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Nr.: 0286 --Polizei warnt vor Schockanrufen--

ID: 1064869

(ots) -

-

Ort: Bremen-Obervieland
Zeit: 10.05.2014, 19 Uhr

Ein angeblicher Rechtsanwalt rief Samstagabend bei einer 59 Jahre
alten Bremerin in Obervieland an und forderte eine hohe Geldsumme, da
ihr Sohn einen Verkehrsunfall verursacht hatte. Noch während des
Telefonats händigte sie einem angekündigten Boten Bargeld aus. Die
Polizei warnt vor weiterem Auftreten dieser Betrüger.

Gegen 18.30 Uhr klingelte das Telefon der 59-Jährigen. Am Ende der
Leitung meldete sich ein russisch sprechender Mann und stellte sich
als Rechtsanwalt vor. Er teilte der in der ehemaligen Sowjetunion
geborenen Frau mit, dass ihr Sohn ein Mädchen angefahren hatte und
dieses jetzt im Krankenhaus liegt. Die Operation sei sehr teuer und
man möchte die Angelegenheit ohne die Polizei regeln, da er sonst für
mehrere Jahre ins Gefängnis käme. Dann reichte der
Gesprächsteilnehmer das Telefon an den angeblichen Sohn weiter, der
aber nur in den Hörer weinte. Die 59-Jährige konnte nicht mit ihm
sprechen und feststellen, ob es sich wirklich um ihren Sohn
handelte. Noch während des Telefonats erschien der Bote, um Geld
abzuholen. Die völlig überrumpelte und verunsicherte Frau händigte
ihm sofort Bargeld aus. Der Fremde verschwand ohne etwas zu sagen.
Wenig später erreichte die 59 Jahre alte Bremerin ihren echten Sohn,
er lag im Bett und schlief.

Die Variante der so genannten Schockanrufe wenden Betrüger vor
allem bei älteren Menschen aus den ehemaligen Sowjetstaaten an. Sie
melden sich, sehr häufig in russischer Sprache, per Telefon bei ihren
Opfern und behaupten, dass ein Enkel oder ein anderer naher
Verwandter in einen Verkehrsunfall oder in ein Strafverfahren
verwickelt sei. Die Betrüger erklären, dass gegen eine Zahlung von
der Strafverfolgung abgesehen wird. Das Geld werde eine Person




kurzfristig abholen.

Die Polizei Bremen warnt vor weiteren Schockanrufen und gibt
wichtige Tipps:

Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst
mit Namen vorstellt.

Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.

Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist:
Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und
benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte
Personen.

Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen
ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden
Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.


ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235

Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Pressestelle
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
pressestelle(at)polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de


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Datum: 11.05.2014 - 10:52 Uhr
Sprache: Deutsch
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