Haftbefehl wegen versuchten Totschlags
(ots) - Gemeinsame Presseerklärung der
Staatsanwaltschaft Paderborn, der Mordkommission des PP Bielefeld und
der Kreispolizeibehörde Paderborn
(mb) Nach dem Verkehrsunfall auf der A44 bei Bad Wünnenberg am
Sonntagmorgen hat sich der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts
bestätigt. Die Staatsanwaltschaft hat Untersuchungshaft gegen die
49-jährige Mutter des Opfers beantragt.
Die Ursache des schweren Verkehrsunfall ist bislang ungeklärt.
Gegen 06.55 Uhr war die 49-jährige Corsafahrerin mit hoher
Geschwindigkeit an der Ausfahrt zum Rastplatz Sintfeld frontal gegen
den Aufprallschutz der Leitplanken gefahren. Das Fahrzeug war
weitergeschleudert und mit Totalschaden auf der Fahrbahn liegen
geblieben. Zeugen schilderten, dass die Fahrerin mit einem Messer in
der Hand vom Unfallort flüchtete. Im Unfallauto blieb der neunjährige
Sohn der Fahrerin zurück. Er wies Schnittverletzungen am Hals auf,
die nicht auf den Unfall zurückzuführen waren.
Rettungskräfte entdeckten die Frau etwas später in einem Versteck
am Feldrand nahe der Unfallstelle. Die mutmaßliche Tatwaffe konnte
dort aufgefunden und sichergestellt werden. Laut den bisher geführten
Ermittlungen besteht der dringende Verdacht, dass die Frau ihren Sohn
mit dem Messer am Hals schwer verletzt hat.
Die zur Zeit arbeitslose Tatverdächtige lebte getrennt von ihrem
Mann mit dem neunjährigen Sohn in Detmold. Sie hat einen Rechtsanwalt
beauftragt und machte bei der Vernehmung keine Angaben zum
Tatvorwurf. Am Nachmittag ist sie dem Haftrichter am Paderborner
Amtsgericht vorgeführt worden. Es wurde Haftbefehl wegen versuchten
Totschlags erlassen.
Der verletzte Junge ist am Montag von Rechtsmedizinern zur
Erstellung eines Gutachtens untersucht worden und wird weiter im
Krankenhaus versorgt.
Die Polizei hat das Jugendamt eingeschaltet, um über eine weitere
Unterbringung des Kindes zu entscheiden.
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Datum: 05.05.2014 - 16:18 Uhr
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