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Hurra, Sie haben gewonnen! --- Neue Betrugsmasche bei falschen Gewinnversprechen auch im Landkreis Stade

ID: 1061705

(ots) -

Mit einer neuen perfiden Masche versuchen Betrüger derzeit von
ahnungslosen Bürgern mittels falscher Gewinnversprechen Geld zu
fordern. Für das Begleichen einer "Bearbeitungsgebühr" sollen die
Opfer Prepaid-Karten wie Ukash oder Paysafecard erwerben, mit denen
die Betrüger anschließend im Internet auf Einkaufstour gehen.

Auch im Landkreis Stade war diese Masche in der vergangenen Zeit
mehrfach vorgekommen und so Bürgerinnen und Bürger um ihr Geld
gebracht worden.

Das neue Informationsblatt "Abzocke durch falsche
Gewinnversprechen" der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder
und des Bundes warnt vor dieser neuen Betrugsmasche sowie anderen
falschen Gewinnversprechen.

Sie melden sich zumeist per Telefon - manchmal auch per E-Mail -
bei ihren Opfern und behaupten, diese hätten bei einem Gewinnspiel
eine hohe Summe, einen hochwertigen Pkw oder anderen Sachwert
gewonnen. Allerdings könne der Gewinn nur nach Zahlung einer
"Bearbeitungsgebühr" übergeben werden. Ihren Opfern geben die Täter
klare Zahlungsanweisungen: Sie fordern sie dazu auf, Prepaid-Karten
für Online-Käufe zu erwerben, zum Beispiel Ukash oder Paysafecard.
Diese Karten gibt es als Gutscheine in Tankstellen und
Einzelhandelsgeschäften. Mit dem Ukash- beziehungsweise
Paysafecard-Gutschein erhält der Käufer eine individuelle Nummer.
Dieser Zahlencode ist quasi Bargeld, denn wer ihn hat, kann damit im
Internet einkaufen. Deshalb erfragen die Betrüger unter einem Vorwand
die Gutschein-Nummer bei ihren Opfern, um damit im Internet auf
Einkaufstour gehen zu können.

Zielgruppe sind zumeist ältere Menschen, die von überwiegend aus
der Türkei agierenden Betrügern kontaktiert werden. Die Anrufer sind
in Gesprächsführung gut geschult und wirken überzeugend. Um ihre
Opfer in falscher Sicherheit zu wiegen, geben sie vor, im Auftrag von




Rechtsanwälten und Notaren anzurufen.

"Das Versprechen angeblich hoher Gewinne ist eine Masche, die
Betrüger in den unterschiedlichsten Varianten anwenden", erklärt
Prof. Dr. Wolf Hammann, Vorsitzender der Polizeilichen
Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Die Methode sei immer
die gleiche: Vor einer Gewinnübergabe werden die Opfer dazu
aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen, zum Beispiel
"Gebühren" zu bezahlen, kostenpflichtige Telefondienste anzurufen
oder an Veranstaltungen teilzunehmen, auf denen minderwertige Ware zu
überhöhten Preisen angeboten wird. Der Vorsitzende der Polizeilichen
Kriminalprävention der Länder und des Bundes warnt deshalb: "Geben
Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn abzufordern!"

Die Polizei verrät, wie sich Bürgerinnen und Bürger schützen
können:

- Seien Sie vorsichtig bei Gewinnversprechen, insbesondere dann,
wenn die Übergabe an Bedingungen geknüpft ist, zum Beispiel an
das Zahlen einer Geldsumme, den Besuch einer Veranstaltung oder
den Anruf eines kostenpflichtigen Telefondienstes!

- Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer:
Nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um
welche Art von Gewinnspiel es sich handelt, was genau Sie
gewonnen haben!

- Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer!

- Nehmen Sie nur Gewinne an, wenn Sie auch bewusst an einem
Gewinnspiel - und zwar bei einem seriösen Unternehmen -
teilgenommen haben. Ein seriöses Unternehmen wird die
Gewinnausschüttung niemals an eine Bedingung knüpfen, zum
Beispiel an das Zahlen einer Gebühr oder die Teilnahme an einer
Veranstaltung!

- Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn
abzufordern, d.h. keine Gebühren bezahlen oder kostenpflichtige
Hotlines (Telefondienste) anrufen!

- Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine
Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen,
Kreditkartennummern oder ähnliches!

Das Informationsblatt gibt es auch zum kostenlosen Herunterladen.

Weitere Informationen zum Thema falsche Gewinnversprechen auf
unserer Website www.polizeiberatung.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 05.05.2014 - 11:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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