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++ "Sperrmüllsammler im Visier!" ++ Fahrraddiebstähle bei Sperrmüllsammlungen ++ Polizei mahnt zu besonderer Wachsamkeit ++

ID: 1052079

(ots) -

++ "Sperrmüllsammler im Visier!" ++ Fahrraddiebstähle bei
Sperrmüllsammlungen ++ Polizei mahnt zu besonderer Wachsamkeit ++

Hansestadt und Landkreis Lüneburg

Befinden sich unter den osteuropäischen Sperrmüllsammlern auch
Diebe? Verschiedene Vorkommnisse lassen bei der Lüneburger Polizei
diesen Verdacht aufkommen. Seit Februar registrierten die Ermittler
des Fachbereiches "Fahrraddiebstahlskriminalität" allein in der
Hansestadt bis dato 23 gestohlene "Drahtesel", bei denen es einen
direkten Zusammenhang mit der Bereitstellung/Abholung von Sperrmüll
gibt. Alle der in diesem Zusammenhang entwendeten Räder waren mittels
Fahrradschloss gesichert und wurden aus Vorgärten, Einfahrten und
Carports gestohlen. Auch im Landkreis Lüneburg wurden ähnliche
Vorkommnisse gemeldet.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass Gelegenheit "Diebe macht"
bzw. ungesicherte Gegenstände irrtümlich als Sperrmüll deklariert und
daher mitgenommen werden. Bei den o.g. Fällen dürfte dies nicht
zutreffen, da ein mittels Schloss gegen Wegnahme besonders
gesichertes Fahrrad keine Eigentumsaufgabe des Besitzers suggeriert.

Auch aufgrund der aktuellen Auswertungen des Kriminalitätsphänomen
intensivieren die Ermittler seit geraumer Zeit ihre Arbeit in diesem
Bereich und nehmen u.a. Sperrmüllsammler "verstärkt ins Visier".

Appell der Polizei:

Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, vor allem in den
Zeiträumen der Sperrmüllsammlungen, Fahrräder oder andere
Gebrauchsgegenstände nicht unbeaufsichtigt in Einfahrten oder offenen
Garagen/Carports abzustellen, oder aber mit massiven
Fahrradschlössern an festen Gegenständen anzuschließen, um Diebstähle
dieser Art zu vermeiden. Des weiteren wird gebeten die Augen offen zu
halten und Verdächtiges gleich der Polizei zu melden bzw. im Falle




eines Falles auch eine Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten. Die
Überführung von Fahrraddieben bzw. die Zuordnung von Fahrrädern würde
oftmals erleichtert werden, wenn sich die Geschädigten die
Rahmennummer ihres Fahrrades und weitere Angaben notieren würde. Eine
kostenlose und schnelle Variante der Registrierung bietet die Polizei
der Region seit Jahren im Internet unter www.speichenkommissar.de an.

Hintergrund Speichenkommissar:

Auf der Homepage www.speichenkommissar.de können Fahrradeigentümer
ihr Rad von zuhause aus registrieren. Nach einer kostenlosen
Anmeldung können Daten wie Marke, Modell, Rahmennummer, Farbe,
besondere Merkmale etc. eingespeichert werden. Selbst Fotos von
Besonderheiten können hinterlegt werden. Die Registrierung beim
"Speichenkommissar" kann jederzeit ergänzt oder geändert werden und
bleibt natürlich nur so lange bestehen, wie Sie es möchten. Wird das
Fahrrad dann einmal gestohlen, so stehen sofort alle notwendigen
Daten für die Anzeigeerstattung bei der Polizei und die damit
einsetzende Fahrradfahndung zur Verfügung.

Durch Ihre Registrierung ermöglichen Sie der Polizei u.a.

Ihr Rad bei Verdacht einer unbefugten Benutzung sicher zu
identifizieren schnelle Rückfragen beim Besitzer bei unklaren
Sachverhalten schnelle Rückgabe bei Auffinden und / oder der
Sicherstellung Ihres Rades Rückschlüsse und Ermittlungsansätze bei
Unfällen mit nicht ansprechbaren Opfern

Informationsmaterial zum "Speichenkommissar" erhalten Sie bei den
Polizeidienststellen und auch einigen Fahrradhändlern der Landkreise.
Bei Problemen helfen Ihnen die Beamten "ihrer" Polizei natürlich
gerne weiter. An allen Polizeidienststellen der Landkreise können
Beamtinnen und Beamte auf die Datenbanken des Speichenkommissars
zugreifen. Wird ein Fahrrad aufgefunden, so werden neben dem
polizeilichen Fahndungsdatenbestand auch die Speichenkommissar-Daten
geprüft, um so unter Umständen ein Fahrrad dem rechtmäßigen Besitzer
zuordnen zu können. Dieser muss natürlich dennoch einen
Eigentumsnachweis, wie zum Beispiel eine Kaufquittung, vorlegen.

Der "Speichenkommissar" wurde ursprünglich im Kreis Herford (NRW)
entwickelt und wird seit einigen Monaten mit guten Erfolgen auch in
den Nachbarkreisen der Polizeidirektion Lüneburg genutzt.

Zusätzlich Vier Tipps der Polizei, mit denen Sie sich gegen
Fahrrad-Diebstahl schützen können:

1. Schließen Sie Ihr Fahrrad stets mit einer geeigneten
Fahrrad-Sicherung (z.B. massive Bügel- oder
Panzerkabelschlösser) an einen festen Gegenstand an - auch in
Fahrradabstellräumen.
2. Füllen Sie einen/Ihren Fahrradpass sorgfältig aus und verwahren
Sie ihn sicher in Ihren persönlichen Unterlagen. Aber Vorsicht!
Der Fahrradpass stellt keinen Eigentumsnachweis dar.
3. Lassen Sie Ihr Fahrrad codieren/registrieren bzw. auf andere
Weise dauerhaft individuell kennzeichnen. Stichwort:
"Speichenkommissar"!
4. Vergessen Sie nicht, auch einzelne Fahrradteile (Sattel,
Vorder- und Hinterräder) zu sichern.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/29-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 14.04.2014 - 12:26 Uhr
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