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Schleuser kassieren ab - 34 geschleuste Personen in Gewahrsam genommen

ID: 1068030

(ots) -

Am Freitagmorgen (16. Mai) haben sich insgesamt 34 Personen im
Gewahrsam der Rosenheimer Bundespolizei befunden. Dabei handelt es
sich um 14 Somalier, die mit einem Reisebus auf der Inntalautobahn
unterwegs waren, und um 20 Syrer, darunter 8 Kinder, die nahe Nußdorf
angetroffen wurden. Keiner der 34 war in der Lage, sich ordnungsgemäß
auszuweisen. Die Papiere der Somalier konnten alle als Fälschungen
entlarvt werden.

Am Autobahnparkplatz Kranzhorn zogen Bundespolizisten einen
italienischen Linienbus aus dem Verkehr. Unter den Fahrgästen
befanden sich 14 erwachsene Afrikaner, die italienische Fremdenpässe
mitführten. Die Fahnder erkannten, dass diese Dokumente alle
gefälscht waren. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei
verlangten die Passfälscher in Italien für ihre Dienste pro Person
bis zu 1.000 Dollar. Offenbar organisierten sie auch die Busfahrt von
Neapel in Richtung München. Nähere Angaben zur Identifizierung der
Fälscher und Schleuser konnten oder wollten die somalischen
Staatsangehörigen nicht machen.

Bei Nußdorf fanden Beamte der Polizeiinspektion Brannenburg 20
unterkühlte Personen, die sich nicht ausweisen konnten. Unter ihnen
waren eine hochschwangere Frau sowie acht Kleinkinder. Die unerlaubt
Eingereisten schilderten, dass sie nach der Fahrt übers Mittelmeer
von Süditalien aus mit einem Bus nach Deutschland gebracht worden
wären. Wenige Minuten nach Passieren der deutsch-österreichischen
Grenze seien sie in den frühen Morgenstunden ausgesetzt worden. Für
diese Busetappe hätten die Schleuser von den vier Familien 6.000 Euro
verlangt.

Alle 34 Personen wurden zur Bundespolizei in Rosenheim gebracht,
dort in Gewahrsam genommen und versorgt. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen wird die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in
München voraussichtlich ihre nächste Station sein.








Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 16.05.2014 - 15:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / A93 / Nußdorf



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