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Ermittlungserfolg gegen Schleuserkriminalität

ID: 1067407

(ots) -

Den Ermittlungsbehörden ist ein Schlag gegen eine international
operierende Schleuserbande gelungen.

Beamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schleuser des
Landeskriminalamtes Berlin und der Bundespolizei haben heute Morgen
ab 6 Uhr bei einem Großeinsatz insgesamt 19 Wohnungen und
Geschäftsräume in Berlin durchsucht und eine Frau aufgegriffen, deren
Aufenthaltsstatus derzeit noch ungeklärt ist. Dabei wurden
umfangreiche Beweismittel, wie Pässe, Mobiltelefone, Speichermedien
sowie diverse Unterlagen beschlagnahmt.

Hintergrund ist ein seit Mitte 2013 bei der für organisierte
Kriminalität zuständigen Abteilung der Staatsanwaltschaft Berlin
anhängiges Verfahren wegen des Verdachts eines Vergehens gegen das
Aufenthaltsgesetz sowie wegen des Verdachts der Vorteilsgewährung
bzw. Vorteilsannahme gegen mehrere Personen, die Menschen nach
Deutschland schleusen sollen.

Den vier Hauptbeschuldigten im Alter von 34, 48, 51 und 53 Jahren
wird vorgeworfen, sich seit dem Jahr 2010 zusammengeschlossen und
verabredet zu haben, einem gemeinsamen Tatplan folgend mit
Reisepässen verstorbener ausländischer Staatsangehöriger Personen
ohne gültige Reisedokumente hauptsächlich von Syrien über die Türkei
und Griechenland nach Deutschland zu schleusen. Über ein islamisches
Bestattungsunternehmen in Berlin gelangen die Beschuldigten an die
Pässe und Ausweise Verstorbener, die sie, teilweise unter
Verfälschung der Papiere, an schleusungswillige Personen verkaufen
und deren Schleusung organisieren.

Im Zuge der mehrmonatigen Ermittlungen und dabei auch
durchgeführten Telekommunikationsüberwachungsmaßnahmen ist auch eine
Mitarbeiterin der Meldebehörde bei einem Bürgeramt in Berlin in den
Fokus der Ermittler geraten. Sie steht im Verdacht, ausländische
Personen im Melderegister eingetragen sowie einen Melderegisterauszug




für weitere ausländische Person ausgedruckt zu haben.

An dem Einsatz waren rd. 120 Beamte der Polizei Berlin und der
Bundespolizei beteiligt. Die Ermittlungen dauern an.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin

Telefon: 030 91144 4050
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Datum: 15.05.2014 - 15:45 Uhr
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