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Höchste Aufklärungsquote seit Jahren++Rotenburger Polizei zieht positive Bilanz

ID: 1046468

(ots) -

Höchste Aufklärungsquote seit Jahren

Rotenburg. Über eine beeindruckende Bilanz aufgeklärter Straftaten
freut sich die Leiterin der Rotenburger Kriminalpolizei,
Kriminaloberrätin Petra Guderian, mit Blick auf die Zahlen des
vergangenen Jahres. " Die hohe Aufklärungsquote von 63,28 % aller
Straftaten zeigt, wie professionell und engagiert die Polizei im
Landkreis Rotenburg im zurückliegenden Jahr gearbeitet hat",
resümiert die Kriminalistin. Von insgesamt 10.544 bekanntgewordenen
Fällen gelten 6.672 als aufgeklärt. Damit haben die Beamten in zwei
von drei Fällen einen Tatverdächtigen ermitteln können. Im
10-Jahres-Vergleich stellt dieses Ergebnis den Top-Wert dar.

Auch der Lüneburger Polizeipräsident Friedrich Niehörster zeigte
sich zufrieden, als er die Kriminalstatistik für die gesamte
Polizeidirektion Lüneburg vorstellte, zu der auch die Inspektion
Rotenburg gehört. "Das ist eine hervorragende Bilanz für die
Sicherheit unserer Bürger", sagte Niehörster.

Schaut man jedoch genau auf die Kriminalstatistik, so zeigt sich
in einigen Deliktsfeldern aber auch die Kehrseite der Medaille.

Kriminalitätsverschiebung

In den zurückliegenden Jahren ist eine deutliche
Kriminalitätsverschiebung sichtbar geworden. Viele Straftäter haben
ihr Betätigungsfeld vom realen in den virtuellen Raum des Internets
verlegt. So nahmen die Betrugsfälle, die im Zeitalter der modernen
Technik vielfach auf Auktionsportalen und in Online-Shops verübt
werden, um über 10 Prozent zu. Bei 1.336 betrügerischen Fällen
konnten allerdings 1.153 Tatverdächtige ihre Spuren im Internet nicht
verwischen und wurden enttarnt. Die Aufklärungsquote von über 86
Prozent zeigt, dass sich die Ermittler auf diesen Wandel eingestellt
haben.

Einbruchserien verunsicherten die Bevölkerung





Das Kriminalitätsthema Nr. 1 in der Bevölkerung bleibt der Bereich
der Eigentumsdelikte, insbesondere der Wohnhauseinbrüche. Wer einmal
Opfer eines Einbruchs geworden ist, wird das beeinträchtigte
Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden sicherlich bestätigen
können. 2013 stiegen Einbrecher im Landkreis Rotenburg 439 Mal in
fremde Wohnungen ein. Das war ein deutlicher Anstieg von fast 40
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dafür machen die Beamten
hauptsächlich professionelle Tätergruppen verantwortlich. Die Banden
hatten sich nach Polizeierkenntnissen über schnelle An- und
Abfahrtswege bevorzugt Wohngebiete in unmittelbarer Autobahnnähe
ausgesucht und waren dort reihenweise eingebrochen. Noch bevor das
Eindringen entdeckt worden war, hatten sich die überörtlichen Täter
oftmals schon aus dem Staub gemacht. Eine eingerichtete
Ermittlungsgruppe der Rotenburger Polizei verbuchte im vergangenen
Jahr bei der Bekämpfung dieser Delikte einige Erfolge und konnte in
Zusammenarbeit mit anderen Ermittlungsgruppen im norddeutschen
Verbund in 142 Fällen Täter ermitteln. "Die Aufklärungsquote von über
32 Prozent bei Wohnhauseinbrüchen werte ich als beachtliches
Ergebnis", so Petra Guderian.

Raub und Körperverletzung

Bei Rohheitsdelikten, also bei Körperverletzungen und auch
Raubstraftaten, konnten die Beamten im vergangenen Jahr in den
meisten Fällen die Täter feststellen. Das ist bei körperlichen
Auseinandersetzungen nicht weiter verwunderlich, denn hier kennen
sich die Kontrahenten in der Regel oder können später identifiziert
werden. Bei den 82 Raubtaten, bei denen Menschen überfallen und
bestohlen worden waren, ermittelten die Beamten in bislang 51 Fällen
die Täter und konnten somit über 60 Prozent aufklären. Insgesamt
verzeichnete die Polizei 1.750 Rohheitsdelikte. Das entspricht fast
der Zahl des Vorjahres.

Jugendkriminalität nimmt ab Eher unauffällig mit rückläufiger
Tendenz stellt sich die Entwicklung der Jugendkriminalität im
Landkreis Rotenburg dar. Die Anzahl der Minderjährigen, die in
Straftaten verwickelt sind, nimmt seit mehreren Jahren stetig ab.
2013 fielen 6,9 Prozent der Jugendlichen durch strafbares Verhalten
auf. Diese Tendenz spiegelt sich in entsprechenden Studien des
Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) wieder. Die
in der Medienlandschaft oftmals reißerisch dargestellten Situationen
rund um Jugendkriminalität weicht nicht selten von der Realität ab.
Allerdings wurden 2013 deutlich mehr Minderjährige mit
Betäubungsmitteln erwischt als noch im Vorjahr. Meistens handelte es
sich dabei um Marihuana. Diese Feststellung zieht sich durch alle
sozialen Schichten und Schulformen.

Weniger Fahrraddiebstähle

Eine sehr erfreuliche Entwicklung verzeichnet die Polizei bei
Fahrraddiebstählen. Im vergangenen Jahr wurden mehr als einhundert
Räder weniger gestohlen als noch im Vorjahr. Die Online-Registrierung
www.speichenkommissar.de und die verstärkten Fahrradkontrollen in den
Innenstädten dürften ein Grund für den Rückgang der Taten sein.
Fahrraddiebe müssen auch in Zukunft immer damit rechnen, dass das
Rad, auf dem sie gerade sitzen, sehr schnell dem tatsächlichen
Eigentümer und somit einem Diebstahl zugeordnet werden kann.

In diesem Zusammenhang erkannten die Beamten im vergangenen Jahr
ein weiteres Kriminalitätsphänomen. In mehreren Ortschaften im
Landkreis hatten Diebstähle, insbesondere von Fahrrädern, zu
Sperrmüll- und Altkleiderterminen bis zum Sommer zugenommen. "Durch
gezielte Kontrollen der Sammler durch die Polizei dürften in der
zweiten Jahreshälfte etliche Taten verhindert worden sein", so
Kriminaloberrätin Guderian.

Anlage in der digitalen Pressemappe:

- Datei zur Statistikentwicklung
- Wohnungseinbrecher bei der Arbeit




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Thomas Teuber
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-row.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 02.04.2014 - 08:50 Uhr
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