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Mit "Verklickt!" sicher durch den digitalen Alltag - Polizei stellt in Kooperation mit dem BSI einen Film für den Einsatz im Schulunterricht vor - Material auch bei der PI Stade erhältlich

ID: 1050129

(ots) -

Mit "Verklickt!" sicher durch den digitalen Alltag

Polizeiliche Kriminalprävention stellt in Kooperation mit dem
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik einen Film für
den Einsatz im Schulunterricht vor

Stuttgart/Bonn. Jeder Internetnutzer kann Opfer von
Internetkriminalität werden. Dies trifft insbesondere auch auf junge
Menschen zu. Ihr Alltag spielt sich zu einem großen Teil online ab -
der damit verbundenen Risiken sind sie sich aber häufig nicht
bewusst. Hinzu kommt, dass junge Menschen im Netz bewusst oder
unbewusst als Täter in Erscheinung treten können, beim Cybermobbing
zum Beispiel. Der Film "Verklickt!" zeigt die Realität junger
Menschen in ihrer virtuellen Welt - ohne Extreme widerzuspiegeln.
Damit will die Polizeiliche Kriminalprävention in Zusammenarbeit mit
dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die
jungen Zuschauer auf Gefahren bei der Internetnutzung aufmerksam
machen und ihnen Schutzmöglichkeiten an die Hand geben. "Verklickt!"
wird heute in Stuttgart der Öffentlichkeit vorgestellt.

Waren- oder Computerbetrug, die Verbreitung pornografischer
Schriften, Gewaltdarstellungen oder Straftaten gegen
Urheberrechtsbestimmungen - dies sind nur einige Deliktsformen, die
unter den 229.408 Straftaten mit dem Tatmittel Internet im Jahr 2012
(2011 waren es 222.267 Fälle) von der Polizei bundesweit erfasst
wurden. Auch für 2013 muss mit einem erneuten Anstieg der Fallzahlen
gerechnet werden. Der Grund für die steigenden Zahlen ist nicht nur
die Entwicklung der Kommunikationstechnik, sondern auch mangelndes
Bewusstsein um die Gefahren des Internets. "Wir sensibilisieren die
Internetnutzer. Das ist eine wichtige Aufgabe der Präventionsarbeit
der Polizei. Gerade junge Menschen brauchen Informationen, wie sie
sich in der digitalen Welt vor Gefahren und Risiken schützen können",




sagt Ralf Jäger, Vorsitzender der Ständigen Konferenz der
Innenminister und -senatoren der Länder und Minister für Inneres und
Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen. Der heute vorgestellte
Film "Verklickt!" ist Teil dieser Bemühungen.

"Verklickt!" vermittelt Kindern und Jugendlichen ab der
Klassenstufe 7 sicherheitsbewusstes Verhalten in ihrer digitalen
Alltagswelt. "Wir wollen auf die Gefahren und Straftaten im Netz
aufmerksam machen und Schutzmöglichkeiten vermitteln", sagt Gerhard
Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder
und des Bundes. "Gerade die jüngere Zielgruppe müssen wir aber über
andere Wege erreichen - wie mit einem spannenden Film, der die
digitalen Medien nicht verteufelt. Denn nur dadurch können junge
Menschen die Filminhalte auf ihre eigene Lebenswelt übertragen und
ihren persönlichen Umgang mit Medien kritisch prüfen." Dieser
wichtigen Aufgabe stellt sich aber nicht nur die Polizei: "Mit dem
Medienpaket wollen wir Lehrkräfte, Medienpädagogen und andere
Fachkräfte bei der Vermittlung von Vorbeugungsempfehlungen
unterstützen. Wenn es darum geht, über strafrechtliche Aspekte bei
der Internetnutzung aufzuklären, ist die Polizei für viele Fachkräfte
ein wichtiger Ansprechpartner." Wichtig ist für die Polizei aber auch
eine Bündelung von Fachwissen bei der Präventionsarbeit im
Themengebiet Mediensicherheit: Deswegen freut sich die Polizeiliche
Kriminalprävention mit dem BSI einen Kooperationspartner gefunden zu
haben, der das Medienpaket mit seiner fachlichen Kompetenz
bereichert.

