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Rettungsübung in Eutin-Abschlussmeldung /

Organisationen trainierten in Eutin

ID: 1068249

(ots) - Großeinsätze bei außergewöhnlichen Schadensfällen
sind der Anlass, dass Sicherheitsorganisationen reibungslos
zusammenarbeiten können müssen. Aus diesem Grund tauschen sich die
Sicherheitsorgane (Polizei Eutin, die Freiwillige Feuerwehr, das
Technische Hilfswerk, die Rettungsdienste des Kreises Ostholstein,
die Psychosoziale Notfallversorgung sowie das Ordnungsamt der Stadt)
in Eutin seit längerer Zeit ständig aus. Neben Besprechungen,
Abstimmungsgesprächen und einer bereits durchgeführten Planübung
sollte am heutigen Samstag (17.05.) praktisch geübt werden. Ziel war
hauptsächlich das Zusammenwirken der Hilfsorganisationen. Im
besonderen Blickpunkt stand dabei die Schnittstelle
Polizei/Rettungsdienst. Zwei verschiedene Übungslagen am Vor- und
Nachmittag forderten insbesondere die jeweiligen Einsatzleiter und
Verantwortlichen. Sie mussten im dynamischen Einsatzgeschehen der
Übungssachverhalte einen klaren Kopf behalten und situationsbedingt
Entscheidungen treffen. Die Übungsleitung hatte sich dazu einiges
einfallen lassen. Mal war es unklar, was im Gebäude wirklich
passiert. Die Meldungen überschlugen sich. Reichen die Einsätzkräfte
seitens der Polizei und Rettungsdienst? Müssen weitere Einheit
nachalarmiert werden? Wer darf was mit welcher Kompetenz und
rechtlichen Zuständigkeit. Wo werden Versorgungsplätze eingerichtet.
Wo endet der Gefahrenbereich und wer darf, will oder muss darin
handeln? Die Realität ist häufig anders als die Theorie. Da müssen
praktische Lösungen her. Das muss man üben. Ist alles gut gelaufen?
Da ist jetzt die entscheidende Frage. Zunächst einmal ist niemand ist
beim Üben verletzt worden. Über taktische Dinge darf und kann nicht
berichtet werden; sie unterliegen natürlich der Geheimhaltung und die
Schlüsselfrage, wie die Zusammenarbeit geklappt hat, wird in der




Nachbereitung besprochen. Optisch war die Übung schon beeindruckend.
Am Vormittag sprang der Schulleiter, Herr Ulmer, aus dem Fenster um -
so war die Übungsanweisung- den Einsatzleitern wichtige Informationen
zu geben und als Zeuge vernommen zu werden. Am Nachmittag stieg
oranger Rauch auf. Ein Feuer war in der Schule gelegt und aus
mehreren Fenstern im 1. Stock riefen viele um Hilfe - Leitern und
Drehleiter wurden in Position gebracht. Aber es gibt schon jetzt ein
erstes Fazit von Michael Martins (49), Erster Polizeihauptkommissar
und Leiter der Zentralstation Eutin: "Ich bin sehr dankbar und
zufrieden, dass es uns gelungen ist, organisationsübergreifend in
Eutin eine gemeinsame Übung in dieser Dimension auf die Beine zu
stellen.

Ich bedanke mich bei allen Beteiligen, ganz besonders bei den
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, für die tatkräftige
Mitwirkung an diesem Übungsvorhaben. Mein Dank gilt insbesondere dem
Schulleiter der der Wilhelm-Wisser-Schule Herrn Ulmer, dass uns das
Gebäude als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt worden ist. Die
Bundeswehr hier in Eutin sorgte für die Verpflegung aller - auch hier
gilt mein Dank für die unkomplizierte Unterstützung.

Ich hoffe, dass wir in Eutin von derartigen Rettungseinsätzen
verschont bleiben. Sollten sie allerdings eintreten denke ich, dass
wir durch unsere gemeinsame hervorragende und konstruktive
Zusammenarbeit von Polizei, Stadt Eutin, Rettungsdienst, Feuerwehr
und technischem Hilfswerk gut aufgestellt sind.

Ich hoffe, dass wir mit dem heutigen Tag die Schwachstellen
aufdecken und damit zukünftig auch abstellen können, die wir in den
Vorbesprechungen, also in der Theorie, identifiziert haben.

Eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit ist bei diesen
Einsatzlagen unabdingbar. Wir müssen also eine stabile
Sicherheitsarchitektur der Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben in Eutin dauerhaft etablieren."

Stellvertretend für den Rettungsdienst bilanziert Dr. Peer G.
Knacke (54). Er ist der ärztliche Leiter Rettungsdienst des Kreises
Ostholstein und Mitglied der Gruppe Leitender Notärztinnen und
Notärzte:

"Auch ich möchte im Namen des Rettungsdienstes danken für die
Ermöglichung der auf Polizeiinitiative durchgeführten Übung. Die
Sperrung von Straßen für eine Übung während des Bluesfestes stellt
keine Selbstverständlichkeit dar, vielen Dank dafür an die Stadt,
Herrn Bürgermeister Schulz und die Toleranz der Betroffenen. Für den
Rettungsdienst bot sich heute einerseits die Möglichkeit, die
Kommunikation und Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen auf
mehreren Ebenen sowie andererseits medizinisch-organisatorische
Besonderheiten eines größeren Schadensereignisses mit möglicher
Gefährdung des Rettungsdienstpersonals in Zusammenarbeit mit einem
leitenden Notarzt (LNA), Organisatorischen Leiter (OrgL) sowie
Schnelleinsatzgruppen (SEG) zu üben. Wir freuen uns, dass wir an der
Übung mitwirken durften und dass uns dafür die Schule von Herrn Ulmer
überlassen wurde. Auch den Darstellern und allen Helfern gilt mein
Dank. Übungen wie diese sind notwendig, um im Ernstfall, den wir alle
nicht erleben wollen, gut vorbereitet zu sein. Auch aus meiner Sicht
sind wir organisationsübergreifend wirklich gut vorbereitet und
werden zukünftig sicher noch enger kooperieren."




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Stefan Muhtz
0170- 22 51 500


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