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Sicherheitstraining für Motorradfahrer kann Leben retten - Innenminister Jäger: Motorradkombis haben keine Knautschzone

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(ots) - Innenminister Ralf Jäger geht mit gutem
Beispiel voran: Er trainierte heute im Bergischen Land den sicheren
Umgang mit einem schnellen Motorrad. "Motorradkombis haben keine
Knautschzone. Deshalb hilft es jedem Biker, gerade zum Saisonstart an
einem Sicherheitstraining teilzunehmen und sich wieder mit der
Maschine vertraut zu machen. Nicht nur leistungsstarke Motorräder
stellen hohe Anforderungen an ihre Fahrer", betonte Jäger. "Es ist
wichtig, den richtigen Umgang mit seinem Motorrad zu üben, um auch
bei schwierigen Brems- und Ausweichmanövern die Maschine beherrschen
zu können. Das kann Leben retten".

In den ersten drei Monaten dieses Jahres starben in NRW vier
Biker. 218 Motorradfahrer wurden schwer, 419 weitere leicht verletzt.
"Kurvenreiche Straßen, trockenes Wetter und eine schnelle Maschine
verführen zu riskanten Fahrmanövern", stellte der Minister fest. Vor
allem zu schnelles Fahren auf Landstraßen und in unübersichtlichen
Kurven bedeutet Lebensgefahr für Motorradfahrer und andere
Verkehrsteilnehmer. "Ein Zusammenprall mit einem Auto oder einem Baum
endet meist tödlich", warnte Jäger.

Häufig können Fahrer die Leistung der Maschine und die eigenen
Fähigkeiten nicht richtig einschätzen. Besonders bei Neu- und
Wiedereinsteigern im Alter zwischen 40 und 55 Jahren stellt die
Polizei fest, dass sie den Anforderungen oft nicht gewachsen sind.
Sie sind häufig in Unfälle verwickelt. "Dabei spielt die
Geschwindigkeit eine besondere Rolle", erklärte der Innenminister.
Als typisches Beispiel nannte er einen Unfall im Rhein-Sieg-Kreis:
Ein 45jähriger Motorradfahrer wurde wegen zu hoher Geschwindigkeit
aus einer Linkskurve getragen und über die Schutzplanke geschleudert.
Ein nachfolgender 43jähriger Biker stürzte bei der Notbremsung und
prallte gegen die Leitplanke. Beide Fahrer verletzten sich schwer und




wurden mit Hubschrauber und Rettungswagen ins Krankenhaus
transportiert.

Ralf Jäger nutzte für sein Motorradtraining eine Initiative der
Wuppertaler Polizei mit dem Netzwerk "Am Limit lenkt der Zufall". Die
"Limiter" sind Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer, die sich für
mehr Verkehrssicherheit einsetzen. Sie tauschen Erfahrungen aus und
bieten Übungen an. Bei geführten Touren informieren Polizisten über
Motorradunfälle und gefährliche Strecken. Rettungssanitäter zeigen,
welche Sofortmaßnahmen bei einem Unfall getroffen werden sollen. So
haben die Limiter dazu beigetragen, die Unfall- und
Verunglücktenzahlen von Motorradfahrern im Bergischen Land in den
letzten Jahren um ein Drittel zu senken. "Ich habe selbst gemerkt,
wie hilfreich es ist, wenn Experten die besonderen Gefahren an einer
typischen Unfallstelle erklären", stellte Jäger fest.

Weitere Informationen zur Initiative "Am Limit bremst der Zufall!"
finden Sie im Internet unter www.limiter-inside.de




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de


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Datum: 24.04.2014 - 11:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Innenministerium NRW
Stadt:

40213 Düsseldorf



Kategorie:

Polizeimeldungen



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