicht auszuschließen, dass
dieselbe Gruppe in der Vergangenheit Züge beworfen hat. Ermittlungen
dauern an.

Lüneburg-Bardowick, Bahnstrecke Hamburg - Hannover: Mehrere
Schottersteine und ein Moniereisen haben zwei Jungen am
Sonntagnachmittag auf die Bahnstrecke gelegt. Lokführer meldeten noch
rechtzeitig "spielende Kinder" an der Strecke. Sie wurde gesperrt.




Die Gegenstände wurden deswegen nicht überfahren. Als
Bundespolizisten eintreffen, flüchteten die beiden Jungen durch den
niedrigen Wasserdurchlass des Landwehrgrabens.

Resümee: Die Kinder wissen offenbar nicht, wie sie sich und andere
Menschen gefährden. 200 km/h fahren Züge zwischen Hannover und
Hamburg; 160 km/h zwischen Bremen und Bremerhaven. Kaum zwei Sekunden
beträgt die Reaktionszeit zum Verlassen der Bahngleise beim Erkennen
nahender Züge.

Das ist ebenso gefährlich, wie das Spielen auf Autobahnen:
Allerdings können Züge weder ausweichen, noch auf Sichtweite anhalten
- das erhöht die Gefahren sogar noch. Zwar unterrichtet die
Bundespolizei jährlich viele Tausend Kinder in Schulen, aber es
bleibt Aufgabe von Eltern, ihre Kinder über das Verbot des Betretens
von Bahnanlagen zu informieren.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-604 o. Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 31.03.2014 - 14:35 Uhr
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