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Verkehrsunfallstatistik 2013 der Polizeidirektion Wiesbaden

ID: 1058765

(ots) - Polizeipräsidium Westhessen

Verkehrsunfallstatistik 2013 der Polizeidirektion Wiesbaden

* Anstieg der Unfalltoten im Stadtgebiet * Rückgang
der Unfälle mit verletzten Kindern * Rückgang der Unfälle
mit Personenschaden

Verkehrsunfallstatistik der Polizeidirektion Wiesbaden 2013

Die Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen im Bereich der
Polizeidirektion Wiesbaden zeigt Licht und Schatten. Eine
5-Jahresübersicht zeigt zwar konstant gleiche Unfallzahlen mit einem
aktuell leichten Trend nach oben. Dennoch kamen 6 Menschen und damit
zwei mehr als im Vorjahr ums Leben. Erfreulicherweise waren weniger
Schwer- und Leichtverletzte zu beklagen. Insgesamt wurden 7.958
Verkehrsunfälle (7.879) im Stadtgebiet von der Polizei registriert,
79 mehr als im Vorjahr. 1070 (1.155) davon mit Personenschäden. Dabei
wurden 1.464 (1.560) Menschen verletzt, 168 (181) davon schwer und
1.290 (1.375) leicht. Der Wiederanstieg auf 6 Tote ist sehr
bedauerlich, liegt aber unter dem langjährigen Mittelwert. 5 der 6
Verkehrstoten kamen bei Unfällen innerorts ums Leben. Bei diesen
Unfällen wurden 4 Fußgänger, 1 Radfahrer und 1 Kradfahrer getötet.
Unfallflucht Insgesamt sind bei etwa einem Drittel der
Verkehrsunfälle in Wiesbaden die Verursacher geflüchtet und seit 2009
ist mit 2.618 (2.579) ein Höchstwert erreicht. Hierbei ging die Zahl
der Schwerverletzten um 44 % auf 10 (18) und die der Leichtverletzten
um 15 % auf 149 (175) zurück. Bei den meisten Unfällen 2.503 (2.436)
mit anschließender Flucht blieb es bei Sachschäden. Bei 45 % aller
Unfallfluchten wurden die Täter ermittelt, das beste Ergebnis seit
vielen Jahren. Das Delikt " Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort" ist
kein Bagatelldelikt. Die flüchtenden Verkehrsteilnehmer begehen eine
Straftat und können von ihrer Versicherung in Regress genommen




werden. Außerdem riskieren sie bei einem erheblichen Fremdschaden
(über 1250.- EUR) sogar den Entzug der Fahrerlaubnis. Risikogruppen
Bei Kindern als Unfallbeteiligte ist erfreulicherweise ein Rückgang
auf 84 ( 111 ),um knapp 25 %, zu verzeichnen. Kinder waren
überwiegend als Mitfahrer im PKW, als Radfahrer und Fußgänger
betroffen. In 10 Fällen (19) wurden sie schwer und in 75 (102) leicht
verletzt. Die Zahl der Schulwegunfälle hingegen nahm um 7 Fälle zu
und liegt nun bei 12, wobei Jungen eher betroffen sind als Mädchen.
Auch bei Jugendlichen ist die Unfallbeteiligung um ca. 25 %
rückläufig. So kam es insgesamt zu 75 (101) Unfällen, bei denen 7
(12) schwer- und 51 (70) leicht verletzt wurden. Überwiegend wurden
sie als Mitfahrer im PKW, als Mofafahrer, als Kradfahrer und
Fahrradfahrer verletzt.

Bei Verkehrsunfällen der Altersgruppe "Junge Fahrer" (18-24 Jahre)
ist ebenfalls ein Rückgang, wenn auch nur um 6,3 % zu verzeichnen.
Sie waren an insgesamt 1.633 (1.743) Unfällen beteiligt. Erfreulich
ist, dass es entgegen dem Vorjahr 22 und damit 33 % weniger
Schwerverletzte (32) gab. Jedoch stieg die Anzahl der
Leichtverletzten auf 240 (214). Die Altersgruppe Generation 65+ (65 -
74) ist mit 950 Unfällen (932) am Unfallgeschehen beteiligt. Hierbei
wurden 870 Pkw-Insassen, 12 Radfahrer und 19 Fußgänger verletzt. Es
wurde 1 Person tödlich verletzt, 18 (16) schwer und 66 (7) leicht
verletzt. Erstmals wurde die demographisch wachsende Altersgruppe 75
plus näher beleuchtet, die mit 572 Unfällen beteiligt ist. Insgesamt
waren 530 Fahrer/Insassen von Pkw, 4 Radfahrer und als 24 Fußgänger
beteiligt. 2 starben, 16 wurden schwer und 51 leicht verletzt.
Fußgänger in den unterschiedlichen Altersgruppen kamen in insgesamt
vier (2) Fällen zu Tode, 44 wurden schwer und 128 leicht verletzt,
wobei die Gesamtzahl der Fußgängerunfälle 224 (226) beträgt. Bei den
Radfahrern gibt es nahezu gleichbleibende Unfallzahlen. Bei 198 (200)
Unfällen und 163 Verletzten (152) ist in 50 Fällen die Unfallursache
die falsche Fahrbahnbenutzung (verbotswidrige Benutzung von Geh- und
Radwegen, pp.), Aber auch Missachtung der Vorfahrt/des Vorranges,
sowie mangelnde Verkehrstüchtigkeit (Alkohol) sind häufige
Unfallursachen. So stieg auch die Zahl der Schwerverletzten auf 26,
die der Leichtverletzten auf 136.

Bei der Analyse wurden folgende Unfallursachen mit ansteigender
Tendenz festgestellt: -Wenden/Rückwärts-/Ein-. Anfahren (1463) -
Abstand (1442) -Vorfahrt, Vorrang (535)

Die Ursachen Abbiegen (383) und Geschwindigkeit (253) sind
rückläufig. Die Unfälle im Zusammenhang mit Alkoholgenuss und
berauschenden Mitteln sind im Verhältnis zum Vorjahr gesunken und
erreichen mit 175 Unfällen wieder den langjährigen Mittelwert.
Insbesondere durch Alkoholgenuss und Drogen starben 3 Menschen, 12
wurden schwer und 51 leicht verletzt. Im Vorjahr gab es insbesondere
mehr Schwerverletzte (26), aber 8 weniger Leichtverletzte 59. Bei den
Wildunfällen im Stadtgebiet kam es zu einem Rückgang auf 158 (167),
bei denen 4 (3) Personen leicht verletzt wurden. Um die
Verkehrssicherheit auch in 2014 zu stärken werden die
Polizeidienststellen im Stadtgebiet auch zukünftig den Fokus auf die
unfallbezogenen Themenfelder -Prävention für die Risikogruppen
Radfahrer und Fußgänger -Fahren unter Alkoholeinfluss und/oder
berauschender Mittel -Nichtbeachten des Rotlichts an
Lichtsignalanlagen -Verbotswidrige Benutzung eines Mobiltelefons -
Geschwindigkeitsüberwachung -Benutzen vorgeschriebener
Sicherheitsgurte bzw. Rückhalteeinrichtungen.




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Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
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Telefon: (0611) 345-1042
E-Mail: pressestelle.ppwh(at)polizei.hessen.de


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Datum: 28.04.2014 - 14:02 Uhr
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