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140416.2 Kreis Plön: Verkehrssicherheitsbericht der PD Kiel 2013

ID: 1053584

(ots) -

Im Kreis Plön hat die Polizei im abgelaufenen Kalenderjahr 2013
insgesamt 3.551 Unfälle registriert, was einen leichten Rückgang um
0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Wildunfälle haben mit
knapp 40 Prozent wie auch in den Vorjahren den zahlenmäßig größten
Anteil an allen Unfällen im Kreisgebiet. Die Zahl der verletzten
Personen (688) stieg im Gegensatz zu 2012 um 11,5 Prozent. Eine
Person kam 2013 im Straßenverkehr zu Tode, das ist die niedrigste
Zahl seit Beginn der Erhebungen.

1 tödlicher Verkehrsunfall (2012: 4) Eine junge Frau verstarb im
Januar auf der Bundesstraße 430 bei Dörnick, als sie aufgrund
Straßenglätte ins Schleudern geriet und mit einem entgegen kommenden
PKW kollidierte. Seit Beginn der Erhebungen ist dies ein historischer
Tiefstand.

688 verletzte Personen (617) Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl
der Verletzten um 71 Personen zugenommen, was eine Steigerung von
11,5 Prozent bedeutet. Bei den 688 verletzten Verkehrsteilnehmern
handelt es sich um 282 (268) PKW-Fahrer, 114 (105) Radfahrer, 56 (46)
motorisierte Zweiradfahrer und 31 (45) Fußgänger, sowie 205 (153)
andere Verkehrsteilnehmer.

57 LKW-Unfälle (41) Die Gesamtzahl der LKW-Unfälle hat sich
gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent gesteigert. Die Zahl der
Verletzten stieg von 23 auf 28 Personen. 82,5 Prozent der LKW-Fahrer
haben die Unfälle nach polizeilichen Ermittlungen selbst verursacht.
Als Hauptursachen gelten Fehler beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren
und mangelnder Abstand.

7 Bus-Unfälle (15) Die Zahl der Bus-Unfälle lag 2013 mit sieben
(15) deutlich unter dem Niveau von 2012. Verletzt wurden hierbei
sieben (13) Personen. An den Unfällen waren ausschließlich
Linienbusse beteiligt.

64 Unfälle motorisierter Zweiradfahrer (51) Im Vergleich zum




Vorjahr ist die Anzahl der Unfälle unter Beteiligung von
motorisierten Zweiradfahrern um 25,5 Prozent gestiegen. Bei 38 (39)
Unfällen handelt es sich um Zweiräder mit amtlichen Kennzeichen, in
26 (12) Fällen um Krafträder mit Versicherungskennzeichen. 63 (46)
Kradfahrer wurden bei den Unfällen verletzt, hinzu kommen sechs
Sozia.

Etwas mehr als zwei Drittel der Unfälle (67,2 %) wurde von den
Zweiradfahrern selbst verursacht. Die Hauptunfallursachen waren nicht
angepasste Geschwindigkeit, zu geringer Abstand und Unachtsamkeit.

123 Unfälle von Radfahrern (109) Die Anzahl der Unfälle mit
Beteiligung von Radfahrern hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht
von 109 auf 123 erhöht. 114 (105) Radfahrer verletzten sich hierbei.

In 37 Fällen handelt es sich um Alleinunfälle ohne Beteiligung
anderer Verkehrsteilnehmer. Als Hauptunfallursachen registrierte die
Polizei nicht angepasste Geschwindigkeit, Verstöße gegen das
Rechtsfahrgebot und Alkoholeinfluss.

40 Unfälle mit Fußgängern (50) Die Zahl der Unfälle mit Fußgängern
ist im Vorjahresvergleich um 20 Prozent gesunken. Verletzt wurden
hierbei 31 (45) Personen. Die Hauptunfallursache ist das falsche
Verhalten beim Überqueren der Fahrbahn.

