4-Stunden Blitzmarathon in der Region Braunschweig
Verkehrsteilnehmer fuhren vernünftig
(ots) - Der erste Blitzmarathon in diesem Jahr ist
Geschichte - 24 Stunden lang überprüfte die Polizei in der Region
Braunschweig die Geschwindigkeit der motorisierten
Verkehrsteilnehmer. 138 Beamtinnen und Beamte der Polizeidirektion
Braunschweig hatten mehr als 50 wechselnde Kontrollstellen
eingerichtet, die von mobilen Messungen begleitet wurden. Die Auswahl
der Messstellen war nach der Unfallhäufigkeit und den bestehenden
Unfallschwerpunkten ausgerichtet.
Insgesamt wurde die Geschwindigkeit von 13299 PKW und 49
Motorrädern gemessen; außerdem fuhren 366 LKW und 81 Busse durch die
Kontrollstellen.
Die Polizei Braunschweig bewertet das Ergebnis als Erfolg. Es ist
wiederum gelungen, die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer in unserer
Region für ein defensives Fahrverhalten zu sensibilisieren. Rasen ist
kein Kavaliersdelikt - besonders schwere Unfälle sind immer mit
großem persönlichem Leid verbunden.
Obwohl alle stationären Kontrollstellen seit mehreren Tagen
öffentlich bekannt waren, mussten die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Polizei tätig werden. Gegen 162 PKW-Fahrer gab es
Verwarnungen, ebenso gegen fünf LKW-Lenker einen Motorradfahrer.
176-mal fuhren PKW so schnell, dass die Polizei Bußgeldverfahren
einleitet - davon müssen 11 Verkehrsteilnehmer mit einem Fahrverbot
rechnen. 90 LKW-Fahrer fuhren so schnell, dass ebenfalls ein
Bußgeldverfahren eingeleitet wird.
Polizeipräsident Michael Pientka appelliert an die
Verkehrsteilnehmer, sich auch zukünftig so vernünftig zu verhalten.
Die Fahrzeugführer müssten begreifen, dass hinter jeder Kurve ein
Hindernis lauern könne.
Auch geringe Geschwindigkeitsüberschreitungen führen zur
Verlängerung des Anhalteweges - diese Strecke kann über Leben und Tod
entscheiden. Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der
Hauptunfall¬ursachen auf unseren Straßen.
Einen traurigen Rekord stellte ein junger Autofahrer im Landkreis
Gifhorn auf, der die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h um 31
km/h überschritt. Den Fahrer erwarten nun ein Bußgeld von 160 Euro,
drei Punkte in der Verkehrssünderdatei Flensburg sowie ein
Fahrverbot von einem Monat. Bei dieser Geschwindigkeit verlängert
sich der Anhalteweg um mehr als das Doppelte. Bei einer
Gefahrenbremsung wäre der Fahrer nach 27,50 Meter zum Stehen
gekommen, bei der tatsächlich festgestellten Geschwindigkeit hätte
das Anhalten 57 Meter in Anspruch genommen.
Neben den Geschwindigkeitsüberschreitungen wird gegen 180 Fahrer
wegen zu geringen Abstandes ermittelt. Daneben gab es auch fünf
Fälle, bei denen Fahrer eine Anzeige wegen Missachtung des
Überholverbotes erhielten; vier mussten sich einem Atemalkoholtest
unterziehen.
Die Polizei wird - neben den alltäglichen - auch zukünftig immer
wieder groß angelegte Kontrollen vornehmen. Sie verspricht sich
davon, die Sensibilität der motorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und
-teilnehmer für das Einhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten
zu erhöhen. Im Herbst dieses Jahres wird es den zweiten bundesweiten
Blitzmarathon geben.
Rückfragen bitte an:
Polizei Braunschweig
PD Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0531/476-1004 /- 1041 /-1042
Fax: 0531/476-3035
E-Mail: pressestelle(at)pd-bs.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei-braunschweig.de
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Datum: 09.04.2014 - 12:55 Uhr
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