"Aufklärung und Sensibilisierung sind wichtige Erfolgsfaktoren für
die IT-Sicherheit.", sagt BSI-Präsident Michael Hange bei der
Vorstellung des Films. "Anspruch des BSI ist es, Privatanwender über
Gefahren im Internet zu informieren und zugleich Lösungsangebote zu
machen. Das Medienpaket "Verklickt!" leistet dazu einen wertvollen
Beitrag und ich bin überzeugt, dass wir damit die bewährte
Zusammenarbeit mit der Polizeilichen Kriminalprävention erfolgreich
fortsetzen können."

Filminhalt und weitere Informationen zum Medienpaket "Verklickt!"
Mia und Anne sind beste Freundinnen, sie teilen einfach alles - auch
Passwörter für ihre Profile im Sozialen Netzwerk. Doch dann
verschickt Anne in Mias Namen gemeine Kommentare über einen
Mitschüler, andere machen es ihr nach, der Mitschüler muss immer mehr
Hasstiraden ertragen. Wie soll Mia das nur wieder gut machen? Annes
Bruder Robin hingegen steht auf Skaten, Computerspiele und Filme.
Auch Max hat die gleichen Hobbys - nur kennt er noch ein paar Wege,
um Filme illegal aus dem Internet zu ziehen. Das geht so lange gut,
bis eine Rechnung über ein teures Abonnement bei Robins Eltern im
Briefkasten landet. Wie sollen die beiden das ihren Eltern erklären?
Max hat aber noch ein anderes Problem: Seine Mutter will wissen,
welche Daten er sonst noch auf seinem Computer hat.

Der Film "Verklickt!" zeigt spannend den digitalen Alltag jungen
Menschen - und die Probleme und Gefahren die ihnen auf ihren Wegen im
Netz begegnen. Im Schwerpunkt geht es um Cybermobbing,
Passwortsicherheit, Persönlichkeits- und Urheberrechte sowie
Kostenfallen und illegale Downloads.

Der Film ist Teil eines Medienpakets, das auch ein pädagogisches
Begleitheft enthält, und soll vorrangig im Schulunterricht eingesetzt
werden. Anhand des Medienpakets können Lehrer, andere pädagogische
Fachkräfte, aber auch Polizeibeamte in der Prävention die junge
Zielgruppe über Probleme und Gefahren bei der Nutzung digitaler
Medien aufklären.

Ein zentraler Punkt des Medienpakets und seines Begleithefts ist
die Vermittlung von Schutzmöglichkeiten für die junge Zielgruppe,
denn viele Internetprobleme lassen sich auf allzu sorgloses Verhalten
im Netz zurückführen. Junge Menschen, die wissen, wie sie sich
schützen können, sind folgerichtig für Risiken sensibilisiert und
haben weniger Probleme im Umgang mit digitalen Medien. Studien
belegen außerdem, dass junge Menschen ein hohes Autonomiebedürfnis
haben und ihre Probleme durchaus allein in den Griff bekommen wollen.
Diesem Wunsch der jungen Zielgruppe trägt das Begleitheft ebenfalls
Rechnung, indem es auch Tipps für den Ernstfall vermittelt. Diese
Tipps und Empfehlungen sollen dazu beitragen, dass junge Menschen
weder Opfer noch Täter von Straftaten im Zusammenhang mit dem
Internet werden.

Die Polizei hat sich in ihren Präventionsbemühungen Ziele gesetzt,
die unter anderem auch mit dem Medienpaket "Verklickt!" erreicht
werden sollen: Dazu gehören die Förderung der Sicherheit im Umgang
mit elektronischen Medien bei Kindern und Jugendlichen sowie die
Aufklärung über die Strafbarkeit von bestimmten Handlungen im
Internet und Vermittlung von Schutzmöglichkeiten. Ferner sollen
Lehrkräfte, Medienpädagogen und Polizeibeschäftigte in der Prävention
bei der Vermittlung von Vorbeugungsempfehlungen unterstützt werden.

Das kostenlose Medienpaket wird bundesweit an
(Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen ausgegeben. Mehr
Informationen finden Sie auch unter
www.polizei-beratung.de/verklickt. Dort kann das Medienpaket auch
bestellt werden.

Bezugadresse für das Medienpaket im Landkreis Stade bei der
Polizeiinspektion Stade:

Klaus Albrecht Beauftragter für Jugendprävention Teichstraße 10
21680 Stade

04141-102107 klaus.albrecht(at)polizei.niedersachsen.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 10.04.2014 - 11:01 Uhr
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