Internetbetrug - Polizei mahnt zur Vorsicht bei Vorkasse
(ots) - Immer wieder muss sich die
Polizei im Kreis Minden-Lübbecke mit Kriminellen beschäftigten, die
das Internet für ihre Betrügereien nutzen. Dabei stellen die Beamten
mitunter fest, dass die Opfer derartiger Straftaten allzu
leichtgläubig waren.
So auch in einem größeren Betrugsverfahren, bei dem die Ermittler
vom Kriminalkommissariat aus Lübbecke einer Frau (39) aus Rahden
mehrfachen Warenbetrug in besonders schwerem Fall vorwerfen. Die
Masche der Frau war denkbar einfach: Sie erstellte eine eigene
Homepage und bot darüber gewerbsmäßig Waren zum Verkauf an.
Allerdings mussten ihre Kunden zunächst in Vorkasse treten. Nach
Zahlungseingang, so die Versprechungen der Frau, sollte die Ware
umgehend geliefert werden. Doch dazu kam es nicht. Trotz der
Geldüberweisung erhielten die Interessenten keinerlei Gegenleistung.
Auch auf wiederholte Mahnungen ihrer Kunden reagierte die 39-Jährige
nicht.
Mehrere Betrugsverfahren sind mittlerweile beim Amtsgericht in
Rahden anhängig. Im Rahmen weiterer Ermittlungen stellte die Polizei
bei einer zwischenzeitlichen Wohnungsdurchsuchung den
Geschäftscomputer sicher. Eine Auswertung ergab, dass es von Ende
2012 bis Anfang 2014 offenbar noch weitere Geschädigte gab, die keine
Anzeige erstattet hatten. Die Beamten setzten sich mit diesen
Personen in Verbindung und konnten so in mühevoller Kleinarbeit
weitere 20 Opfer ermitteln. Allein bei diesem Personenkreis ergab
sich ein Schaden von annähernd 1.700 Euro. Die Einzelzahlungen
bewegten sich dabei in einem Spektrum von 30 bis 279 Euro. Zu den
Vorwürfen schweigt die Frau gegenüber den Ermittlern.
Die Polizei rät bei Internetgeschäften zur grundsätzlichen
Vorsicht, insbesondere bei Geschäften mit Vorkasse. Die Beamten
empfehlen, sich vorab im Internet über den Anbieter einer Ware zu
informieren. In diesem Fall hätte sicherlich manches Opfer sein Geld
behalten, da in entsprechenden Foren bereits klare Warnhinweise auf
die Machenschaften der 39-Jährigen zu finden waren.
Rückfragen bitte an:
Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle
Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de
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Datum: 08.05.2014 - 08:14 Uhr
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