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14 Eritreer im Gewahrsam der Bundespolizei - Mutmaßlicher Schleuser in Untersuchungshaft

ID: 1046939

(ots) -

Am Dienstag (1. April) sind insgesamt 14 Personen aus Eritrea im
Gewahrsam der Rosenheimer Bundespolizei gewesen. Sechs von ihnen
wurden in Brannenburg von Polizeibeamten gefunden. Fünf weitere
eritreische Staatsangehörige haben Fahnder zusammen mit ihrem
mutmaßlichen Schleuser auf der A 93 gestoppt. Die übrigen drei wurden
von Bundespolizisten im Zug kontrolliert. Für sie war in Rosenheim
Reiseende. Alle 14 Afrikaner waren illegal eingereist.

Dienstagabend kontrollierte die Bundespolizei am Autobahnparkplatz
Kranzhorn die Insassen eines Wagens mit italienischer Zulassung. Der
Fahrer, ein 63-jähriger Italiener, hatte Papiere dabei, seine fünf
Begleiter hingegen nicht. Sie gaben an, aus Eritrea zu stammen und
zwischen 16 und 23 Jahre alt zu sein. Ihren Schilderungen zufolge
sind sie vor einigen Wochen mit einem Boot auf Sizilien "gestrandet".
Für die Weiterreise hätten sie sich einem bezahlten Schleuser
anvertraut. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden vier
der unerlaubt Eingereisten an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge
weitergeleitet. Der 16-Jährige konnte der Obhut des Jugendamts
anvertraut werden. Von Schleuserei wollte der italienische
Fahrzeugführer nichts wissen. Die Mitnahme sei pure Gefälligkeit
gewesen. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens
von Ausländern verantworten müssen. Auf richterliche Anordnung hin
wurde er bereits in Untersuchungshaft genommen.

Einige Stunden zuvor unterzogen die Bundespolizisten in einem Zug
von Kufstein Richtung München drei Afrikaner einer Kontrolle. Schnell
war klar, dass keiner eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland
hatte. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um zwei 39-jährige und
einen 35-jährigen Eritreer. Die drei mussten in Rosenheim den Zug
verlassen und den Beamten in die Bundespolizei-Dienststelle folgen.




Dort wurden bereits sechs weitere Landsleute wegen ihrer unerlaubten
Einreisen mithilfe eines Dolmetschers vernommen. Eine Polizeistreife
war in Brannenburg auf die sechsköpfige Gruppe aufmerksam geworden.
Unter den 16- und 17-Jährigen befand sich lediglich ein Erwachsener
im Alter von 40 Jahren. Auch bei ihnen geht die eingeschaltete
Bundespolizei davon aus, dass ihre Reise im Ausland von Schleusern
gegen Bezahlung organisiert worden sein muss. Zusammen mit den drei
Männern aus dem Zug wurde der 40-Jährige an die Münchner
Aufnahmestelle weitergeleitet. Um seine fünf minderjährigen Begleiter
kümmert sich inzwischen das Rosenheimer Jugendamt.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoliro.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 02.04.2014 - 15:19 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

A 93 / Brannenburg / Rosenheim



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