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"Lob" an Organisatoren des Fanzuges

Bundespolizei mit Fanverhalten im 1860-Zug nach Berlin zufrieden

ID: 1065354

(ots) -

Am Wochenende waren rund 900 Fußballfans mit einem vom Fanrat des
TSV München von 1860 organisierten Fußball-Sonderzug von der
Bayerischen Landes- in die Bundeshauptstadt zum Spiel gegen Union
Berlin gereist. Die Münchner Bundespolizei war mit dem Verhalten der
Fans bei Ab- und Anreise sehr zufrieden.

"Die Organisatoren hatten alle im Vorfeld getroffenen
Vereinbarungen eingehalten und die Fans sich während der Zugfahrten
weitestgehend von ihrer guten Seite gezeigt" konstatierte Jürgen
Vanselow, Chef der Münchner Bundespolizei. Die Bundespolizei hatte
Verein und Fans trotz gewalttätiger Vorfälle bei der Zugheimreise von
der Aus-wärtspartie in Ingolstadt am 14./15. Februar sowie mehreren
nachfolgenden Spielen mit Straftaten beim Zugreiseverkehr die Hand
gereicht. Gespräche mit der Geschäftsführung und Fanvertretern
führten dazu, dass die Bundespolizei beschloss, sich am Samstagabend
bei der Abfahrt des Sonderzuges am Ostbahnhof mit Eingriffsmaßnahmen
eher zurückzuhalten - ein gewisses Risiko war dabei bewusst in Kauf
genommen worden.

Gemeinsam wurde auf Selbstverantwortung gesetzt.

Der Fanrat als Veranstalter und der Verein setzten zusammen ca. 20
Ordner ein, die vor Abfahrt Kontrollen durchführten. Sowohl
Zugangskontrollen zum ab 22:15 Uhr am Gleis 12 bereitgestellten Zug,
wie auch zur Durchsetzung eines selbstauferlegten Glasflaschen- und
Pyrotechnikverbotes.

Polizeidirektor Jürgen Vanselow war angetan "von der Sorgfalt der
Kontrollen, sowie vom Auftreten der Fans, die während der Wartezeit
im Personentunnel nur durch laute Fangesänge und dem üblichen
"Müllproblem", nicht aber durch nennenswerte Ordnungswidrigkeiten
oder Sraftaten aufgefallen waren". Dabei schien dies gar nicht
selbstverständlich, war doch gerade ab 22:30 Uhr eine gewisse




Vermischung vom meisterschaftfeiernden Bayern- wie auch abfahrenden
1860-Fans am Ostbahnhof gegeben. Es kam jedoch zu keinen der
Bundespolizei bekanntgewordenen strafrechtlichen Auffälligkeiten im
Fanverhalten.

Für Polizeidirektor Jürgen Vanselow war der 1860-Sonderzug wieder
die geeignete Form künftiger Zug-Fanreisen. "Wir unterstützen diese
Fanzüge, ob als Sonderzüge oder sog. Entlaster. Fußballfans und
andere, normale Bahnreisende können so, getrennt voneinander, die
gleichen Ziele erreichen. Dies entlastet die Bundespolizei personell,
da die Begleitung im Zug weitestgehend entfällt, nur im Ausnahmefall
notwendig wird. Die Fans sind für ihr Verhalten selbst verantwortlich
und es kommt auch zu einer Art Selbstregulierung im Zug."

Damit derartiges klappt und es zu vermehrten geschlossenen
Fanreisen kommt, sollten laut Vanselow: "Fußball (Vereine und
Verbände), Politik und Bahn aufeinander zugehen". Er weiß, günstige
Sonderzüge erhöhen das Faninteresse. Hier gilt es anzusetzen und
gerade auch in Bayern das Baden-Württembergische Modell einmal näher
zu betrachten und Bahnreisen vor allem günstiger als bisher
anzubieten und zudem die Vereine bei von ihnen organisierten
Fanreisen mit ins Boot und in die Verantwortung zu nehmen. Er weiß
aber auch, dass sich neben der Bahn auch die Clubs bewegen müssen.
Aus Sicht der Bundespolizei waren zuletzt Sonderzugreisen mit Fans
des Karlsruher SC, des VfL Bochum sowie auch des VfB Stuttgart am
Samstag positiv verlaufen.

In zahlreichen zurückliegenden Gesprächen mit den Verantwortlichen
der Münchner Clubs sicherte Vanselow seine Unterstützung zu
Gesprächen mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft zu. Am morgigen
Dienstag (13. Mai) kommt es nun zu einem solchen gemeinsamen
Austausch. Auf Einladung der Bundespolizei treffen sich Vertreter
beider Münchner Vereine mit Zuständigen von Bayerischer
Eisenbahngesellschaft und Deutscher Bahn AG um gemeinsam über die
Gestaltung zukünftiger Sonderzug-Fanreisen zu reden.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 12.05.2014 - 12:29 Uhr
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