Gewalt gegen Polizisten -
Landrat Müller: "Gewalttäter werden konsequent angezeigt"
(ots) - (mb) Ende letzten Jahres hatte das
Innenministerium die ersten Besorgnis erregenden Ergebnisse aus der
Studie "Gewalt gegen Polizeibeamte" veröffentlicht. Laut Landrat
Manfred Müller, Leiter der Kreispolizeibehörde Paderborn, setzt sich
der mangelnde Respekt mit gewalttätigen Auswirkungen auch im Kreis
Paderborn fort, wie die aktuelle Auswertung der sogenannten
"eigensicherungsrelevanten" Sachverhalte belegt. Müller: "Im ersten
Vierteljahr 2014 sind im Kreis Paderborn bereits sechs
Polizeibeamtinnen oder -beamte in Ausübung ihres Dienstes durch
Gewalt verletzt worden. 21 Verletzte sind die Bilanz des letzten
Jahres. Im Jahr davor gab es sogar 30 verletzte Polizistinnen und
Polizisten." Zu den meisten Verletzungen komme es bei Einsätzen mit
Randalierern und Schlägereien. Aber auch eigentlich friedliche
Situationen endeten häufiger mit Angriffen.
Innenminister Ralf Jäger hatte die Behördenleiter im Zuge der
landesweiten Studienveröffentlichung zur konsequenten Unterstützung
der Strafanzeigen bei Gewalttaten und Beleidigungen aufgefordert. 5,5
Prozent der Befragten hatten mangelnden Rückhalt ihrer
Behördenleitungen beklagt. "In Paderborn ist das kein Thema", so
Müller. Der Landrat weiter: "In unserem Kreis dulden wir kein Klima
der Aggression, erst recht nicht gegen die, die sich für die
Eindämmung von Gewalt und Verbrechen einsetzen! Wir haben viel
Verständnis für aufgeregte Verkehrsteilnehmer oder aufgebrachte
Straftäter bei der Festnahme. Doch wer gegen Beamtinnen und Beamte
Gewalt anwendet oder auch nur verbal die Grenze zur Beleidigung
überschreitet, hat konsequent eine Anzeige zu erwarten." Es dürfe
nicht sein, dass Polizeivollzugsbeamte zunehmend auch in
"gewöhnlichen" Situationen wie Festnahmen, Streitschlichtungen oder
auch Aufnahmen von Verkehrsunfällen Gewalttätigkeiten und
Anfeindungen ausgesetzt seien.
Studienergebnissen zur Folge wird deutlich, dass gute Aus- und
Fortbildung sowie regelmäßiges Training viel dazu beitragen,
Belastungen zu vermeiden oder zu mindern. "Unsere Polizistinnen und
Polizisten trainieren regelmäßig im neuen Trainingszentrum in
Stukenbrock. Die Übungssequenzen werden ständig durch unsere
Einsatztrainer angepasst, um auch unterschiedlichen Ausprägungen der
Gewalt entgegen zu treten. Leider lässt sich der Einsatz von
Hilfsmitteln oft nicht vermeiden. Das Pfefferspray hilft in vielen
Situationen, aggressive Störer in die Schranken zu weisen", erläutert
Müller. Zudem fördere die Polizeibehörde verstärkt die sportlichen
Aktivitäten des gesamten Teams.
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Datum: 25.04.2014 - 12:21 Uhr
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