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Festnahme nach Schockanruf

ID: 1052560

(ots) - SR/ Bielefeld/ Hannover - Am Samstagabend,
12.04.2014, wurde in der Innenstadt von Hannover der Täter
festgenommen, der am Samstagvormittag nach einem Schockanruf knapp
10.000,- Euro von einer 78-jährigen Bielefelderin betrügerisch
erlangte (die Polizei berichtete). Im Rahmen der Ermittlungen fiel
der Verdacht auf einen 18-jährigen Litauer, der schließlich gegen 22
Uhr in Hannover festgenommen wurde. Bei dem Mann handelt es sich um
den Abholer des Bargeldes bei der älteren Dame in Baumheide. Die
78-Jährige identifizierte den Festgenommenen im Rahmen einer
Lichtbildvorlage eindeutig als den Betrüger, der das Geld in ihrer
Wohnung entgegen genommen hatte. Der 18-Jährige, der über keinen
festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, hatte bei seiner Festnahme
noch über 4000,- Euro Bargeld aus der Tat bei sich. Ermittlungen
ergaben, dass er 5000,- Euro bereits nach Litauen transferiert hatte
und den Rest des Geldes einem Busfahrer zum Transport nach Litauen
übergeben wollte. Er wurde einem Haftrichter vorgeführt, der gegen
ihn Untersuchungshaft anordnete. Der junge Betrüger steht im
Verdacht, noch weitere gleichgelagerte Taten begangen zu haben. Die
Ermittlungen dauern an.

Ursprüngliche Meldung:

14.04.2014 | 11:27 Uhr POL-BI: Schockanrufer erfolgreich - Polizei
gibt Tipps zum Schutz vor der hinterhältigen Betrugsmasche

Bielefeld (ots) - SR/ Bielefeld Baumheide - Am Samstag,
12.04.2014, wurde eine 78-jährige Bielefelderin Opfer von
Schockanrufern, die die ältere Dame um knapp 10.000,- Euro betrogen.

Die Polizei warnt aufgrund des aktuellen Falls erneut vor der
hinterhältigen Betrugsmasche. Die Täter wenden sich gezielt an
russischstämmige Deutsche und tischen ihnen meist in russischer
Sprache das Lügenmärchen einer angeblichen Notlage eines Angehörigen
auf. Die Täter nutzen die Gutgläubigkeit und den Schock über die




angebliche Notlage eines nahen Angehörigen aus, um Bargeld
betrügerisch zu erlangen. Auch im aktuellen Fall wurden Angehörige
erst im Nachhinein kontaktiert, obwohl eine vorherige Kontaktaufnahme
die Übergabe des Geldes wahrscheinlich verhindert hätte.

Daher erneut der Rat der Polizei an die Bürgerinnen und Bürger:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
"Unglücksboten" ausgeben. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf,
sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Geben Sie keine
Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen immer zuerst
bei Familienangehörigen unter der bisher bekannten oder benutzten
Rufnummer Rücksprache. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte
Personen. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine
Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notruf 110!

Gegen 9.20 Uhr erhielt die ältere Dame aus Baumheide einen
vermeintlichen Anruf ihres Enkels, der angeblich einen Unfall
verursacht haben sollte. Ein angeblicher Anwalt forderte dann Bargeld
von der Bielefelderin, um ein unfallbeteiligtes Kind sofort operieren
lassen zu können. Die 78-Jährige wurde durch wiederholte Anrufe in
russischer und deutscher Sprache unter Druck gesetzt, glaubte die
Geschichte und übergab, um Schaden von ihrem Enkel abzuwenden, einem
unbekannten Mann in ihrer Wohnung knapp 10.000,- Euro Bargeld. Erst
als sie im Nachhinein mit ihren Kindern telefonierte, wurde ihr klar,
dass sie betrogen wurde. Das Kriminalkommissariat 13 der Polizei
Bielefeld hat die Ermittlungen aufgenommen.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Bielefeld
Kurt-Schumacher-Str. 46

33615 Bielefeld

Leitungsstab Pressestelle
Telefon: 0521/545-3020, -3022, -3023
Fax: 0521/545-3025
E-Mail: pressestelle(at)polizei-bielefeld.de


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Datum: 15.04.2014 - 08:58 Uhr
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