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Polizei in Hannover unterbindet hohes Aggressionspotenzial konsequent

ID: 1048317

(ots) - Die Polizeidirektion Hannover zieht nach ihrem
heutigen Präventionseinsatz im Rahmen des Fußballspiels Eintracht
Braunschweig gegen Hannover 96 Bilanz: "Durch konsequentes
Einschreiten haben wir größere Auseinandersetzungen verhindert", so
das Resümee von Einsatzleiter Olaf Gösmann.

Der Einsatzauftakt war die heutige versammlungsrechtliche Aktion
mit dem Thema "Grundrechte für Fußballfans". Sie war gegen 11:00 Uhr
am Opernplatz mit zirka 1.300 Teilnehmern gestartet und um etwa 12:30
Uhr Am Ernst-August-Platz ohne größere Probleme beendet worden.
Ungefähr 900 Personen nahmen im Anschluss der Versammlung Züge in
Richtung Braunschweig.

Zur gleichen Zeit registrieren die Einsatzkräfte im Außenbereich
der Gaststätte "Nordkurve" einen starken Zulauf von Fußballfans, der
bereits kurz vor 15:00 Uhr auf rund 800 Fans angewachsen war.
Dasselbe Szenario war im Waterloo-Biergarten zu beobachten - hier
zählten die Beamten um die 650 Fans, Tendenz steigend. Zwischen 16:40
und 17:00 Uhr trafen im Hannoverschen Hauptbahnhof etwa 850
rückkehrende 96-Fans ein, die anschließend in Richtung Kröpcke
wanderten.

Nur wenig später kam es sowohl in der "Nordkurve", als auch im
Waterloo-Biergarten zum Zünden von Pyrotechnik. Polizeibeamte wurden
beim Einschreiten durch sich solidarisierende Fans massiv angegangen
und mit Flaschen beworfen. Trotz des Androhens eines
Wasserwerfereinsatzes wurden die Polizisten weiterhin mit Flaschen,
Steinen und Absperrbarken beworfen, darüber hinaus wurde Pyrotechnik
gezündet. Nach dem Einsatz des Wasserwerfers beruhigte sich die
Situation schließlich.

Im Zusammenhang mit den vorausgegangenen Angriffen gegenüber den
Einsatzkräften stellten Polizisten vor der Gaststätte "Lorettas" bei
34 Randalieren die Personalien fest. Die diesbezüglichen Ermittlungen




wegen Verdachts des Landfriedensbruchs im Kontext mit entsprechender
Videoauswertung dauern an. Gegen einem 30-Jährigen, der eindeutig als
Tatverdächtiger identifiziert werden konnte, wurde hingegen bereits
ein Verfahren wegen Landfriedensbruchs eingeleitet.

Als die Busse gegen 18:40 Uhr aus Braunschweig mit etwa 300
Fußballfans am Schützenplatz eintrafen, wuchs die Besucherzahl in der
"Nordkurve" wieder sukzessive an, einige Kleingruppen machten sich
auf den Weg in Richtung HDI Arena, wo die Mannschaft von Hannover 96
eintreffen sollte.

Etwa eine Stunde später, 200 bis 250 Fans liefen zwischenzeitlich
vom Stadion-Vorplatz in Richtung VIP-Eingang der HDI Arena und
skandierten Parolen, wurden aus der Menschenmenge - sie war auf zirka
500 angewachsen, darunter Hools und Ultras - Flaschen auf die Beamten
geworfen und Pyrotechnik in ihre Richtung gezündet. Den
Einsatzkräften gelang es auch hier, durch konsequentes Einschreiten
die Situation zu beruhigen.

Selbst als die Mannschaft von Hannover 96 sich den Fans zeigte
wurden zunächst weiter Böller gezündet. Erst nachdem Trainer und
einzelne Spieler vor den Zaun traten und den persönlichen Kontakt zu
den Fans suchten, beruhigte sich die Situation.

Insgesamt führten die eingesetzten Beamten 40
Identitätsfeststellungen durch und leiteten sieben
Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, Verstoßes gegen das
Sprengstoff- und das Betäubungsmittelgesetz, Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Sachbeschädigung ein. /st




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Martina Stern
Telefon: 0511 - 109 - 1045
Fax: 0511 - 109 - 1040
E-Mail: pressestelle(at)pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/


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Datum: 06.04.2014 - 23:38 Uhr
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