69 Unfälle mit Kindern (57) Die Zahl der Unfälle, bei denen Kinder
unter 15 Jahren beteiligt waren, ist gegenüber 2012 um 12 Fälle
gestiegen. 68 Kinder wurden verletzt, 2012 waren es 48. 42 der Kinder
wurden als Beifahrer im PKW verletzt.

167 Unfälle mit Senioren (185) In der Personengruppe über 65
Jahren ist es 2013 zu 167 Unfällen gekommen, was einem Rückgang von
9,7 Prozent gegenüber 2012 entspricht. 68 (68) Personen verletzten
sich hierbei.

105 (129) der Unfälle haben die Senioren selbst verursacht, die
meisten, 87 (108) als Führer eines PKW. Die Hauptunfallursachen
liegen hier in der Vorfahrtmissachtung und körperlichen bzw.
geistigen Mängeln.

1.396 Wildunfälle (1.589) Die Zahl der registrierten Wildunfälle
ist gegenüber 2012 um 12,1 Prozent gefallen. Besondere Schwerpunkte
befinden sich auf der Bundesstraße 430 zwischen Gut Rantzau und
Engelau bzw. zwischen Grebin und Plön sowie auf der Bundesstraße 202
zwischen Wittenberger Passau und Selent.

42 Unfälle unter Alkoholeinfluss (45) Die Zahl der Verkehrsunfälle
unter Alkoholeinfluss ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent
gesunken. Es handelt sich hier um den niedrigsten Wert der
vergangenen zehn Jahre. 170 (176) Trunkenheitsfahrten wurden 2013 von
der Polizei festgestellt, in 57 (58) Fällen "pusteten" die Fahrer
Werte unterhalb der 1,1 Promille-Grenze, 113 (118) Fahrer lagen
darüber oder fielen durch ihre Fahrweise auf.

5 Unfälle unter Drogeneinfluss (4) Vier Verkehrsunfälle unter
Drogeneinfluss registrierten die Polizisten im Kreis Plön im
vergangenen Jahr. Insgesamt 51 (38) folgenlose Fahrten unter
Drogeneinfluss zählte die Polizei in 2011, für 35 (28) Fahrer blieb
es bei einer Ordnungswidrigkeit gemäß § 24a STVG, 16 (10) Fahrer
zeigten neben dem Konsum von Drogen Ausfallerscheinungen, so dass
Strafverfahren gemäß § 315c bzw. § 316 STGB eingeleitet wurden.

530 Verkehrsunfälle mit anschließender Flucht (545) Gut 15 Prozent
aller registrierten Verkehrsunfälle wurden 2013 als Unfallflucht
aufgenommen.

Sonstige Straftaten Im vergangenen Jahr hat die Polizei insgesamt
146 (131) Anzeigen wegen "Fahren ohne Fahrerlaubnis" geschrieben.

Geschwindigkeitsmessungen Im Kreisgebiet hat die Polizei 2012
erneut umfangreiche Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Insgesamt
93.078 (103.120) Fahrzeugführer wurden überprüft, 11.894 (12.478)
davon waren zu schnell. Die Beanstandungsquote von 12,8 Prozent liegt
um 0,7 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. 168 (236) Fahrer
mussten ihre Führerscheine abgeben.

Die Polizeidirektion Kiel ist weiterhin bestrebt, die
Verkehrssicherheit mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu
erhalten und nach Möglichkeit zu erhöhen. Eine hohe Priorität hat
dabei die Bekämpfung von Alkohol- und Drogendelikten im
Straßenverkehr.

Der ausführliche Verkehrssicherheitsbericht und eine Kurzfassung
sind im Internet unter der URL

https://www.polizei.schleswig-holstein.de/internet/DE/Organisation
/PDKiel/Aktuell/verkehrssicherheitsbericht.html

abrufbar.

Matthias Arends




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2012
Fax +49 (0) 431 160 - 2019
Mobil +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD(at)polizei.landsh.de


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Datum: 16.04.2014 - 15:00 Uhr
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