Polizei warnt vor Schockanrufen
(ots) - Gütersloh (CK) - Am Donnerstagmittag (24.04.)
wurden in Gütersloh zwei ältere Frauen zu Hause angerufen.
Es meldete sich eine männliche Person, die angab, der Enkel bzw.
der Sohn der Angerufenen wäre in einen schweren Verkehrsunfall
verwickelt worden und benötigte nun einen größeren Bargeldbetrag. In
einem Fall wurde die angerufene Damen aber stutzig, beendete das
Gespräch und benachrichtigte sofort die Polizei über den Polizeiruf
110.
Die zweite Frau hatte allerdings bereits einen größeren Geldbetrag
zusammen, um diesen dem Anrufer zu übergeben. Nur durch einen
glücklichen Zufall kam es dann aber glücklicherweise nicht mehr dazu.
Die Betrüger rufen ihre arglosen Opfer an und geben sich - oft in
russischer Sprache - als Polizist, Staatsanwalt, Rechtsanwalt oder
als Angehöriger aus.
Sie behaupten, ein naher Verwandter des Angerufenen hätte bei
einem Unfall ein Kind verletzt. Um zu verhindern, dass der angebliche
Angehörige angezeigt und inhaftiert wird, müssten umgehend mehrere
Tausend Euro gezahlt werden.
Das Geld würde ein Mitarbeiter des Anrufers sofort abholen. Die
Betrüger versuchen, ihr Opfer bis zum Eintreffen des Geldabholers am
Telefon zu halten, damit es nicht mit dem Angehörigen oder der
Polizei telefonieren kann.
Als Rückrufnummer geben die Täter meistens eine litauische
Pre-Paid-Nummer an. In einigen Füllen wurde auch eine litauische
Festnetznummer genannt. Dort meldet sich dann -falls die Opfer doch
auf einen Rückruf bestehen - jeweils ein angeblicher Polizeibeamter,
der den Sachverhalt bestätigt. Dieser prophezeit bei Nichtzahlung
eine erhebliche Haftstrafe für das Familienmitglied. Während der
Telefonate wird geschickt erfragt, wie viel Bargeld auf die Eile
beschafft werden könne.
Die Polizei warnt vor solchen Anrufen und rät:
Gehen Sie nicht auf solche Forderungen ein! Übergeben Sie niemals
Geld an Personen, die Sie nicht kennen!
Legen Sie einfach auf und rufen Sie die Ihnen bekannte
Telefonnummer des Verwandten an!
Wenden Sie sich sofort an die Polizei über den Polizeiruf "110",
wenn Sie Opfer wurden und erstatten Sie eine Anzeige!
Warnen Sie auch andere Mitbürger vor diesen Betrügern!
Die deutsche Polizei verlangt telefonisch niemals Geld!
Das Landeskriminalamt Düsseldorf hat zu diesem Thema eine
Broschüre in deutscher und russischer Sprache herausgebracht. Die
Broschüre ist im Internet zu finden unter dem Link:
http://www.polizei-nrw.de/media/Dokumente/Behoerden/LKA/121113_Pra
ev_Tipps_Schockanrufe_zweisprachig.pdf
Rückfragen bitte an:
Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh(at)polizei.nrw.de
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Datum: 25.04.2014 - 09:13 Uhr
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Gütersloh
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